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PR TB 085 Satans Universum

PR TB 085 Satans Universum

Titel: PR TB 085 Satans Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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war, denn die Lider des
Mannes waren so geschwollen, daß er die Augen nicht mehr öffnen
konnte.
    „Können Sie mich hören, General?“ Chapman
hatte den Raumhelm geöffnet. Als er gerade den Handschutz
abstreifen wollte, fiel sein Blick zufällig auf den
Strahlungsmesser an seinem Unterarm. Der Zeiger schlug zitternd aus -
und zwar auf derselben Frequenz wie im Ezialistischen Institut. Was
hatte diese Strahlung zu bedeuten?
    Chapman blickte auf den von der Satansseuche Befallenen hinunter.
Gab es einen Zusammenhang?
    „Können Sie mich hören, General?“ drang
Chapman in den vom Tode Gezeichneten. „Ich bin ein Freund,
Terence Quebec hat mich geschickt.“
    Der Körper des Generals kam mit einem Ruck hoch. Seine Hände
tasteten durch die Luft und krallten sich in Chapmans Kampfanzug.
    „Wie geht es Tina und Roory? Sind sie noch am Leben?“
fragte er mit zitternder Stimme. Chapman biß sich auf die
Lippen. Sollte er lügen? Wahrscheinlich handelte es sich bei
Tina und Roory um General Ormandos Frau und Kind. Sollte er dem
Sterbenden sagen, ihnen ginge es gut, sie seien am Leben, obwohl er
nicht einmal wußte, was mit ihnen geschehen war? Er entschloß
sich, sich an die Wahrheit zu halten.
    „Ich weiß es nicht, General“, sagte Chapman.
„Terence starb, bevor er mir weitere Einzelheiten sagen
konnte.“
    Der General ließ sich in die Kissen zurückfallen und
wand sich wie unter Schmerzen.
    „Sie dürfen nicht sterben“, sagte er. „Tina,
meine Frau, sie hat sich nie um Politik gekümmert,

    sie ist vollkommen unschuldig. Und Roory, er ist doch erst acht...
Warum verschont man nicht wenigstens die Kinder?“
    Chapman begann zu ahnen, welches Schicksal Ormandos Familie
widerfahren war.
    Der General fuhr fort: „Es war vor vier Monaten, als sich
Arthur Sillo mit mir in Verbindung setzte. Er machte Andeutungen, daß
er einen Sturz der Regierung vorbereite. Er machte schöne Worte,
sagte, daß nur eine starke und neue Führung Doomill
endlich die so lange ersehnte Unabhängigkeit bringen könne.
Ich ließ mich, wie so viele andere, von Sillo blenden. Zwei
Monate später erfuhr ich, daß biologische Waffen
eingesetzt werden sollten, und kehrte der Verschwörergruppe den
Rücken. Kurz darauf verschwanden Tina und Roory. Sillo
behauptete, sie in Sicherheit gebracht zu haben, um sie vor
Repressalien der Imperiumstreuen zu schützen. In Wirklichkeit
brachte er sie in ein Konzentrationslager. So erging es vielen
Familien von Politikern und Militärs, die nicht so spurten, wie
Sillo es haben wollte. Die Drohung, daß wir Frauen und Kinder
verlieren würden, wenn wir uns Sillo widersetzten, wurde nie
ausgesprochen, aber sie hing in der Luft. Was hätten wir anderes
tun können, als uns dem neuen Regime zu fügen?“
    Chapman sagte nichts, er konnte sich gut in Ormandos Lage
versetzen. Der General bäumte sich wieder auf, sein Körper
begann zu zucken. Plötzlich löste sich ein qualvoller
Schrei von seinen Lippen. Chapman griff schnell an sein
Arzneitäschchen, das am Gürtel des Skaphanders hing, holte
eine Injektionsnadel und eine Phiole mit einer rötlichen
Flüssigkeit heraus und injizierte Ormando das Beruhigungsmittel.
    Chapman dachte: Wann wird es möglich sein, ein Heilserum
statt schmerzstillender Mittel gegen die Satansseuche zu injizieren?
    Laut sagte er: „Und trotz der Gefahr für Ihre Familie
haben Sie sich entschlossen, sich gegen Arthur Sillo aufzulehnen.“
    Der General stöhnte. „Ja. Es kam der Tag, da fragte ich
mich, was wichtiger sei, das Wohl einiger Einzelpersonen oder das
Wohl der Allgemeinheit. Als mir bewußt wurde, daß ich ein
ganzes Volk für meine Familie verriet, da zögerte ich nicht
mehr vor der Entscheidung. Aber es spielte noch ein anderer Faktor
mit. Ich erkannte nämlich, daß Arthur Sillo selbst unter
Druck steht. Er handelte nicht aus eigener Initiative, sondern
empfing selbst Befehle. Er ist nur ein Strohmann!“
    „Soviel ist uns bereits klargeworden“, sagte Chapman.
„Aber wir haben noch überhaupt keinen Anhaltspunkt über
die Identität des Unbekannten, der die Fäden zieht. Es kann
sich bei Satan um eine Organisation der Aras handeln ...“
    „Nein“, schrie Ormando wie unter Qualen auf. „Nein,
nein, es handelt sich nicht um ein Komplott der Aras. Kann sein, daß
Satan einige Galaktische Mediziner beschäftigt, die für ihn
die Krankheitserreger züchten. Aber Satan istjemand, den Arthur
Sillo kennt. Jemand aus. dem Solaren Imperium.“
    „Wissen Sie, wer es

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