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PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke

PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke

Titel: PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verpflichtet, für die
Telonier zu kämpfen?«
    »Ich glaube, daß ich damit einer guten Sache diene.«
    J.L. lachte humorlos. »Helft dem friedfertigen Volk aus der
Dunkelwolke in einem erbarmungslosen Krieg! Dieser Slogan hat also
auf Sie gewirkt. Ich dachte, Sie seien ein intelligenter junger Mann,
Krokan.«
    »Ich bin Berufssoldat, J, L.«
    »Ja, natürlich, das hätte ich bedenken sollen, als
ich mir über Sie eine Meinung bildete. Aber warum blieben Sie
dann nicht bei der Solaren Flotte? Sie waren Funkoffizier, soviel ich
weiß.«
    »Das stimmt, J.L. Ich wollte mich verbessern - ich dachte,
das könnte ich in der Privatwirtschaft...«
    »Schon gut. Ersparen Sie mir den Rest«, fuhr ihn
Jeremias Lasalle gereizt an. Eine Weile brütete er still vor
sich hin, dann drehte er sich mit dem Stuhl um, so daß er
seinem Gegenüber ins Gesicht blicken konnte.
    »Ich kann und will Sie nicht halten, Krokan«, sagte
er. »Ich weiß, daß die Telonier keinen freigeben,
der sich erst einmal als Söldner verpflichtet hat. Aber eines
möchte ich wissen. Es interessiert mich privat, warum sich
jemand wie Sie freiwillig in den Dienst einer ihm völlig fremden
Armee stellt. Oder wissen Sie, wer die Telonier sind, gegen welchen
Feind Sie zu kämpfen haben?«
    Peter Krokan schlug die Augen nieder. »Nein, J.L.«
    »Es würde mich auch wundern, wenn es anders wäre.«
    Ein peinliches Schweigen entstand.
    »Ist sonst noch etwas, J. L,?« fragte Krokan
schließlich.
    »Eine Frage hätte ich noch«, sagte Jeremias
Lasalle und sah Krokan dabei prüfend an. »Sind Sie aus
eigenem Antrieb zu den Teloniern gegangen, oder hat Chikago Sie
angeworben?«
    »Ich bin auf eigene Faust zum Rekrutierungsbüro
gegangen!«
    »Wenigstens ein Trost«, murmelte Jeremias Lagalle und
gab Krokan mit einem Wink zu verstehen, daß er ihn nicht mehr
sehen wolle.
    Es tröstete ihn tatsächlich ein wenig, daß Krokan
nicht von Ezerhad Gurnik angeworben worden war. Jeremias Lasalle
schrieb es hauptsächlich den Machinationen dieses Mannes zu, daß
Thorum zu einem Tummelplatz der Gesetzlosen wurde. J.L. nannte Gurnik
deshalb Chikago, weil seine Methoden ähnlich waren wie die der
Gangster jener terranischen Stadt vor Beginn des Atomzeitalters. Und
mit diesem Mann mußte J.L. konkurrieren, wenn er den Untergang
seines Unternehmens hinauszögern wollte.
    Plötzlich sprang Jeremias Lasalle aus seinem Drehsessel.
    »Dyronius Klein!« rief er aus. »Natürlich,
Dyronius Klein, der größte unabhängige
Transportunternehmer, besitzt eine Privatjacht, die WAIKIKI heißt.«
    Die Müdigkeit fiel mit einem Schlag von ihm ab. Er stellte
die Verbindung zu seiner Sekretärin her und bat sie, ihm die
Unterlagen über die Insassen des eben gelandeten Raumschiffes zu
verschaffen. Als er die Bestätigung erhielt, daß unter
anderen auch ein Dyronius Klein an Bord des Schiffes sei, setzte er
sich mit dem Leiter der »Zweiten Kolonne« in Verbindung.
Unter dieser Bezeichnung hatte J. L, eine Schutzstaffel ins Leben
gerufen, die Ezerhad »Chikago« Gurniks Organisation mit
den eigenen Mitteln zu bekämpfen hatte. Er hatte sich dazu
genötigt gesehen, als Gurniks Versuche, die
»Raumhafendienst-Gesellschaft« von Thorum zu vertreiben,
immer dreister wurden. Seitdem die »Zweite Kolonne«
existierte, war das
    Kräfteverhältnis zwischen den beiden großen
Organisationen in etwa ausgeglichen.
    Als sich der Leiter von Jeremias Lasalles Schutzstaffel meldete,
befahl J.L. ihm, Dyronius Klein unter allen Umständen von
Ezerhad Gurnik fernzuhalten. Dann führte er weiter aus:
»Versuchen Sie zu erreichen, daß er im Raumhafenhotel
absteigt. Aber tun Sie es mit Fingerspitzengefühl, damit Klein
nicht merkt, daB manipuliert wird. Ideal wäre es, wenn er zu der
Meinung kommt, Gurnik sei kein Umgang für ihn.«
    »Das läßt sich leicht arrangieren. Aber warum das
Ganze?«
    »Das geht Sie nichts an!«
    J.L. unterbrach die Verbindung. Ja, warum das ganze Theater?
Darauf gab es eine einfache Antwort: Wenn J.L. eine Zusammenkunft mit
Dyronius Klein arrangieren konnte, dann würde er ihn vielleicht
dazu bringen, Geschäftsverbindungen mit Thorum aufzunehmen. Das
wiederum könnte dazu führen, daß sich das Solare
Imperium für Thorum zu interessieren begann. Und dann... Weiter
wollte J.L. noch nicht denken.
    Er war froh, daß sich wenigstens ein Hoffnungsschimmer am
Horizont abzeichnete.

3.
    Es war schwer, auf den Raumhafen zu gelangen. An den Toren standen
Posten und ließen niemand ohne

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