PR TB 077 Gucky Und Seine Urenkel
genügte!
Langsam drehte er sich um und sah Mentos und Grabsch an.
»Meine Kinder, ich danke euch. Wenn ich wieder in Terrania
bin, werde ich dort
VON EUCH ERZÄHLEN. MAN WIRD EUCH BEWUNDERN UND BESTAUNEN. ICH
LASSE EUCH EIN
kleines Gerät hier zurück, hier oben beim Denkmal. Damit
könnt ihr immer mit mir
SPRECHEN, WENN IHR HILFE BRAUCHT. BLEIBT HIER. IHR LEBT IM
PARADIES, IHR SEID GLÜCKLICH - UND IHR SOLLT ES BLEIBEN.«
Er schwieg. Mentos und Grabsch nahmen seine Hände.
»Wir wollen wieder hinunter ins Dorf zu den anderen.«
Schweigend tat Gucky ihnen den Gefallen.
Zum drittenmal landete die MPK-13, diesmal auf der Insel der Ilts,
ganz in der Nähe der Bucht und des Dorfes.
FÜR HEUTE ABEND HATTE MENTOS ZU EINEM FEST GELADEN, AN DEM
ALLE TERRANER TEILNEHMEN SOLLTEN.
Die beiden Wissenschaftlerinnen Gia Petersen und Christin Dominik
hatten um Erlaubnis gebeten, einen Gleiter benutzen zu dürfen.
Sie wollten ihr Experiment weiter verfolgen. Aus großer Höhe
hatten sie zugesehen, wie Dereks Leichnam über die Klippen ins
Meer geschoben wurde. Die Strömung
TRIEB IHN DAVON, HINAUS AUF DEN OFFENEN OZEAN.
Bald waren die ersten größeren Fische festzustellen,
die Derek umkreisten
UND ALLMÄHLICH NÄHER KAMEN. ALS DER ERSTE ZUSCHNAPPTE,
FIELEN SIE SOFORT ALLE
über die Leiche her, als wären sie ausgehungert, und es
dauerte nur wenige Minuten, bis nichts mehr von ihr übrig war.
Der Schwärm zog weiter, satt und zufrieden.
Und mit Allergin infiziert.
Auf der GROßEN Dorflichtung hatte Ronny Scotch seine
Erfrischungsbar aufgebaut. Wenn es auch alkoholische Getränke
gab, so war doch alles auf die eigentlichen Gastgeber, die Ilts,
abgestimmt worden. Eimer mit Eis und Fruchtsäften standen unter
der provisorischen Theke, um die sich bald die
GROßEN UND KLEINEN MAUSBIBER DRÄNGTEN. SIE KONNTEN
NICHT GENUG KRIEGEN UND HIELTEN DEM SCHWITZENDEN RONNY UNAUFHÖRLICH
DIE LEEREN TRINKBECHER HIN.
Bully nickte Gucky zu.
»Da hast du es, Kleiner! Deine Ilts sind die geborenen
Säufer. Was man da so
BEOBACHTEN KANN, DARF JA EIGENTLICH GAR NICHT WAHR SEIN!«
Gucky wollte sich heute nicht ärgern, schon gar nicht über
Bully.
»Sie sind wie die Kinder, Bully. Ist das nicht schön?«
»Ja, es ist schön«, meinte Bully versöhnlich.
Auch er verspürte wenig Lust, sich
ZU STREITEN. »DA KOMMT CLARKE! WAS HAT DENN DER VOR?«
Walt Clarke, der Bibliothekar der MPK-13, tauchte aus den Büschen
auf. Er
MUßTE GERADEWEGS VOM SCHIFF KOMMEN. UNTER DEM ARM SCHLEPPTE
ER EINE
dickgefüllte Mappe, die er erschöpft neben der Bartheke
absetzte. Er nickte Ronny zu, der ihm, ohne zu fragen, einen Whisky
reichte.
Clarke trank, dann winkte er den nächsten Ilts zu, die sich
neugierig um ihn
SCHARTEN.
In der Mappe befanden sich bunte Hefte mit Bildern und farbigen
Zeichnungen. Kein Mikrodruck wie üblich, sondern Normaldruck.
Man erkannte Raumschiffe,
DIE ZWISCHEN BUNTEN STERNEN DAHERSCHOSSEN, FREMDARTIGE
Planetenlandschaften, grellfarbige Explosionen — und hier
und da einen Mausbiber, der mit einer Handbewegung ganze Flotten in
Sonnen schleuderte. Auf seinen Schulterklappen stand klar und
deutlich sein Name: GUCK.
Die Ilts rissen Walt Clarke die Heftchen nur so aus der Hand. Mit
soviel Begeisterung hatte der gar nicht gerechnet, und ehe er sich's
versah, war die Mappe leer, überall konnte man die Ilts
beobachten, wie sie im Schein der Feuer
HERUMHOCKTEN UND SICH DIE BUNTEN BILDERGESCHICHTEN ANSAHEN.
Die Abenteuer ihres Stammvaters!
Major Pokorny klopfte Walt Clarke auf die Schultern.
»Sie haben den Kleinen ja eine GROßE Freude bereitet,
aber wie konnten Sie ahnen, DAß sie sich ausgerechnet über
Comics freuen würden?«
Clarke LIEß sich von Ronny mit Nachschub versorgen.
»Das war logisch, Kommandant. Die Nachkommen Guckys MUßTEN
sich doch für ihren Urvater interessieren. Es wäre zu
kompliziert gewesen, ihnen den Umgang mit Mikrolesevorrichtung oder
Filmprojektoren zu erklären, also waren die Hefte das einfachste
für sie. Und wie Sie gesehen haben, stimmte meine Vermutung. Wir
sparen nun eine Menge Fruchtsaft, nicht wahr?«
Pokorny nickte.
Christin unterbrach ihre Diskussion mit Gia und Ingo Ingwer, kam
zur Bar und warf Ronny Scotch einen schmelzenden Blick zu.
»Hallo!« sagte sie. »Wie wäre es mit einem
Drink?«
Ronny griff nach einem Glas, und griff daneben. Endlich hielt er
es in den Händen und GOß eine Flüssigkeit hinein, bis
zum Rand. Das Glas zitterte so, DAß die
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