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PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke

PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke

Titel: PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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langbeinig und rothaarig
vor«, sagte Michael.
    »Das ist es ja!« rief Panorama ärgerlich. »Sie
servieren uns nur Haaras schmeichelnde Stimme. Aber ihr Bild
enthalten sie uns vor, damit sich jeder Söldner seine eigenen
Vorstellungen von ihr machen kann.«
    »Mit dieser Vermutung dürftest du richtig liegen«,
stimmte Michael zu und brachte seine Dame in Stellung. »Trotzdem
- schachmatt!«
    Krokan kam wieder in den Gemeinschaftsraum. Er setzte sich zu
ihnen an den Tisch und sagte: »Armin ist nirgendwo zu finden.«
    Michael dachte daran, daß Whitacker ihm gegenüber
geheimnisvolle Andeutungen über eine Möglichkeit zur Flucht
gemacht hatte. Hatte er irgendwo einen verborgenen Ausstieg entdeckt?
    Laut sagte er: »Möchtest du ein Spielchen riskieren,
Peter?«
    Krokan schüttelte den Kopf. »Ich mache mir nichts aus
Schach.«
    »Solltest du aber«, sagte Michael ernsthaft. »Man
kann dabei seinen Aggressionstrieb abreagieren. Lerne kämpfen,
ohne zu töten, Peter!«
    Krokan stieß einen verächtlichen Laut aus und verließ
den Gemeinschaftsraum wieder. Die Tür hatte sich kaum hinter ihm
geschlossen, als die Alarmsirene aufheulte.
    Michael sprang auf und rannte vor Panorama in den Korridor hinaus.
Er stieß mit einem der Männer der Gruppe II zusammen, die
Bereitschaftsdienst hatten.
    »Was ist los?« wollte Michael wissen.
    »Nichts weiter. Sie haben Whitacker gefunden.«
    »Was heißt das - ihn gefunden! Ist ihm etwas
zugestoßen?«
    Der Berufssoldat lachte schallend. »Er hat sich vorne im Bug
hinter einer Konsole verborgen und ist nicht bereit, sein Versteck
freiwillig zu verlassen. Deshalb der Alarm. Wir werden versuchen, ihn
mit Gewalt herausholen.«
    Michael sah das Brecheisen in der Hand des Söldners und
sagte:
    »Wartet einen Moment. Ich rede mit Armin.«
    Der Berufssoldat zuckte die Achseln. Michael ging an ihm vorbei.
Als er das Ende des Korridors erreichte, der in gerader Linie von
einem Ende der Kampfmaschine zum anderen führte, traf er dort
bereits Krokan. Er stand vor einer vorspringenden Schaltwand, von der
ein Seitenteil gewaltsam geöffnet und wieder an den
ursprünglichen Platz gestellt worden war.
    »Ist das Armins Versteck?« erkundigte sich Michael.
    Krokan nickte und sagte grollend: »Dieser Idiot bringt uns
alle noch in
    höchste Gefahr.« Er deutete auf die Skalen der
Schaltwand, deren Zeiger unruhig pendelten. »Die gesamte Anlage
steht unter Energie. Er kann durch eine einzige falsche Bewegung
einen Kurzschluß verursachen, und wir haben die Bescherung.«
    »Laß mich mit ihm sprechen«, verlangte Michael.
    Krokan machte ihm Platz.
    Michael stellte sich an die verbeulte Verschalung der Schaltwand
und rief: »Kannst du mich hören, Armin? Hier ist Michael.«
    Er lauschte, aber nichts rührte sich hinter der Konsole.
    »Willst du mir nicht wenigstens erklären, was du
vorhast?« rief Michael.
    Wieder kam keine Antwort.
    »Der ist übergeschnappt«, sagte Krokan überzeugt.
»Uns bleibt keine Wahl, wir werden ihn gewaltsam holen müssen.«
    »Armin!« rief Michael. »Wenn du nicht sagst, was
du tun willst, dann müssen wir dich mit Gewalt holen.«
    Ein hysterisches Lachen war die Antwort. Michael erschauerte, als
gleich darauf Whitacker mit verzerrter Stimme sagte: »Ihr
werdet mich nie bekommen, denn ich habe die einzige Möglichkeit
herausgefunden, um diesem verdammten Metallsarg zu verlassen.«
    Ein irres Lachen folgte. Plötzlich zuckte ein Blitz in den
Korridor, dem eine Rauchwolke und der Geruch nach schmorenden
Isolationen und verbranntem Fleisch folgte.
    »Schnell, das Brecheisen!«
    Michael riß es dem Berufssoldaten aus der Hand und brach mit
einem einzigen Ruck die Verschalung auf. Als sich seine Augen an das
Dunkel, das hinter der Schaltwand herrschte, gewöhnt hatten, sah
er nur geschmolzene Kabelstränge - von Whitacker fehlte jede
Spur. Das heißt, es gab schon eine Spur, falls der feine Staub,
der sich langsam zu Boden senkte, die sterblichen Überreste
Whitackers waren.
    Die Männer starrten einander schweigend an.
    Michael murmelte: »Das hat Armin also gemeint, als er von
der einzigen Möglichkeit sprach, die Kampfmaschine zu
verlassen.«
    Krokan setzte zum Sprechen an. »Er war wahnsinnig, das habe
ich von Anfang an...«
    Der eindringliche Heulton der Alarmsirene unterbrach ihn. Diesmal
war die Alarmanlage nicht durch einen internen Zwischenfall ausgelöst
worden, das erkannten die Männer von Teiur 888 augenblicklich.
Ohne unnötige Worte zu verlieren, begaben sie

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