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PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke

PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke

Titel: PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zu machen.«
    »Vetorecht?«
    Panorama nickte. »Du hast sicher Haaras Aufforderung an die
Söldner gehört, ihre Probleme und Fragen mit den führenden
Militärs der Telonier zu erörtern. Sie nannte die Frequenz,
auf der man sich für die Fragestunde...«
    »Ja, ja.« Krokan winkte ab. »Und?«
    »Wir haben uns gemeldet. Das ist alles.«
    »Was bezweckt ihr damit?«
    »Uns sind einige Bedenken gekommen, die diesen ganzen Krieg
und besonders die Teilnahme von Bürgern des Solaren Imperiums
daran betreffen«, erklärte Panorama.
    Peter Krokan starrte eine Weile vor sich, plötzlich grinste
er breit. »Und ihr glaubt, daß euch die Telonier aller
Verpflichtungen entheben, wenn ihr eure Bedenken äußert?«
    »Möglich wäre es«, sagte Michael. »Die
Telonier können keine Barbaren sein, das zeigt ihre technische
Entwicklung. Und da sie ein zivilisiertes Volk sind, werden sie auch
anerkennen müssen, daß wir nicht ohne zwingenden Grund
kämpfen können. Ich erwarte zumindest, daß wir in der
Fragestunde erfahren, wofür wir kämpfen.«
    »Aha«, machte Krokan, Verständnis heuchelnd.
»Wenn du von den Teloniern eine Erklärung bekommst, dann
tötest du für sie.«
    Michael blickte Krokan fest an. »Du bist zwar Berufssoldat,
Peter, aber möchtest du nicht wenigstens wissen, wofür du
kämpfst?«
    Krokan senkte den Blick. Er entzog sich einer Antwort, indem er
sich an Whitacker wandte: »Wie stellst du dich dazu, Armin?«
    Whitacker schreckte auf. Er blickte sich verwirrt um und sagte:
    »Ich denke nur an Claire. Ich werde verrückt, wenn ich
noch lange in diesem Metallsarg eingeschlossen bin. Ich will hier
raus!«
    ***
    Michael hatte schon während der letzten Ruhepause ein
ungewöhnliches Verhalten bei Armin Whitacker festgestellt. Das
heißt, so ungewöhnlich war sein Verhalten gar nicht - er
benahm sich nur wie ein eingefangenes Raubtier, das nach einer
Fluchtmöglichkeit aus einem Käfig sucht. Er durchforschte
das Innere der Kampfmaschine systematisch Zentimeter um Zentimeter
auf der Suche nach einer Möglichkeit zur Flucht - wie Michael
vermutete.
    Deshalb nahm er sich vor, mit Whitacker zu sprechen. Aber bisher
hatte er noch keine Gelegenheit dazu gehabt. Erst während des
folgenden Bereitschaftsdienstes wollte es der Zufall, daß
Michael und Whitacker allein waren. Panorama und Krokan befanden sich
auf Kontrollgang durch die Kampfmaschine - eine Maßnahme, die
Krokan eingeführt hatte. Er nannte es »Beschäftigungstherapie«
und war von Haara dafür gelobt worden.
    »Ich habe dich beobachtet, Armin«, sagte Michael. »Es
hat keinen Sinn, sich das Gehirn nach einem Fluchtweg zu zermartern.
Wir sind per Transmitter in die Kampfmaschine gebracht worden und
können sie, auch nur mit Hilfe eines Transmitters verlassen.«
    »Es muß einen Ausstieg geben«, beharrte
Whitacker.
    »Möglich. Und was willst du tun, wenn du ihn gefunden
hast?«
    »Flüchten.«
    »Wohin?«
    Whitacker preßte die Lippen aufeinander. »Ich muß
mich um Claire kümmern. Ich muß mich vergewissern, daß
sie in eine terranische Klinik eingeliefert wurde.«
    »Du bist in einem fremden Land, Armin. Auf einer unbekannten
Welt -Hunderte oder Tausende von Lichtjahren vom Solaren Imperium
entfernt.«
    »Es muß einen Weg geben. Ich finde ihn bestimmt!«
    Bevor Michael noch etwas entgegnen konnte, gellte der Alarm durch
die Kampfmaschine. Gleich darauf erzitterte der Boden. Der Stoß
war so heftig, daß Michael und Whitacker von den Beinen
gerissen wurden. Als sie sich taumelnd erhoben, dachten sie beide das
gleiche: der Feind hatte einen Treffer gelandet. Und zum erstenmal
wurde ihnen voll bewußt, daß es in diesem Krieg nicht nur
um einen unbekannten Einsatz ging. Es stand auch ihr eigenes Leben
auf dem Spiel.
    Sie rannten aus dem Bereitschaftsraum, und als sie in den
Geschützstand kamen, befanden sich Panorama und Krokan bereits
auf ihren Posten.
    »Die Instrumente spielen vollkommen verrückt«,
beklagte sich Panorama.
    »Hebe dir dein Gebet für später auf - wenn wir das
hier überstanden haben«, empfing Krokan Michael.
    Michael wollte fragen, ob es wirklich so schlecht um sie stand,
aber dann begnügte er sich mit einem Blick auf Krokans
Instrumentenpuit. Die Massetaster zeigten unglaubliche Werte, die
Bildschirme zeigten ein Diagramm, das aus einer unentwirrbaren Fülle
von Linien in allen Spektralfarben bestand, und der Zeiger der
Gefahrenskala drehte sich bis zum Anschlag durch. Als Michael in
seinem Schalensitz Platz genommen und den

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