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PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft

PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft

Titel: PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der
Zellaktivatoren keine Krankheitserreger. Du weißt, daß
wir keinen Schnupfen oder eine andere Krankheit bekommen können.«
    »Wir nicht, aber Sir Richard. Sein Metabolismus gleicht dem
unseren ziemlich genau, und sein früherer Besitzer hat mich
ausdrücklich darauf hingewiesen, daß der Daugholer sehr
anfällig für Infektionskrankheiten ist.«
    »Na fein!« erwiderte ich sarkastisch, denn ich war die
nutzlose Diskussion leid. »Dann sage doch deinem Sir Richard,
er soll soviel Goowanis wie möglich küssen, anspucken oder
anhusten, damit sie einen Schnupfen oder eine andere
Infektionskrankheit bekommen!«
    »Hm!« machte Bully.
    Ich fürchtete, er würde sich vollkommen in seine
irrsinnige Idee verrennen. Vielleicht waren das die ersten Anzeichen
einer beginnenden Geistesverwirrung. Deshalb sagte ich schnell:
    »Um Himmels willen, Bully! Du wirst doch meine Ironie nicht
für bare Münze nehmen! Laß uns etwas anderes
überlegen. Was hältst du davon, wenn wir versuchten,
geistigen Kontakt mit einem Zeitkonstrukteur aufzunehmen?«
    »Überhaupt nichts, Perry. - Aber, Moment mal! Meinst
du, so etwas wäre möglich?«
    Ich wollte die Schultern zucken, merkte aber noch rechtzeitig, daß
man nichts bewegen konnte, was man nicht besaß. Allmählich
würde ich in diesem Gefängnis verrückt werden.
    »Theoretisch schon. Es sei denn, die Gedankenimpulse der
Zeitkonstrukteure unterscheiden sich so stark von den unseren, daß
ein gedanklicher Kontakt nicht möglich ist.«
    »Er ist unmöglich«, bestätigte Whisper. »Ich
habe es versucht. Mit allen anderen Lebewesen dieser Zeitebene können
wir geistigen Kontakt aufnehmen, mit den Zeitkonstrukteuren nicht.«
    »Mehr wollte ich gar nicht wissen!« Bullys Stimme
klang triumphierend. Ich fragte mich vergeblich, wo er eine Ursache
zum Triumphieren zu sehen glaubte.
    »Ihr könntet also Kontakt zu Sir Richard aufnehmen?«
    »Vermutlich ja«, erwiderte Whisper.
    »Ausgezeichnet!« rief Reginald.
    »Ich weiß nicht, was dabei ausgezeichnet sein soll!«
sagte ich ärgerlich. »Schön, wir werden dir gern den
Gefallen tun und uns nach Sir Richards Befinden erkundigen. Aber du
nimmst meinen Vorschlag mit dem Anhusten und so doch nicht ernst?«
    »Selbstverständlich nicht, Perry. Sir Richard käme
ja überhaupt nicht an die Goowanis heran. Außerdem würde
ihre Lebensart keine Ausbreitung einer Epidemie zulassen.«
    Na also! dachte ich. Endlich wird er wieder vernünftig!
    Aber Reginald Bull war noch nicht fertig.
    »Du hast offenbar vergessen, was biologische Kriegführung
ist, Perry. Unsere liebenswerten Zeitgenossen aus dem zwanzigsten
Jahrhundert verstanden darunter keineswegs, einen infizierten
Menschen im Feindgebiet abzusetzen und darauf zu warten, daß
sich von ihm aus die Erreger verbreiteten.«
    Allmählich begriff ich, worauf Reginald abzielte.
    »Sir Richard ist sehr gelehrig, Perry. Vor allem aber ist er
mir in bedingungsloser Treue ergeben. Er wird alles tun, was ich ihm
sage - und Gerent Magor wird ihm die nötige Ausrüstung zur
Verfügung stellen.«
    »Mir ist klar, was du willst, Bully«, erwiderte ich.
»Ich wünsche allerdings nicht, daß die Goowanis mit
lebensbedrohenden Erregern infiziert werden. Ein Schnupfen genügt
vollkommen. Da sie keine Abwehrstoffe besitzen, werden die Goowanis
schwer genug darunter leiden.«
    »Ihr seid euch hoffentlich klar darüber, daß der
Erfolg ausbleiben kann«, warf Whisper ein. »Alles wird
davon abhängen, ob die Goowanis das einzige stabilisierende
Element der Zeitkonstrukteure sind.«
    »Das ist mir völlig klar«, erwiderte Reginald.
»Also, würdet ihr beiden euch jetzt mit Sir Richard in
Verbindung setzen?«
    ***
    Whisper und ich fanden und lokalisierten die Gedankenimpulse des
Daugholers innerhalb weniger Minuten. Sir Richard war im höchsten
Grade verwirrt und verängstigt. Er konnte sich nicht erklären,
wohin wir verschwunden waren und durchstreifte unablässig den
Talkessel auf der Suche nach uns.
    Ich versuchte, ihn anzurufen.
    Sir Richard reagierte nicht.
    »Lassen wir das«, erklärte Whisper. »Es ist
zwecklos, daß wir beide es versuchen, Perry. Ich muß
allein arbeiten.«
    Ich stellte meine Versuche ein, lauschte jedoch weiterhin auf Sir
Richards Gedankenimpulse. Deshalb konnte ich die seltsame
Unterhaltung zwischen dem Khusaler und dem Daugholer genau verfolgen.
    »Hallo, Sir Richard!«
    Erschrecken.
    »Was gesprechen wo?«
    »Hier ist Whisper, Perry Rhodans Symbiont. Du kannst mich
nicht sehen, nur

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