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PR TB 085 Satans Universum

PR TB 085 Satans Universum

Titel: PR TB 085 Satans Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Beine ein. Bevor
Rhodan noch hinzuspringen konnte, um Chapman aufzufangen, schlug
dieser mit dem Kopf gegen eine scharfe Kante und verlor die
Besinnung.
    Sein Gesicht zeigte bereits eine deutliche Blaufärbung.
Rhodan wußte, daß Chapman höchstens noch zwei Tage
zu leben hatte. Und es gab kein Mittel, ihm zu helfen.
    *
    Zwanzig Stunden später näherte sich das Schiff der
Freifahrer Perry Rhodans Flaggschiff. Kurz darauf wurde Sirgund
Macowen über die Transmitterverbindung an Bord gehölt.
    Rhodan hatte ihre Ankunft mit Ungeduld erwartet. Er versprach sich
viel von ihrer Mitarbeit; insgeheim hegte er sogar die Hoffnung, daß
durch ihre Hilfe Roger Chapman am Leben erhalten werden könnte.
    Aber die Hoffnung auf ein Wunder wurde durch Sirgund Macowens
Ankunft zerstört. Sie lag auf einer Bahre, als sie in der
Transmitterhalle materialisierte. Sie war ohne Bewußtsein und
zeigte Symptome der Satansseuche.
    Der USO-Agent, der sie von Doomill hierher begleitet hatte,
erklärte: „Als wir sie aus dem Ezialistischen Institut
holten, stand sie unter der Wirkung eines starken Schlafmittels. Sie
kam seitdem nicht wieder zu Bewußtsein. Wahrscheinlich ist es
auch besser so für sie ...“

    *
    Aus SATANS Tagebuch:
    Bei seinen Propagandareisen zu den Pionierwelten hat Perry Rhodan
immer wieder verkündet: „Alle Menschen sind Brüder!“
Ich gebe ihm recht und denke daran, daß auch Kain und Abel
Brüder waren.
    *
    Rhodan wurde durch das Summen des Interkoms geweckt. Ein Blick auf
den automatischen Kalender in seiner Kabine zeigte ihm, daß man
bereits den 31. Mai 2545 schrieb. Es war 6.22 Uhr. Demnach hatte
Rhodan mehr als sieben Stunden geschlafen, das war länger, als
er zu hoffen gewagt hätte.
    Die Erinnerung an die letzten Ereignisse ließ Rhodan
augenblicklich hellwach werden.
    Er ging zum Interkom und stellte die Verbindung her.
    „Guten Morgen, Sir“, sagte der Bakteriologe Lester
Simonde. „Ich wollte Ihren Schlaf nicht stören, aber dann
erinnerte ich mich daran, daß Sie das Untersuchungsergebnis
über die Bakterienbombe ...“
    „Ersparen Sie mir lange Erklärungen“, bat Rhodan.
„Was haben Sie herausgefunden?“
    „In der Bakterienbombe befanden sich lediglich Grippeviren“,
sagte der Bakteriologe. „Grippeviren?“
    „Jawohl, Sir. Ich konnte es selbst nicht glauben, deshalb
unternahm ich einige zusätzliche Tests. Aber an dem Ergebnis ist
nicht zu rütteln.“
    „Danke, Professor“, sagte Rhodan abschließend
und unterbrach die Verbindung.
    „Grippeviren! Demnach hatte es sich bei der Bakterienbombe
lediglich um eine Attrappe gehandelt. Aber wozu war das gut? Wenn
Satan in der Lage ist, auf dem Flaggschiff des Solaren Imperiums eine
Attrappe unterzubringen, dann hätte er dasselbe auch mit einer
wirklichen Bakterienbombe gekonnt!“
    Rhodan rief in der Abteilung an, in der der Mechanismus der Bombe
untersucht wurde. Dort bestätigte man ihm, daß der
Zeitzünder voll funktionsfähig war, so daß der Inhalt
der Bombe durch einen einzigen Funkimpulsjederzeit hätte frei
wer den können.
    Warum also eine Attrappe?
    Diese Frage ließ Rhodan nicht los. Nachdem er sich davon
überzeugt hatte, daß das Schiff Kurs auf den
Kristallasteroiden der Lady Ames nahm, setzte er sich mit Lordadmiral
Atlan und mit John Marshall über Hyperkom in Verbindung. Nachdem
er um die Abstellung zweier USO-Spezialisten und eines Mutanten
ersucht hatte, begab er sich in die Quarantänestation. Rhodan
hatte sich über das Vorleben Arthur Sillos informiert. Der
Ezialist war zwar nicht mehr in der Lage, diese Informationen
auszuwerten, weil er nicht lange genug leben würde. Aber Rhodan
wollte ihn dennoch auf dem laufenden halten; er war es ihm schuldig.
    Als Rhodan den Raum betrat, in dem Chapman untergebracht worden
war, bildete er sich ein, die Nähe des Todes direkt zu spüren.
Chapman lag in einem Sauerstoffzelt, bekam ständig
Bluttransfusionen und wurde von einem Medorobot betreut.
    Es lag noch ein zweiter Patient in diesem Zimmer und war nur durch
eine mobile Trennwand von Chapman abgesondert: Sirgund Macowen. Auch
sie lag unter einem Sauerstoffzelt und bekam Bluttransfusionen. Der
Robot war ständig damit beschäftigt, die leeren
Blutkonserven durch volle zu ersetzen und die Behälter mit dem
kranken Blut fortzuschaffen, die Sauerstoffzufuhr zu regeln oder
schmerzstillende Mittel zu verabreichen.
    Chapman war noch immer nicht bei Bewußtsein. Rhodan wollte
warten, bis er erwachte.
    Er nutzte die Zeit, um das alles

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