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PR TB 083 Die Festung Der Dämonen

PR TB 083 Die Festung Der Dämonen

Titel: PR TB 083 Die Festung Der Dämonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Vibratorsessel. Systematisch wurde jede
Einzelheit berücksichtigt, die ein Arkonide braucht, um aus der
Todesstarre eines Biotiefschlafes aufzuwachen. Ein Arkonide, der seit
rund siebeneinhalb Jahrtausenden auf diesem Planeten war, Angriffe
aus den Weiten des Alls abwehrte und verzweifelt nach einer
Möglichkeit suchte, ARKON, den Heimatplaneten, wieder zu
erreichen.
    Stunden später, als ich bereits gehen und mich mit
schmerzenden Muskeln bewegen konnte, fragte ich:
    »Wie sieht es auf dem Planeten aus, Rico?«
    »Nicht viel anders als zu der Zeit, in der du wieder
eingeschlafen bist, Gebieter. Alle Kulturen, denen du geholfen hast,
haben inzwischen ihre Höhe überschritten und befinden sich
auf dem kulturellen Abstieg. Neue Kulturen kamen.«
    »Sie haben noch keinen Vorstoß zu den Planeten
unternommen?« erkundigte
    ich mich schwach.
    »Nein, Gebieter. Bis dahin werden noch viele Kriege und
viele Jahrtausende vergehen müssen.«
    Wieder vergingen Stunden, in denen ich versorgt wurde.
Schließlich, nach der langen Ultraviolettbestrahlung, unter der
mein bleicher Körper wieder eine natürliche Farbe annahm,
konnte ich handeln. Ich fragte: »Diese Fremden... Was ist
geschehen?«
    Rico wirkte verlegen, obwohl weder sein Sprachschatz noch seine
maschinenhaft gebundene Gestik so etwas wie Gemütsbewegungen
zuließen.
    »Es ist nicht zu bezweifeln, daß ein Schiff gelandet
ist. Die Fremden müssen gelandet sein, ohne daß die
Menschen und Antennen es merkten. Vermutlich haben sie den Hyperraum
weit außerhalb des Planetensystems verlassen und sind in
normaler Fahrt bis nach Larsaf III gekommen. Wo und wann sie gelandet
sind.«
    »Ja?« fuhr ich hoch.
    »Das wissen wir nicht. Wir haben nur in unregelmäßigen
Abständen Ausbrüche von Energie gemessen. Auch konnten wir
nicht feststellen, woher diese Energie kam. Ich kann also keine
Analyse eines Zielgebietes vorlegen.«
    Ich fragte energisch:
    »Seit wann sind die Energieausbrüche zu beobachten?«
    »Seit genau hundertzehn Tagen. Wir wollten, ehe ich dich
weckte, erst unbedingt sicher sein. Und dieses Schiff.«
    »Später!« sagte ich.
    Nacheinander warf ich acht winzige Spionsonden aus und schaltete
die betreffenden Sichtschirme ein. Langsam erwachten weite Bereiche
meiner Unterwasserkuppel zu einem trügerischen technischen
Leben. Ich beschloß, den Stand der Kulturen in allen Teilen der
Welt zu betrachten und meine Schlüsse daraus zu ziehen. Einige
Tage später wußte ich ziemlich genau, was die Oberfläche
dieser Welt beherrschte: Krieg, Aufstieg und Abstieg. Alte Kulturen
waren bereits vergessen, neue entstanden, und im Augenblick erwachte
das Reich Karthagos. Und: Auf dem riesigen, zweigeteilten Kontinent
im Westen erwachte die erste, zaghafte Kultur - und war auch bereits
wieder bedroht. Ich würde dort ansetzen müssen.
    ***
    Tage später: Ich saß in dem schweren Sessel vor den
Schirmen und konzentrierte mich auf das, was ich sah. Irgendwo war
ein Schiff gelandet, und die seit Tagen suchenden Sonden hatten zwar
Serien interessanter Bilder gesehen und zurückgefunkt, aber das
Schiff war nicht gefunden worden. Irgendwo verbarg es sich, und mit
dem Schiff verbargen sich gleichermaßen die Absichten der
Ankömmlinge und deren Aussehen. Je mehr ich nachdachte, je mehr
ich sah, desto größer wurde die Unzufriedenheit in mir.
Ich, Atlan, Kristallprinz aus dem trefflichen Geschlecht der Gonozal,
war das einzige wirklich intelligente Wesen auf diesem Planeten. Ich
wartete auf eine Möglichkeit zur Rückkehr nach ARKON, und
alles, war ich unternahm, diente nur diesem einzigen Zweck.
    »Gebieter?« fragte Rico.
    Ich drehte den Kopf.
    »Ja?«
    »Was wirst du unternehmen?«
    Ich sagte entschlossen:
    »Wie immer - zwei Dinge zur gleichen Zeit. Ich werde noch
weitersuchen, bis ich einen guten Ansatzpunkt entdecke. Dann versuche
ich, eine erfolgversprechende Kultur zu fördern und das Schiff
zu finden. Ich bin noch nicht entschlossen«, ich deutete auf
die farbigen Schirme, auf denen die Bilder erschienen, von den Sonden
im langsamen Tiefflug aufgenommen, und fuhr fort: »was zu tun
ist. In einigen Tagen, wenn ich einsatzbereit bin, weiß ich
mehr.«
    Sieben Jahrhunderte nach Ende des Trojanischen Krieges vermischten
und trennten sich die Kulturen rund um das große Binnenmeer.
    Die Steinzeit schien überall beendet zu sein - oder fast
überall.
    Bis auf ein Gebiet.
    Meine Saat, die ich bei meinem ersten Eingreifen auf diesem
Planeten ausgestreut hatte, schien endlich,

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