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PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke

PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke

Titel: PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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überall - an allen elfhundertundfünfzig
Welten des Imperiums.«
    »Ich konnte die Spiralschiffe doch nicht ohne Grund
angreifen«, sagte
    Rhodan, und es klang fast hilflos.
    »Deine humanitären Gefühle in Ehren, Perry, aber
du treibst sie zu weit«, sagte Atlan heftig. »Wach doch
auf! Die Fremden überrennen das Solare Imperium, wenn du nicht
augenblicklich handelst! Gib wenigstens Befehl, daB sich zu allen
bedrohten Welten starke Einheiten zurückziehen, die imstande
sind, den Angriff der Spiralschiffe abzuwehren.«
    »Das werde ich tun - doch ich werde auch anordnen, daB das
Feuer unter keinen Umständen von unserer Seite eröffnet
werden darf!«
    Atlan starrte den Freund befremdet an. »Ich verstehe das
einfach nicht. Der Feind sitzt dir im Nacken, und du tust nichts
dagegen. Kannst du mir einen einzigen Grund für deine
Zurückhaltung nennen?«
    »Es sind keine Feinde, Atlan«, murmelte Rhodan. »In
den Spiralschiffen befinden sich Menschen, Bürger des Solaren
Imperiums. Ich ahnte es von Anfang an, NATHAN hat meinen Verdacht
bestätigt.«
    »Was sagst du?« rief Atlan aus. »Du meinst, daß
in den Raumschiffen fremder Bauart und unbekannter Herkunft Menschen
sind, die aus dem Solaren Imperium stammen?«
    Rhodan nickte bedrückt. »Ganz recht, Atlan. Ras wird
mir die fehlenden Beweise bringen, wenn er zurückkommt. Siehst
du jetzt ein, daß ich nicht auf diese Raumschiffe schießen
kann? Ich kann nur eines tun - ich muß verhindern, daß es
zu einem Krieg kommt.«
    In diesem Moment materialisierte Ras Tschubai in der
Kommandozentrale der IMPERATOR. Er brachte einen großen,
schlanken Mann mit, der trotz seiner Jugend ein sicheres,
selbstbewußtes Auftreten zeigte. Er trug auf dem Kopf eine
Mütze, die aus dem gleichen rotschillernden Material bestand wie
seine Uniform.
    »Guten Tag«, sagte der junge Mann höflich und
schlug die flache Hand gegen seinen Schenkel, was wohl ein
militärischer Gruß war.
    Atlan und Rhodan wirbelten gleichzeitig herum, als sie hinter sich
die Stimme vernahmen. Sie kannten beide diese Stimme - und sie
kannten auch den jungen Mann. Nur die rote Uniform war ein
ungewohnter Anblick für sie.
    »Nein!« entfuhr es Rhodan.
    Atlan war nicht einmal zu dieser Äußerung fähig,
es verschlug ihm ganz einfach die Sprache.
    Der junge Mann ließ sich von der Verblüffung der beiden
führenden Persönlichkeiten des Solaren Imperiums nicht
beeindrucken. Er öffnete den Verschluß einer Tasche, die
von seinem Gürtel baumelte und holte eine versiegelte
Papierrolle daraus hervor. Während er diese Rhodan in die Hand
drückte, sagte er mit ernster Stimme:
    »Hiermit überbringe ich als Bevollmächtigter des
telonischen Volks dem Vertreter der Solaren Menschheit,
Großadministrator Perry Rhodan, die Kriegserklärung. Eine
Stunde nach Übergabe dieses Schriftstückes befinden sich
Terraner und Telonier im Kriegszustand.«
    Rhodan starrte von dem jungen Mann zu der Papierrolle und dann zu
Atlan, »Kneife mich, alter Freund«, bat er den Arkoniden,
»ich glaube, ich träume.«
    »Es handelt sich keineswegs um einen Traum«, sagte
derjunge Mann mit fester Stimme. »Spätestens dann, wenn
die ersten telonischen Kampfmaschinen die solaren Festungen
niederwalzen, wird sich zeigen, daß dies unabwendbare Realität
ist.«
    »Es kann sich nur um einen dummem Scherz handeln«,
behauptete Rhodan, während er sein Gegenüber in der fremden
Uniform anstarrte.
    »Leider nicht, Dad«, sagte Michael Rhodan bekümmert.
»Das ist blutiger Ernst.«
    »Ich traute meinen Augen ebenfalls nicht, als ich in dem
fremden Raumschiff materialisierte und Michael inmitten der
telonischen Führungsspitze sah«, erklärte Ras
Tschubai unsicher.
    Rhodan blieb vor seinem Sohn stehen.
    »Meine Ahnungen haben sich also bestätigt«, sagte
er düster. »Die Männer, die seit über einem Jahr
aus dem Solaren Imperium abwanderten und sich von einer unbekannten
Macht anwerben ließen, befehligen nun die Spiralschiffe. Ist es
so?«
    »Es ist nicht ganz so«, sagte Michael Rhodan. »Die
Terraner, die als Söldner in die Dunkelwolke gingen, sind
ahnungslos. Sie bedienen nur die Kampfmaschinen, wissen aber nicht,
gegen wen sie kämpfen.«
    »Wie konnte es nur dazu kommen?« wunderte sich Rhodan.
»Terraner sollen gegen Terraner kämpfen! Und wie gerietest
du in diese Sache?«
    Michael Rhodan lächelte schmerzlich, »Wegen eines
Mädchens. Sie hieß Sija, und ich folgte ihr von Terra nach
Thorum...«

2.
    »WAIKIKI ruft Bodenstelle Thorum.

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