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PR TB 081 Die Kämpfer Vom Friedenskorps

PR TB 081 Die Kämpfer Vom Friedenskorps

Titel: PR TB 081 Die Kämpfer Vom Friedenskorps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht allzulanger Zeit aus dem Imperiumsverband gelöst
hatten. Rund vierzig Millionen Nachkommen ehemaliger terranischer
Siedler lebten in diesem Imperium. Zentrum des Reiches war das
Sonnensystem Klonai mit dem dritten Planeten Kaimaer.
    Die gelbe Sonne Klonai stand in jenem Randsektor der
Menschheitsgalaxis, die den Magellanschen Wolken gegenüber lag.
Die Kaimaerer der ersten beiden Generationen hatten eine blühende
Zivilisation aufgebaut und ihr System zum Ausfalltor des galaktischen
Handels mit den neuen Siedlungswelten der Magellansehen Wolken
gemacht. Ein derartig schneller Aufstieg war nur durch ausgeprägten
Individualismus, ein großes Maß an privater Initiative
und persönlichem Handlungsspielraum möglich gewesen. Als
Kosmoökonom wußte Yokish Kendall, daß eine solche
Entwicklung zur Legalisierung persönlicher Bereicherung, zu
einer Brutalisierung des Existenzkampfes und zu einer Herrschaft des
Geldes führt, wenn es versäumt wird, die Ufer rechtzeitig
einzudämmen.
    »Vor einigen Monaten«, fuhr Garfield fort, »entdeckten
kaimaerische Handelsschiffe am Nordrand der Großen
Magellanschen Wolke einen Planeten, der anscheinend sehr wertvolle
Dinge zu bieten hatte. Die Schiffskapitäne wollten den
Eingeborenen diese Dinge abkaufen, stießen jedoch auf
Ablehnung.
    Vor zehn Tagen nun wurden der Planet Burranc und das Lerkh-System
von einer kaimaerischen Raumflotte besetzt und zum Hoheitsgebiet des
Imperiums Kaimaer erklärt.«
    »Das ist ein unglaublicher Übergriff!« fuhr
Kendall
    empört hoch. »Hoffentlich greift die Solare Flotte
diesmal hart durch.«
    Garfield seufzte.
    »Sie greift überhaupt nicht durch, Yokish. Sie darf es
nicht. Die SolAb kennt die Stimmung in den abgefallenen
Siedlungswelten und neu entstandenen Sternenimperien ziemlich gut.
Sie weiß, daß die Bevölkerungen in dieser Phase der
Entwicklung von einem überspitzten Nationalismus beherrscht
werden und eifersüchtig alle Handlungen des Solaren
Restimperiums verfolgen, die gegen ihre Selbständigkeit
gerichtet sein könnten.
    Jede terranische Aktion gegen ein abgefallenes Sonnensystem oder
ein neues Sternenreich würde den Nationalismus so stark
anheizen, daß es zu einem militärischen Vorgehen gegen das
Muttersystem käme.
    Der Solare Rat hat vor drei Tagen in scharfer Form gegen die
kaimaerische Annexion des Lerkh-Systems protestiert und damit
gedroht, die für das Sternenreich Kairnaer lebenswichtigen
Medikamentenlieferungen einzustellen.
    Daraufhin versicherte Kaimaer, es wolle den enteigneten Farmern
von Burranc Lebensmittel aller Art liefern, um eine Hungersnot zu
vermeiden.«
    »Enteignete Farmer.!« sagte Kendall erstaunt.
    »Dahinter steckt etwas ganz anderes,« erwiderte Atlan
Logan. »Leider ist es der Solaren Abwehr bisher nicht gelungen,
den wirklichen Grund für die Annexion des Lerkh-Systems zu
erfahren.«
    Kendall nickte bedächtig.
    »Ich beginne zu verstehen. Diese Sache ist so groß,
daß die Regierung von Kaimaer diesmal strengste Geheimhaltung
befohlen hat.«
    »Ganz recht. Nicht einmal die Koordinaten des Lerkh-Systems
sind uns bekannt. Die Flotte kann also keine SolAb-Agenten heimlich
auf Burranc absetzen, wie sie das sonst getan hätte.«
    Garfield blickte etwas ratlos drein.
    »Ich nehme an, Perry Rhodan wird dich morgen bitten, das
Friedenskorps einzusetzen. Ich frage mich nur, wie wir nach Burranc
kommen sollen, wenn uns die Koordinaten nicht bekannt sind.«
    Yokish Kendall lächelte.
    »Ich glaube, ich weiß einen Weg.« Er leerte sein
Glas. »Gehen wir ins Haus, ich habe einige Hyperkomgespräche
zu führen.«
    Nebeneinander schritten die beiden Männer in die Vorhalle der
Luxusvilla. Irgendwo im Park heulte Ataman; die Silhouette eines
großen Raubvogels strich vor der Sonnenscheibe vorbei.
    Perry Rhodan stand vor dem wandgroßen Bildschirm, der einen
Teil der Silhouette von Terrania City wiedergab. Der
Großadministrator wirkte so jung und elastisch wie eh und je,
nur in seinen grauen Augen spiegelte sich das Wissen eines viele
Hunderte von Jahren alten Menschen.
    Yokish Kendall musterte den hageren Mann verstohlen und dachte
dabei an die Sorgen, die der Großadministrator mit sich
herumtrug. Nach dem Sieg über die Bestien des Uleb-Systems hatte
ein unaufhaltsamer Zerfallsprozeß des Solaren Imperiums
eingesetzt, bedingt durch das Gefühl der Bewohner der
Siedlungswelten, während des Krieges vom Muttersystem im Stich
gelassen worden zu sein und durch die Schwächung der
wirtschaftlichen und

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