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PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft

PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft

Titel: PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gelaufen
sein, bevor er sich das Labor von Gerent Magor wünschte!
    Andererseits erschien mir die Annahme unlogisch, die Besatzung der
Energieblase könnte uns belogen haben. Welchen Sinn hätte
das für sie gehabt?
    Sie wären zweifellos in der Lage gewesen, uns zu töten,
wenn sie das gewollt hätten. Sie hatten es nicht getan. Statt
dessen waren sie offensichtlich daran interessiert, daß wir aus
ihrer Zeitebene verschwanden.
    Also mußte es stimmen, was sie uns über den Transmitter
gesagt hatten!
    Ein Pech, daß die Ortungsgeräte des Gleiters
ausgefallen waren!
    Reginalds unterdrückter Aufschrei ließ mich
herumfahren. Mein Freund deutete auf die leicht gewellte Baumsteppe
nördlich des Tales, in dem Sir
    Richards Laboratorium lag. Ich mußte zweimal hinsehen, um zu
erkennen, was Bully mir hatte zeigen wollen. Mitten in der Steppe war
ein kreisrunder Fleck mit einem Durchmesser von ungefähr tausend
Metern und mit dem Aussehen außergewöhnlich weißen
Sandes.
    Er wäre Bully sicher nicht aufgefallen, wenn die exakt
kreisrunde Form der Fläche nicht gewesen wäre. So etwas kam
in der Natur selten vor, und in die Baumsteppe paßte es
überhaupt nicht.
    »Der Zeitschirm«, flüsterte Reginald Bull erregt.
»Vielleicht gab es vor dem Verschwinden der Zeitkonstrukteure
keinen Zeitschirm.«
    »Du meinst, es handelt sich um einen Zeitschirm, der den
Transmitterkomplex in der Vergangenheit oder Zukunft hält?«
    »Ja, Perry. Und er war entweder vorher nicht da - oder er
befand sich auf der Gegenwartsebene dieser Zukunft.«
    »Du könntest recht haben«, gab ich nachdenklich
zurück.
    Ich drückte den Gleiter tiefer, umkreiste den seltsamen Fleck
einmal und landete dann ungefähr fünfzig Meter außerhalb
der Kreisfläche.
    Einige Minuten lang blieben wir im Gleiter sitzen und musterten
die Umgebung. Wir entdeckten eine kleine Herde tarpanähnlicher
Tiere mit kurzen Rüsseln und unglaublich langen Beinen. Zwei
Lebewesen, die wie rattengroße Schimpansen aussahen, turnten in
der schirmförmigen Krone eines kahlen Baumes und beachteten den
Gleiter überhaupt nicht. Vögel zogen in großer Höhe
ihre Kreise.
    Vom Boden aus wirkte die farblose Kreisfläche unscheinbar,
weil die Landschaft dahinter den Eindruck der Leere verwischte. Ein
straußenähnliches Lebewesen mit dem geschuppten Kopf eines
Gürteltieres trabte auf seinen zwei Beinen mit langen,
würdevollen Schritten durch das trockene Gras, verfolgt von
einem Tier, das einem kleinen Leoparden mir kurzen Vorderbeinen und
starken muskulösen Sprungbeinen glich.
    Ein zweiter »Springleopard« tauchte auf und versuchte,
dem »Schuppenkopfstrauß« den Weg zu verlegen. Das
verfolgte Tier bog scharf nach rechts ab, ohne seine gravitätische
Würde abzulegen. Die Verfolger setzten in großen, plumpen
Sprüngen hinterher. Der »Schuppenkopfstrauß«
lief genau auf die leere Kreisfläche zu.
    Reginald und ich verfolgten die Jagd mit angehaltenem Atem. Doch
es war nicht die Jagd an sich, die uns den Atem anhalten ließ.
    Nun hatte der »Schuppenkopfstrauß« die
Kreisfläche erreicht. Ich wartete darauf, daß er von dem
Zeitschirm aufgehalten oder zurückgeworfen würde. Doch
nichts dergleichen geschah. Das Tier lief einfach über die freie
Fläche, beschleunigte seine Gangart und ließ zwei
verdrossen dreinblickende »Springleoparden« zurück.
    »Ich werde verrückt«, entfuhr es Bully. »Was
soll denn das nun wieder?«
    Ich lächelte, denn mir war unterdessen aufgegangen, wie der
Zeitschirm wahrscheinlich funktionierte.
    »Was in dieser Gegenwart nicht vorhanden ist, kann auch kein
Hindernis darstellen«, erwiderte ich. »Deine Vermutung,
daß der Zeitschirm vorher entweder nicht vorhanden gewesen sei
oder den Transmitterkomplex nicht von dieser Gegenwartsebene entfernt
hätte, scheint zuzutreffen, Bully.«
    »Aber der leere Fleck!« entgegnete Reginald. »Müßte
dort nicht ebenfalls Steppe sein, wenn sich der Transmitter in einer
anderen Zeit befindet?«
    Ich zuckte die Schultern.
    »Gehen wir hinaus und sehen uns den hellen Fleck an.
Vielleicht sind wir danach klüger.«
    Mein Freund stimmte zu. Wir stiegen aus, verschlossen die Schleuse
sorgfältig und gingen langsam auf die seltsame Kreisfläche
zu. Als wir an der Grenzlinie zwischen dem hohen Steppengras und der
Fläche angekommen waren, löste sich das Rätsel von
selbst auf.
    Die Kreisfläche war nicht wirklich leer. Wir erblickten
feinen, weißen Sand und darauf die Spuren des
»Schuppenkopfstraußes« sowie

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