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PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft

PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft

Titel: PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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galaktischen Völker bewegten.
Vielleicht erkannte ich, welche Zukunft die Menschheit erwartete.
    Mein Geist suchte und suchte, streckte seine immateriellen Fühler
aus dem Zeitblock, in dem meine energetische Struktur
gefangengehalten wurde.
    Die Stunden verrannen, wurden zu Tagen.
    Ich tastete mich durch die Gedanken absolut fremdartiger
Lebewesen, die mir
    nichts sagten, irrte durch unendliche Räume, verhielt im
Innern von Raumschiffen, las in den Gehirnen der Besatzungen die
Ziele, las unbekannte Namen und Begriffe.
    Manche Begriffe waren vertraut, aber das waren die Bezeichnungen
für Objekte, die sich auch im Laufe von einer Million Jahren
nicht änderten: Dunkelwolken, Satellitengalaxien.
Zentrumsballungen und andere Dinge mehr.
    Doch nirgends gab es einen Hinweis auf die Existenz der
Menschheit, des Solsystems oder ihrer zahlreichen Siedlungswelten.
Kein Gedankenimpuls beschäftigte sich mit den sogenannten
Ableger-Imperien der Menschheit. Nicht eine Spur führte zum
Blauen System der Akonen, zu den Resten des Großen Imperiums
der Arkoniden oder zu Welten anderer bekannter galaktischer Völker.
    Meine Suche wurde zu einem hektischen Umherirren, zu einer Flucht
vor der Erkenntnis, die doch offen vor mir lag und die ich dennoch
nicht sehen wollte.
    Aber schließlich blieb mir nichts anderes übrig, als
die schreckliche Tatsache zur Kenntnis zu nehmen.
    In der von den Zeitkonstrukteuren vorgeformten Zukunft gab es
weder einen Platz für die Menschheit noch für die anderen
uns bekannten galaktischen Zivilisationen.
    In einer Million von Jahren würde niemand mehr wissen, daß
es einst eine Menschheit und ein mächtiges Solares Imperium
gegeben hatte.
    »Bist du sicher.?« fragte Reginald Bull zaghaft.
    Ich antwortete nicht darauf. Mein Freund hatte keinen einzigen
Gedankenimpuls auffangen können. Wahrscheinlich waren dazu nur
telepathisch befähigte Lebewesen in der Lage. Was sollte ich ihm
sagen, nachdem ich die Tatsachen berichtet hatte? Ich war selbst kaum
noch in der Lage, einen klaren Gedanken zu fassen. Wenn Whisper mir
nicht aus dem gigantischen Meer der Gedanken herausgeholfen hätte,
wäre mein Verstand darin untergegangen.
    »Ich muß Perrys Bericht in allen Punkten bestätigen,
Bully«, warf mein Symbiont ein.
    Reginald stöhnte.
    »Aber warum?« schrie er verzweifelt. »Warum
geben die Zeitkonstrukteure der Menschheit keinen Raum in ihrer
Zukunftsschablone?«
    »Sie haben auch den anderen Zivilisationen der Gegenwart
keinen Platz eingeräumt«, erklärte Whisper.
»Vielleicht paßt ihnen an der natürlichen
Entwicklung etwas nicht, und sie haben beschlossen, einen ganz neuen
Anfang zu machen.«
    »Dazu haben sie kein Recht!« fuhr ich auf. »Ich
werde es nicht zulassen, daß.«
    Ich verstummte, als ich erkannte, daß jede Auflehnung
sinnlos war. Wie sollten wir, eingeschlossen in einen Kristall aus
gefrorener Zeit, die Pläne der Zeitkonstrukteure durchkreuzen!
    »Wir hätten die Goowanis vernichten müssen,
solange wir dazu noch in der Lage waren«, erklärte Bully
verbittert. »Ohne sie könnten die Zeitkonstrukteure ihre
Zukunftsschablone nicht stabilisieren.«
    »Deine Schlußfolgerung mag richtig sein oder nicht«,
widersprach ich, »aber du weißt genau, daß wir uns
niemals einer Methode bedienen würden, die jeder Humanität
widerspricht. Wir hätten es gar nicht fertiggebracht, die
intelligente Bevölkerung eines Planeten auszurotten.«
    Bully seufzte.
    »Ich weiß, Perry.« Seine Stimme zeugte von
Müdigkeit. »Aber vielleicht hätten wir eine humane
Methode gefunden, ihren Einfluß zu beseitigen.« Er
lachte, aber es klang nicht so, als ob er sich tatsächlich über
etwas amüsierte. »Perry, die Goowanis sind doch künstlich
erschaffen, nicht wahr?«
    »Das wissen wir doch. Aber was spielt das schon für
eine Rolle? Ob künstlich erschaffen oder im Laufe der Evolution
entstanden, es handelt sich um intelligente Lebewesen!«
    »Oh, ich wollte keine Rechtfertigung meiner unüberlegten
Schlußfolgerungen erreichen, Perry! Was ich sagen wollte, war,
daß künstlich erschaffene Lebewesen wahrscheinlich keine
Krankheiten kennen, denn es gab keine lange Evolution, während
der sich Krankheitserreger für ihre Art bilden konnten.
Angenommen, wir hätten die Goowanis mit einem terranischen
Schnupfenvirus infiziert, wären sie dann nicht für längere
Zeit ausgefallen?«
    »Was soll diese Theorie, Dicker? Erstens kommt dir die Idee
viel zu spät und zweitens enthält unser Organismus dank

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