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PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft

PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft

Titel: PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hören. Einen schönen Gruß von Bully,
Sir Richard.«
    »Bully.? Sir Richard keinen gesehent Bully. Sagen sollen
verkommen bei Sir Richard.«
    »Bully kann nur dann kommen, wenn du ihm eine Bitte
erfüllst.«
    »Kein bittend Bully. Befehligent Sir Richard. Sir Richard
horchen alles.«
    »Danke, Sir Richard. Du mußt dir zuerst einige Dinge
von Gerent Magor wünschen. Sprich bitte genau nach, was ich dir
sage, ja?«
    »O ja! Sir Richard gut sprichen.«
    »Gerent Magor, schicke mir.«
    »Gerent Magor, schicke mir.«
    ». ein einfaches.«
    ». ein einfaches.«
    ». biomedizinisches.«
    ». bizominisches.«
    »Halt!«
    ».halt.«
    Mein Symbiont schaltete glücklicherweise schnell. Wer weiß,
was Gerent Magor sonst geliefert hätte.
    »Ich nehme meinen Wunsch zurück.«
    Und gehorsam wiederholte Sir Richard:
    »Ich nehme meinen Wunsch zurück.«
    »Warte auf mich, Sir Richard. Ich bin gleich wieder da.«
    Whisper wandte sich wieder an uns, und zwar über die direkte,
normalenergetische Verbindung zwischen unseren energetischen
Strukturen.
    »Es ist anscheinend schwieriger, als ich dachte. Sir Richard
kann keine komplizierten Fachausdrücke nachsprechen.«
    Reginald Bull gab eine Verwünschung von sich.
    »Was sollen wir denn tun, Whisper?«
    Mein Symbiont antwortete nicht.
    »Du mußt die schwierigen Wörter mit ihm üben«,
sagte ich. »Und zwar so lange, bis er sie einwandfrei
nachsprechen kann. Ich weiß nicht, wie die Superautomatik
programmiert ist, aber es wäre doch denkbar, daß sie
jemanden von der Lieferung ausschließt, der ihrer Ansicht nach
geistig verwirrt ist.«
    »Wie lange soll das dauern, Perry?« fragte Bully
verzweifelt.
    »Danach können wir nicht fragen«, erklärte
Whisper. »Perry hat recht. Es gibt keine Sofortlösung.
Also, ich fange jetzt mit dem Sprachtraining an.«
    Es stellte sich heraus, daß Reginald zu pessimistisch
gewesen war. Sir Richard lernte schnell und begierig. Mein Symbiont
seinerseits lernte, seine Ausdrucksweise zu vereinfachen.
    Nach einer halben Stunde sprach der Daugholer seinen Wunsch
fehlerfrei aus. Sekunden danach meldete er, ein großes Haus sei
eingetroffen.
    Mit dem »großen Haus« konnte er nur das
biomedizinische Laboratorium meinen. Ich versuchte mir vorzustellen,
was eine Superautomatik wie Gerent
    Magor unter einem »einfachen biomedizinischen Laboratorium«
verstand und kam zu einem Ergebnis, das mir einen Teil meiner
Zuversicht nahm. Wahrscheinlich war auf Goowan ein kleines Wunderwerk
supermoderner Biomedizin materialisiert. Wie sich ein
halbintelligenter Daugholer in seiner komplizierten Einrichtung
zurechtfinden sollte, blieb mir ein Rätsel.
    Aber ich hatte meinen khusalischen Symbionten unterschätzt.
Whisper brachte es mit unerschütterlicher Geduld fertig, Sir
Richard in unablässigem Frage- und Antwortspiel durch die
Vielfalt verwirrender Apparaturen zu leiten, bis der Daugholer vor
einem Gerätekomplex stand, der seiner Beschreibung nach alles
enthielt, was zur Ausführung unseres Planes notwendig war.
    Ich berichtete Bully von den Fortschritten, die sein zweitbester
Freund machte. Der gute Reginald versuchte, seine Ungeduld zu
bezähmen, aber ich merkte, daß er mehr als einmal nahe
daran war, die Nerven zu verlieren.
    Whisper leistete wirklich Übermenschliches. Am schlimmsten
war der Umstand, daß er und Sir Richard sich nicht sehen
konnten und daß der Khusaler auch die Einrichtung des
Laboratoriums nicht sah und jeden Gegenstand erst nach langer und
umständlicher Befragung zu identifizieren vermochte.
    Seine Arbeit glich ungefähr den Bemühungen eines
Chirurgen, ein zweijähriges Menschenkind per Sprechverbindung zu
einer Blinddarmoperation anzuleiten.
    Nach einigen Stunden war Sir Richard soweit, daß mit der
eigentlichen Arbeit begonnen werden konnte. Im Verlauf der nächsten
halben Stunde brachte Whisper den Daugholer dazu, sich ungefähr
hundert Gramm Blut abzuzapfen. Diesem Erfolg gingen einige - für
Sir Richard schmerzhafte - Fehlschläge voraus. Anschließend
fand Bully Freund die Trennzentrifuge nicht, und als er sie gefunden
hatte, mußte Whisper ihm untersagen, das inzwischen verdickte
Blut einzufüllen.
    Die Prozedur der Blutentnahme begann zum zweitenmal. Diesmal
benötigte Sir Richard nur zehn Minuten dazu. Jedenfalls schätzte
ich den Zeitraum auf zehn Minuten ein; unsere Chronographen waren ja
ebenfalls zu energetischen Strukturen geworden.
    Von der zweiten Blutabnahme bis zur Isolierung der Schnupfenviren
vergingen dann etwa

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