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PR TB 081 Die Kämpfer Vom Friedenskorps

PR TB 081 Die Kämpfer Vom Friedenskorps

Titel: PR TB 081 Die Kämpfer Vom Friedenskorps Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Schlitz des
Registriercomputers, zog ihn wieder heraus und gab ihn zurück,
ohne Kendall richtig anzusehen.
    Zehn Meter weiter war die Zollkontrolle. Ein schmächtiger
Beamter mit eingefallenen Wangen und stechenden Augen blickte den
Terraner prüfend an.
    »Was haben Sie anzumelden?« fragte er unfreundlich.
    Yokish Kendall lächelte höflich.
    »Nichts, Sir. Ich bin Reisender in elektronischen
Mikroausrüstungen.« Er deutete auf seinen Koffer. »Mein
Musterkoffer, Sir. Soll ich ihn öffnen?«
    Der Zollbeamte fühlte sich durch die Anrede »Sir«
offensichtlich geschmeichelt. Er schüttelte den Kopf.
    »Nicht nötig, mein Herr.«
    Yokish grinste verstohlen, nahm sein Gepäck auf und begab
sich zur Rohrbahn, die ihn innerhalb von zehn Minuten ans andere Ende
von Outset City brachte, wo ein kleinerer Raumhafen lag. Yokish hatte
durch seine Informanten auf Kaimaer erfahren, daß dieser
Raumhafen seit einigen Tagen für Passagierschiffe gesperrt war.
Er nahm an, daß dort die für Burranc bestimmten
Versorgungsschiffe starteten.
    Unterwegs überlegte er, wie Poswick Lotus Burian mit seinem
verrückten Roboter durch die Zollkontrolle gekommen war. Der
Diplomatenanwärter hatte ihm
    versichert, daß Lubomir keine Schwierigkeiten bereiten
würde, sondern im Gegenteil eine große Hilfe für die
Korpsgruppe sein konnte. Es blieb abzuwarten, ob das den Tatsachen
entsprach. Yokish hoffte, daß Lubomir sich als psychologisch
wichtiger Faktor in die Aktionen auf Burranc einbauen ließe,
sonst hätte er seine Mitnahme abgelehnt.
    Als Kendall in der Zielstation die Robotsperre passierte, kam ein
grauhaariger schlanker Mann auf ihn zu.
    »Elektronische Ausrüstungen gehen hier ziemlich
schlecht, Mr. Powelka«, sagte er und musterte den Chef direkter
aufmerksam.
    »Meine Mikroausrüstungen sind vollkommen neuartig, Mr.
Shadlow«, erwiderte Kendall, dem vereinbarten Erkennungskode
gemäß.
    »Das freut mich«, sagte Shadlow. »Unser Abnehmer
ist ein Mann namens High Suulan.« Er trat näher und senkte
die Stimme. »Kontrolloffizier von Hafensektor VIII. Das Schiff
heißt NOKUSSIAN.« Er verzog das Gesicht. »Ziemlich
alter Kasten, gehört einem kleinen Transportunternehmen. Aber
eine größere Reederei würde zuviel Staub aufwirbeln.
Das Schiff soll morgen gegen sieben Uhr Ortszeit starten. Unser Mann
wird die Besatzung unter bürokratischen Vorwänden
aufhalten, während er gleichzeitig einen Nebeneingang für
zehn Minuten unbewacht läßt.«
    »Gute Arbeit«, erwiderte Kendall leise. »Wo
bleiben wir bis zu dieser Zeit?«
    »Gegenüber der Kontrollstation steht ein unbewohntes,
abbruchreifes Haus. Dort können Sie warten. Ihre Mitarbeiter
werden von anderen Leuten hingeführt.«
    Die beiden Männer waren inzwischen auf einem Parkplatz für
bodengebundene Gleiter angekommen. Shadlow öffnete die Tür
eines Fahrzeuges und bat »Powelka«, einzusteigen.
    Sie fuhren in der Morgendämmerung einmal an der Ostseite des
Raumhafens vorbei. Dabei stellte Yokish Kendall fest, daß das
Gelände nicht von Militär bewacht wurde. Die kaimaerischen
Behörden rechneten anscheinend nicht damit, daß jemand die
Versorgung der Einwohner von Burranc sabotierte.
    Anschließend setzte Shadlow den Chefdirektor in der Nähe
eines heruntergekommenen vierzehnstöckigen Hauses
    ab. Den Rest der Strecke ging Kendall zu Fuß. Er beobachtete
dabei den Gebäudekomplex der Kontrollstation, die dem
bestochenen Kaimaerer unterstand. Wie er schon im Vorbeifahren
gesehen hatte, handelte es sich um große, technisch aber
bereits überholte Bauten. Zwei Hafenpolizisten standen rauchend
vor dem Hauptportal, zwei weitere vor dem Zu- und Abfahrtssystem der
Frachtrampen. Der schmale Nebeneingang für das Personal wurde
von einem einzelnen Mann bewacht.
    Kendall schätzte die Zahl der Raumschiffe, die er von der
Straße aus sah, auf vierzig; davon standen acht an den weit
gefächerten Frachtrampen. Hier gab es noch keine unterirdischen
Hangarschächte. Eins von den Schiffen mußte die NOKUSSIAN
sein. Shadlow hatte ihm die StandplatzNummer genannt, aber von außen
waren die Nummern nicht zu erkennen.
    »Kommen Sie rein, Sir!« schnarrte eine wohlbekannte
Stimme. Sie kam aus dem Dunkel des türlosen Hausflurs.
    Yokish wandte sich nach rechts und stieg die vier ausgetretenen
Stufen des alten Hauses hinauf. Papierfetzen und trockenes Laub
raschelten unter seinen Sohlen; es roch nach Schimmel, Nässe und
Kot. Lubomirs Augenzellen leuchteten rötlich durch das Dunkel.
    »Führe

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