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PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke

PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke

Titel: PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Überraschung.
    »Er soll reinkommen«, sagte er mißmutig und
schwang mit dem Drehsessel herum. Er kehrte jetzt seinem wuchtigen
Schreibtisch den Rücken zu und starrte durch die Panoramascheibe
auf den Raumhafen von Thorum hinaus. Sein Besitz!
    J.L. fluchte. Der Teufel muß ihn geritten haben, als er sein
ganzes Vermögen in dieses Projekt gesteckt hatte. Er war zeit
seines Lebens ein berechnender Geschäftsmann gewesen, der sich
jede Sache reiflich überlegte, bevor er sie in Angriff nahm. Nur
dieses eine Mal hatte er schnell gehandelt, weil keine Zeit zum
überlegen gewesen war - und prompt war er hereingefallen.
    Er sagte sich, daß niemand diese Entwicklung hatte
voraussehen können. Aber das war nur ein schwacher Trost und
konnte die Tatsache nicht aus der Welt schaffen, daß er vor dem
Ruin stand.
    Es hatte alles so vielversprechend begonnen. Auf Thorum war ein
wertvolles Element entdeckt worden. Anfangs war es nur ein Gerücht
gewesen, aber dann wurde von der Solaren Regierung bestätigt,
daß Thorum der Fundort eines neuen Elementes mit verblüffenden
Eigenschaften war. Der Wert des Elements, später Orarium
genannt, wurde nach vorsichtiger Schätzung mit 200.000 Solar für
das Pfund angegeben.
    Daraufhin hatte J.L. große Ländereien auf Thorum
aufgekauft, darauf einen Raumhafen aus dem Boden gestampft und die
»RaumhafendienstGesellschaft« gegründet. Anfangs
florierte das Geschäft, und J.L. mußte den Raumhafen sogar
ausbauen, um alle landenden Schiffe abfertigen zu können. Aber
dann änderte sich alles mit einem Schlag. Es wurde bekannt, daß
es kein Orarium auf Thorum gab. Zumindest wurde nach dem ersten
aufregenden Fund kein Gramm mehr dieses sagenhaften Elements
entdeckt. Die Folge war, daß die Erzsucher ausblieben und daß
die Freifahrer und die Galaktischen Händler Thorum nicht mehr
anflogen. Es flössen keine Landegebühren in die Kasse des
Raumhafendienstes, und J.L. profitierte nur
    noch von den auf der Landepiste abgestellten Raumschiffen der
Prospektoren und Erzsucher. Aber auch diese Einnahmequelle versiegte
bald. Die Prospektoren und Erzsucher verarmten und konnten bald die
Parkgebühren nicht mehr zahlen. J.L. behielt zwar die
Raumschiffe als Pfand, doch da die meisten von ihnen nur noch
Schrottwert besaßen, konnte er daraus keinen Gewinn schlagen.
    Und der einstmals so stolze Raumhafen von Thorum wurde zu einem
Raumschiffsfriedhof. Tausende von Räumern blockierten die
weitläufige Betonpiste und wurden zum Schrecken all jener
Raumfahrer, die die Versorgungsschiffe nach Thorum brachten. Als die
Versorgungsraumer dem Gelände der Raumhafendienst-Gesellschaft
auswichen und kurzerhand in der Wüste landeten, hatte sich J.L.
dazu entschlossen, den Raumhafen mit einem Leitstrahlsystem
auszustatten. Damit hatte er sich selbst den Todesstoß
versetzt, denn die teuren Anlagen hatten sein letztes Vermögen
geschluckt.
    Und es stand nun fest, daß Thorum im Sterben lag. Es gab
zwei untrügliche Zeichen dafür. Erstens verweigerten die
terranischen Banken weitere Kredite, und zweitens kündigten
immer mehr seiner Angestellten unter Angabe fadenscheiniger Gründe.
    Die Ratten verließen das sinkende Schiff.
    Aber konnte er es ihnen verübeln?
    Ein Klopfen an der Tür schreckte ihn auf. Ohne seine Position
zu verändern, drückte J.L. den Türöffner, der in
der Armlehne seines Sessels eingebaut war. Er drehte sich auch nicht
um, als er hinter sich ein Räuspern vernahm.
    »Nehmen Sie nur Platz, Krokan«, sagte er müde und
starrte weiterhin auf den Raumhafen hinaus, wo die Wracks der
Prospektoren wertvollen Platz Wegnahmen. Aus dem flimmernden Blau des
Himmels senkte sich gerade eine silbern schimmernde Kugel ab. Eine
funkelnagelneue 30-Meter-Jacht! J.L. kniff die Augen zusammen, um den
Namen des Schiffes lesen zu können: WAIKIKI. Ihm war, als hätte
er diesen Namen schon einmal gehört. Er versuchte sich zu
erinnern, welche der ihm bekannten großen Persönlichkeiten
eine Jacht dieses Namens besaß. Aber er konnte sich nicht
konzentrieren. Der Mann in seinem Rücken irritierte ihn.
    »Ich habe gehört, daß Sie sich als Söldner
für die Dunkelwolke verpflichtet haben?« sagte Jeremias
Lasalle. Ohne auf eine Antwort zu warten, fuhr er fort:
    »Haben Sie sich das gut überlegt, Krokan? Wissen Sie,
daß Sie eine aussichtsreiche Position aufgeben?«
    »Ja, J.L.«, sagte Peter Krokan. Er war froh, daß
er seinem ehemaligen Chef nicht in die Augen zu sehen brauchte.
    »Warum haben Sie sich dann

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