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PR TB 085 Satans Universum

PR TB 085 Satans Universum

Titel: PR TB 085 Satans Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Er hat nämlich
die Satansseuche. Aber ich bitte Sie, lassen Sie ihn nicht fühlen,
daß er ein Todeskandidat ist, und zeigen Sie kein Mitleid. Das
wäre das letzte, was Roger Chapman wollte. Folgen Sie mirjetzt
in die Quarantänestation.“
    Der Großadministrator hatte die sechs Männer der Reihe
nach angesehen. Als Gimmek den prüfenden Blick der grauen Augen
auf sich ruhen fühlte, wandte er sich nervös ab.
    „Was ist mit Ihnen, Leutnant Gimmek?“ hörte er
den Großadministrator fragen.
    „Nichts, Sir, ich ...“, stotterte Gimmek. Er benetzte
sich die Lippen und fuhr hastig fort: „Ich dachte, die
Satansseuche sei nicht von Mensch zu Mensch übertragbar. Warum
befindet sich Mr. Chapman dann in der Quarantänestation?“
    „Wir wissen, daß die Satansseuche nicht ansteckend
ist“, sagte Rhodan. „Aber nicht alle Männer der
Mannschaft sind angesichts einer drohenden Gefahr für logische
Argumente zu haben. Wenn Sie auch zu den Ängstlichen gehören,
Leutnant Gimmek, dann werde ich Sie nicht zwingen, mich in die
Quarantänestation zu begleiten.“
    „So meine ich es nicht, Sir“, versicherte Gimmek und
spürte, wie ihm heiß wurde. Er hoffte nur, Perry Rhodan
würde nicht weiter nach dem wahren Grund seiner Nervosität
forschen.
    *
    Nach fünfMinuten bildeten die sechs Männer ein
eingespieltes Team - und genaugenommen gehörten der
Großadministrator und Roger Chapman auch dazu.
    Dieser Raum der Quarantänestation war vollkommen auf den Kopf
gestellt worden. Man hatte vier Krankenbetten fortgebracht und statt
dessen ein Dutzend verschieden programmierter Kleincomputer
aufgestellt, die mit der Bordpositronik und den Speicherbänken,
in denen alle Daten über den „Fall SATAN“ ruhten,
gekoppelt waren. Über die eine Wand spannte sich eine
Projektionswand, der ein Wiedergabegerät für Mikrofilme
gegenüberstand. Einige Lesemaschinen, Dechiffriergeräte,
Adapter für synchronische Bild- und Tonwiedergabe und
Magnetaufzeichnungsgeräte vervollständigten das Inventar.
    Leutnant Gimmek war froh, daß er alle Hände voll zu tun
hatte, so brauchte er sich wenigstens nicht mit seinem Schuldgefühl
auseinanderzusetzen.
    Von dem Ezialisten Roger Chapman hatte er bald einen klaren
Eindruck erhalten. Was das Äußere betraf, wirkte Chapman
recht durchschnittlich. Aber die Art, wie er überall aushalf und
wie er Kybernetikern und Bakteriologen gleichermaßen nützliche
Ratschläge gab, zeigte, was in dem mittelgroßen, blassen
Mann mit der hohen Stirn wirklich steckte.
    Wie gesagt, die acht Männer bildeten ein hervorragendes
Team,jeder wußte, was er zu tun hatte. Am besten kamen sie
voran, wenn der Großadministrator Fragen stellte und Chapman
die Antworten gab. Aber wenn es umgekehrt war, dann traten meist
Verzögerungen ein, weil Chapman sprunghaft das Thema wechselte
und oftmals Fragen vorbrachte, die scheinbar nichts mit ihrer Aufgabe
zu tun hatten.
    So wollte Chapman plötzlich wissen: „Ist Miß
Sirgund Macowen schon eingetroffen?“ Gimmek mußte sich
erst mit der Funkzentrale in Verbindung setzen. Dort erfuhr er, daß
das

    Freifahrerschiff, auf dem sich das Mädchen befand, erst in
zehn Stunden von Doomill starten würde. Nachdem Gimmek die
Berechnungen angestellt hatte, wartete er eine Gesprächspause ab
und sagte: „Miß Macowen wird voraussichtlich in
vierundzwanzig Stunden an Bord kommen. Die Behörden aufDoomill
verzögern den Start.“
    Die Antwort wurde von Valies aufBand mitgeschnitten, vom Computer
übernommen und chronologisch richtig gespeichert.
    Wofür das gut war, konnte Gimmek nicht sagen.
    Aber Chapman schien es zu wissen. Er sagte: „Sirgund trägt
etwas bei sich, das uns Aufschluß über den zweiten und
eigentlichen Zweck von Anca Domenia geben sollte.“
    Dann fuhr er in der Schilderung der Ereignisse im
Konzentrationslager fort. Er schloß mit den Worten: „Dr.
Macowen wurde verschleppt. Ich weiß nicht, wer ihn abgelöst
hat. Aber sicher wird der neue Lagerleiter die Geiseln weniger human
behandeln als Macowen.“
    „Wir werden Anca Domenia im Auge behalten“, versprach
Rhodan. „Wenn die Zustände untragbar werden, nehmen wir
das Lager ganz einfach ein.“
    Das Symposium ging weiter, indem Chapman weitere Vorfälle
aufDoomill schilderte, die Satans Vorgehensweise aufzeigen sollten.
Schließlich kam er auch auf den Zusammenstoß mit den
Soldaten am Rande des Dschungels zu sprechen und vergaß nicht,
die beiden erbeuteten Behälter genauestens zu beschreiben.
    Gimmek zuckte

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