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PR TB 083 Die Festung Der Dämonen

PR TB 083 Die Festung Der Dämonen

Titel: PR TB 083 Die Festung Der Dämonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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um zu herrschen,
sondern um zu helfen. Ich helfe dir, du hilfst mir, und wir helfen
den Menschen dieses Landes. Vielleicht glückt es uns!«
    ***
    Wir standen alle auf dem höchsten Punkt des runden Hügels,
der zum Teil aus massivem Stein, zum Großteil aber aus Kies,
Sand und Erdreich zu bestehen schien. Von hier aus hatten wir einen
ausgezeichneten Blick über die gewaltige, runde Fläche, die
uns umgab. Es waren Dschungel, ein eintrocknender See und ein breiter
Nebenarm des Flusses. Das gewaltige Tal wurde von Bergen umgeben, die
im Osten niedriger und im Westen sehr hoch waren. Es hätte keine
bessere Gegend für den Bau der Siedlungen geben können.
    »Du hast recht, Quetzalcoatl. Wir sahen es, als wir hierher
wanderten - die Gegend ist viel besser. Als wir die erste Siedlung
bauten, begannen wir mit Häusern!«
    Ich schüttelte den Kopf und sagte:
    »Wir beginnen mit dem Feuer und den Feldern.«
    Während am Fuß des Hügels das provisorische Lager
aufgeschlagen wurde, markierten wir die Lage der zukünftigen
Stadt. Dann legten wir Feuer und warteten bis das Gras abgebrannt
waren. Jetzt konnte der Boden aufgebrochen und bearbeitet werden.
    Einige Männer begannen an einer erfolgversprechenden Stelle
des Hügels einen Brunnen zu graben. Inzwischen entstanden die
viereckigen Hütten aus Binsengewebe am Fuß des Hügels.
    Eine zweite Gruppe fand ein ausgedehntes Lehmfeld, und ich
verbrachte den Rest des Tages damit, den steinzeitlichen Jägern
zu erklären, wie man Ziegel formte und sie im Feuer brannte;
später würden wir einen Brennofen bauen. Ich ließ
einen Baum fällen und schnitt mit dem Desintegrator einige
stabile Bohlen; ein Tisch wurde aufgerichtet, auf dem ich meine Pläne
zeichnen konnte. Sie sahen vor, daß der runde Hügel in
vier Terrassen abgetragen und
    das abgetragene Material ohne Ausnahme zum Bau der Häuser
verwendet werden sollte. Die unterste Stufe würde eine Mauer
ergeben, die mit Erdreich aufgefüllt und abgestützt und
deren Krone bepflanzt werden sollte. Das war der zweite, wichtige
Punkt beim Bau der Siedlung.
    Wasser würden wir in einigen Tagen haben, denn die Männer
am Brunnen arbeiteten um die Wette. Und ich zeichnete einige Gräben
mit natürlichem Gefälle ein; sie sollten die gemauerten
Röhren für die Kanalisation abgeben. In rund zwanzig Tagen
erwartete ich Hannas und seine Leute, die uns weiterhelfen würden.
    Langsam gingen die Arbeiten voran, während noch die letzten
Rauchwolken des abbrennenden Gestrüpps in der Luft hingen.
Zweihundert Ziegel aus Lehm befanden sich im Feuer, und auf meiner
Folie nahm die Siedlung langsam Gestalt an. Ich zeichnete die Häuser
und Plätze, die Mauern und Tore bewußt naturalistisch und
perspektivisch korrekt, um die Männer zu überzeugen.
    Lautlos war Hyksa neben mich getreten und sagte:
    »Dreihundert oder mehr Menschen, und eine so große
Siedlung. Das dauert mehr als zehn Jahre, Atlan!«
    Ich sah sie an.
    »Nicht so lange. Aber ich habe niemals gedacht, in einem
Monat damit fertig zu sein!«
    Im letzten Licht des Tages gingen wir zum Hügel hinauf. Wir
hatten Pfähle mitgebracht und einige Leinen aus meiner
Ausrüstung. Jetzt rammten wir die Pfähle in den Boden,
knüpften die Leinen daran und zogen eine Reihe von
konzentrischen Kreisen. Wir markierten die Linien mit einer einfachen
Steinhacke, zogen anderen Linien quer, und als wir in der kurzen
Dämmerung nichts mehr sehen konnten, war der Grundriß der
Siedlung fertig. Dies war die Arbeit eines Tages.
    Die Binsenhütte, in der Hyksa und ich lebten, stand ein wenig
abseits von den anderen. Steine und Bretter, Binsenmatten und einige
Felle machten sie wohnlich, und einige Tonlampen mit flüssigem
Fett und Dochten aus Pflanzenmark erhellten das Innere. Ich saß
am Tisch und hielt meinen Schild in den Händen.
    »Wo ist dein Vogel, Atlan?« fragte Hyksa.
    »Er kreist über uns«, sagte ich. »Und,
erschrick nicht, gleich wird er hier zum Eingang hineingeflogen
kommen.«
    Ich lehnte mich zurück und schloß die Augen. Der
Kontakt mit Kapitän Hannas hatte meine ersten, noch undeutlichen
Gedanken und Vermutungen bestätigt. Diese Menschen hier waren
anders als alle früheren Kulturen, die ich kennengelernt hatte.
Ich suchte nach einem treffenden Ausdruck und fand ihn nicht.
Währenddessen rief ich mit der winzigen Fernsteuerung in meinem
Gürtel den Kondor herunter.
    Sie sind zu ernst. Sie lachen zu wenig, sagte mein Extrasinn.
    Das war alles. Alles, was sie taten, schienen sie unter

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