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PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft

PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft

Titel: PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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selbst
auszulöschen!«
    Bully lachte höhnisch.
    »Wir haben keine Ahnung, wie wir das anstellen sollen.
Machen Sie es uns doch mal vor, Mr. Kaskadin!«
    Kaskadin - wenn es Kaskadin war - ging nicht darauf ein. Seine
ausdruckslosen Augen starrten uns unbeweglich an.
    »Sie zwingen mich zu einer Maßnahme, die ich nur ein
einziges Mal ergreifen kann. Sie wird mich schwächen, aber für
emotionell angelegte Wesen wie Sie muß es grauenvoll sein.«
    Wir bekamen keine Möglichkeit mehr, nach der Art seiner
Maßnahme zu fragen oder uns dagegen zu wehren.
    Ich spürte, daß ich erstarrte. Gleichzeitig schien ich
gewichtslos zu werden. Ein bläuliches Flimmern peinigte meine
Augen. Ich wollte fliehen, nach der Waffe greifen, aber ich konnte
mich nicht bewegen.
    Aus den Augenwinkeln nahm ich Sir Richard wahr. Der Daugholer
rannte auf uns zu.
    Im nächsten Moment verschwamm die Umgebung zu einem
wesenlosen, farblosen Wallen. Mir war, als fiele ich in einen
unendlichen Abgrund.
    Mit einem Ruck endete der imaginäre Sturz ins Bodenlose. Die
Umgebung nahm wieder klare Konturen an. Durch ein hauchfeines blaues
Flimmern hindurch sah ich eine leicht gewellte, grün leuchtende
Fläche, die nach wenigen hundert Metern in undurchdringliche
Schwärze überging und mit einem bogenförmig
geschwungenen, hellen Streifen endete.
    Dicht über dem hellen Streifen schwebte eine seitlich
eingedrückte Kugel, deren wirbelartig geformte, starre
Wolkengebilde das Sonnenlicht reflektierten.
    Ein Planet.
    Plötzlich wußte ich, wo ich mich befand: auf Gerent
Magor, dem Mond Goowans.

5.
    »Den Helm! Den Helm! Wo ist mein Druckhelm, zum Teufel
auch?«
    Das war zweifellos Bullys Stimme, auch wenn sie einen
undefinierbaren Unterton besaß, den ich noch nie an ihr bemerkt
hatte.
    Und daß der gute Reginald nach seinem Druckhelm schrie, war
mir ebenfalls klar. Ich selber hätte im ersten Moment der
Erkenntnis beinahe in panischer Angst wie er reagiert. Monde pflegen
zum größten Teil atmosphärelose Himmelskörper zu
sein, was einem ungeschützten Lebewesen selten gut bekam.
Entweder starb man an explosiver Dekompression oder erstickte; meist
geschah beides gleichzeitig.
    In dem Fall hätte Bully allerdings nicht mehr schreien
können, schon wegen der fehlenden Atmosphäre nicht. Einen
entsprechenden Hinweis konnte ich mir selbstverständlich
ersparen. Reginald Bull kam von allein dahinter.
    »Perry.?« flüsterte er.
    Ich versuchte den Kopf zu wenden, da es mir so vorkam, als wäre
Bullys Stimme von hinten gekommen. Die Umgebung vollführte eine
halbe Drehung, so daß ich den Planeten nicht mehr im Blickfeld
hatte. Doch von Bully sah ich immer noch nichts.
    »Wo steckst du, Bully?«
    Die Antwort war ein gequältes Lachen.
    »Das frage ich mich die ganze Zeit. Aber vielleicht verrätst
du mir, wo du steckst, Perry.«
    »Wenn mich nicht alles täuscht, auf Gerent Magor. Ich
kenne jedenfalls keinen anderen Mond, der aus grünem Käse
besteht.«
    »Du ahnst etwas«, flüsterte Bully. »Ich
spüre doch, daß du nur deine Angst überspielen
willst.«
    Ich ahnte tatsächlich etwas. Das bläuliche Flimmern, das
zwischen mir und der Umgebung bestand, hatte vage erkennbare Formen.
Es sah fast so aus, als stünde ich mitten in einem riesigen
blauen Kristall. Nur gelang es mir nicht, auch nur einen winzigen
Teil meines Körpers zu sehen.
    »Das kannst du auch nicht«, wisperte es.
    »He, das klang doch wie Whisper!« schrie Bully.
    Damit hatte er recht. Aber woher wollte mein Freund das wissen? Er
konnte Whispers Stimme doch nicht kennen, weil der Khusaler sich
niemals akustisch äußerte.
    Niemals.?
    Soeben hatte er sich akustisch geäußert! Das war nicht
sein normales telepathisches Gewisper gewesen.
    »Ich fürchte, ich muß euch enttäuschen.«
Da war Whispers Stimme erneut. »Ich habe ebensowenig gesprochen
wie Perry oder Bully, allerdings auch nicht meine Gedanken
übertragen. Nicht im Sinne von Telepathie.«
    »Moment mal!« protestierte ich. »Du hast aber
meine Gedanken telepathisch erfaßt.«
    »Das stimmt, denn zwischen uns besteht noch immer eine
telepathische Verbindung.«
    »Ich verstehe überhaupt nichts«, beklagte sich
Reginald.
    »Das kannst du auch nicht, Bully«, erklärte
Whisper. »Denn du bist kein Telepath wie ich, und auch Perry
mit seiner geringen telepathischen Begabung ist nicht in der Lage,
unsere Existenzform zu erkennen.«
    Meine Ahnung schien sich zu bestätigen. Ich wunderte mich,
daß ich es so gefaßt aufnahm.
    »Wir

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