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PR TB 077 Gucky Und Seine Urenkel

PR TB 077 Gucky Und Seine Urenkel

Titel: PR TB 077 Gucky Und Seine Urenkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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konnte jedoch Jahrhunderte oder Jahrtausende her sein, denn auf
der atmosphärelosen kleinen Welt veränderte sich nichts.
    Pokorny ging näher. Er bückte sich.
    Der Kasten bestand aus Metall, daran konnte kein Zweifel bestehen.
Seine Oberfläche war vollkommen glatt. Keine Fuge verriet, wo er
zu öffnen war. Er
    WAR FÜNFZIG ZENTIMETER LANG, DREIßIG BREIT UND ETWA
EBENSO HOCH. ER BOT GENÜGEND PLATZ FÜR EINEN AUTOMATISCHEN
SENDER UND DIE DAZU BENÖTIGTE
    Energiequelle.
    Aber welchen Sinn sollte er haben?
    Major Pokorny überlegte. Wer hatte das Ding hier abgesetzt
und zu welchem Zweck? Ein Lebenszeichen? Gut, aber von wem?
    Es gab in diesem Sonnensystem keine Intelligenzen, die Raumfahrt
betrieben. Weder die Braats noch die Ilts kannten Raumschiffe und
interstellaren Verkehr
    Doch!
    Die Erinnerung der Ilts! Die hätte er fast vergessen.
    Sie waren mit einem Raumschiff hierher gelangt!
    Major Pokorny begriff den Zusammenhang sofort, und damit stand für
ihn fest, DAß er den Sender mitnehmen MUßTE. Er war auf
dem Asteroiden so gut wie gewichtslos und bedeutete kein Problem. Er
berührte ihn vorsichtig.
    Natürlich konnte er durch die Handschuhe nichts fühlen,
AUßERDEM herrschte Weltraumtemperatur. Die geringfügige
Berührung genügte jedoch, den nahezu gewichtslosen
Gegenstand emporschweben zu lassen.
    Pokorny griff schnell zu, sonst hätten die wenigen Zentimeter
pro Sekunde als Fluchtgeschwindigkeit völlig ausgereicht, und
der Kasten wäre für alle Zeiten verloren gewesen.
    Er klemmte den Kasten unter den Arm und ging zum Beiboot zurück.
Erst jetzt fiel ihm ein, DAß ER KEINERLEI GRAVITATIONSANKERUNG
VORGENOMMEN HATTE. WENN ER das Boot Anstieg, würde es den
Schwerkraftbereich des Asteroiden verlassen und in den Raum
hinausfliegen. Allerdings würde er es mit Leichtigkeit einholen
können, denn die Steuervorrichtungen seines Raumanzuges reichten
aus, dem Schiff zu folgen, das er nicht so leicht aus den Augen
verlieren konnte.
    Mit einiger Mühe gelang es ihm, in die enge Luftschleuse
zurückzukriechen. Als er in der Kabine war, sah er unter sich
die zerklüftete Oberfläche des Asteroiden absinken. Die
wenigen Bewegungen hatten genügt, das Beiboot abtreiben zu
lassen. Gäbe es hier Bewohner, die allen Bedingungen
standhielten, so wäre für sie die Raumfahrt das erste und
einfachste Problem gewesen. Erst im späteren Verlauf ihrer
Entwicklung hätten sie das normale Gehen auf der Oberfläche
erlernen müssen.
    Pokorny deponierte den Kasten mit dem geheimnisvollen Impulssender
in einem Fach und setzte sich hinter die Kontrollen. Wenig später
befand er sich auf dem Rückweg nach Mystery.
    Bully starrte auf den schwarzgrauen Kasten aus Metall. Auf Mystery
wog er etwa zwanzig Pfund. Auf der Erde hätte er vielleicht
fünfundzwanzig gewogen.
    »Und den haben Sie auf einem Asteroiden gefunden, Major?«
    »Wie ich Ihnen bereits dreimal erzählt habe«,
bestätigte Pokorny etwas ungeduldig. »Stand da mitten auf
einer Ebene und sendete. Es war reiner Zufall, DAß ich ihn
entdeckte. Es war schon Zufall genug, DAß ich den Asteroiden
fand.«
    »Soso!« Bully dachte angestrengt nach. »Und
Peilzeichen sendet er aus, Funkimpulse?«
    »Richtig! Was halten Sie davon?«
    Bully lehnte sich zurück.
    »Ich bin im Urlaub, ich meine überhaupt nichts.
Vielleicht sollten wir den Kasten mit zur Erde zurücknehmen.
    Aber ich stelle mir vor, DAß er Gucky sehr interessieren
würde. Vielleicht ist er sogar für ihn bestimmt.«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Wanderer! Der Unsterbliche! Dem traue ich alles zu!«
    »Wie das?«
    »Der Unsterbliche von Wanderer hat Gucky vor zwei Jahren den
Hinweis mit Mystery gegeben. Erscheint es Ihnen da nicht logisch, DAß
er auch den Sender auf dem Asteroiden deponierte? Wo steckt Gucky
übrigens?
    »Bei seinen Ilts, wo sonst?« Pokorny seufzte. »In
den vergangenen vier Tagen
    TUT ER NICHTS ANDERES.«
    »Dann soll er kommen und sich den Kasten ansehen. Ich bin
nicht dafür, ihn zu
    ÖFFNEN.«
    »ER LÄßT SICH AUCH GAR NICHT ÖFFNEN«,
ERKLÄRTE POKORNY.
    »Aha«, machte Bully und betrachtete die ihn umgebende
paradiesische Landschaft. »Sie haben es also schon versucht.«
    »Nur oberflächlich, Mr. Bull«.
    Bully erhob sich.
    »Ich gehe zum Strand. Ich habe Urlaub. Bis später.«
    Er LIEß den Kommandanten mit dem geheimnisvollen Kasten
zurück und ging hinab in die Bucht, wo er den jungen Ilts zusah,
die sich im Wasser tummelten und mit Steinen spielten, die sie in der
Luft tanzen

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