Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke

PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke

Titel: PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Helm aufgesetzt hatte,
vernahm er das durchdringende Pfeifen des Enzephalographen - die
Gefühle der Männer waren in Aufruhr.
    Michael hielt die Hände über der Tastatur seines
Instrumentenpultes, bereit, jeden Augenblick zu handeln. Aber seine
Bildschirme zeigten nur die träge dahingleitenden Farbschleier.
    »Wir sind im Netz!« schrie einer der Männer aus
Gruppe III.
    »Jetzt liegt es in den Händen der Navigatoren!«
    Michael fragte sich noch, was der Ausspruch »Wir sind im
Netz« zu bedeuten hatte, als sich die Farbschleier auf seinen
Bildschirmen auflösten. Gleich darauf zeigte sich auf allen
Bildflachen ein gitterartiges Geflecht, das rot glühte. Michael
versuchte sich zu erinnern, wo auf seinem Instrumentenpuit die Taste
mit dem Gittersymbol war. Aber es gelang ihm nicht. In der
Hypnoschulung war dieses Symbol nicht erwähnt worden, und als er
auf der Tastatur danach suchte, mußte er erkennen, daß es
keine Taste gab, die ein ähnliches Gebilde trug, wie es die
Bildschirme zeigten.
    »Wir sind im Netz «, bedeutete mit anderen Worten:
»Wir sind verloren!« Denn es gab für die Erscheinung
auf den Bildschirmen keine entsprechende Taste. Man konnte das
Gittersymbol nicht angreifen, nicht vernichten - sich nicht dagegen
wehren!
    Michael konnte nur versuchen, durch Niederdrücken der
Tastatur
    wenigstens den Anschein einer Gegenwehr zu erwecken. Das
Gitterwerk wurde immer greller - es glühte bereits gelblich.
    »Wenn es weißglühend ist, bedeutet es unseren
Untergang!« prophezeite irgend jemand.
    »Ich habe die Instrumente unter Kontrolle!« verkündete
einer der Navigatoren.
    Michael hämmerte auf die Tastatur seines Instrumentenpultes.
Er ließ dabei die Bildschirme nicht aus den Augen. Irrte, oder
wurde das Glühen des Gittersymbols tatsächlich schwächer?
Aber wie dem auch war, er wurde in seinem Schalensitz immer noch
durchgerüttelt. Die gesamte Kampfmaschine vibrierte nach wie vor
unter der Belastung. Ein langgezogenes Singen kam aus den Wänden,
von oben, von unten - von überallher. Waren die Aggregate
überlastet, welche die Energien für den Schutzschirm
lieferten?
    Schutzschirm! - gab es einen solchen überhaupt! Oder erbebte
die Kampfmaschine ganz einfach unter dem Beschuß des Feindes?
    So plötzlich, wie das Gitterwerk auf den Bildschirmen
erschienen war, so plötzlich erlosch es wieder. Die Vibration
verebbte, das nervtötende Singen verlor sich. Nacheinander
meldeten alle drei Navigatoren, daß sie die Kampf maschine in
der Gewalt hätten.
    Sie waren noch einmal dem tödlichen Netz entronnen. Aber sie
wußten, daß diese Gefahr nicht für immer gebannt
war. Sie hatten erst drei Tage von insgesamt zwei Jahren abgedient.
    Und jede Sekunde konnte der Feind wieder zuschlagen.
    In die Stille hinein drang die honigsüße Stimme der
Soldatenbraut Haara: »Tapfere Soldaten der Weißen
Armee...«
    ***
    Michael saß mit Panorama im Gemeinschaftsraum und vertrieb
sich die Zeit mit Schach. Aus dem Lautsprecher ertönte mit
zermürbender Aufdringlichkeit Haaras honigsüße
Stimme.
    »... wird die Blaue Front immer weiter zurückgedrängt.
Tapfere Soldaten der Weißen Armee, euer Kampf ist nicht
umsonst. Ihr kämpft nicht um des Kampfes willen, sondern für
das Erreichen hoher Ziele...«
    »Wenn sie wenigstens sagen würde, wie diese >hohen<
Ziele aussehen«, knurrte Michael. »Du bist am Zug, Kurt.«
    Panorama rochierte.
    »Kann man diesem lästigen Weib nicht die Luft
abdrehen?« meinte er. »Wenn Haara redet, kann ich mich
nicht konzentrieren!«
    Krokan steckte den Kopf durch die Tür herein.
    »Habt ihr eine Ahnung, wo Armin ist?« fragte er.
»Nein«, antworteten Michael und Panorama wie aus einem
Mund.
    Krokan zog sich wieder zurück. Michael und Panorama spielten
lustlos weiter. Die Soldatenbraut sprach weiterhin von den Siegen der
Weißen Armee. Sie versprach den Söldnern alle erdenklichen
Genüsse, wenn sie
    weiterhin mit äußerstem Einsatz gegen den gnadenlosen
Feind vorgehen würden. Unter anderem auch »Sinnesfreuden
in den paradiesischen Gefilden von Telonien«.
    »Mit Haara würde ich mich schon gerne für einige
Stunden auf irgendeine Insel zurückziehen«, meinte
Panorama und nahm es ungerührt zur Kenntnis, daß Michael
seinen Läufer schlug.
    »Vielleicht ist sie gar nicht dein Typ«, gab Michael
zu bedenken.
    »Doch«, behauptete Panorama und opferte einen Bauer.
»Sie ist bestimmt blond und drall, mit nicht zu knapp
bemessener Oberweite.«
    »Ich stelle sie mir groß,

Weitere Kostenlose Bücher