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PR TB 087 Asyl Auf Planet Vier

PR TB 087 Asyl Auf Planet Vier

Titel: PR TB 087 Asyl Auf Planet Vier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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war heute draußen«, berichtete sie. »Die
Tauperiode hat schon eingesetzt. Es ist ein wunderbares Gefühl,
die milde Luft im Gesicht zu verspüren.«
    »Deine sogenannte milde Luft, Kindchen«, sagte er,
ohne seine Haltung zu verändern, »ist für mich immer
noch dasselbe wie ein kalter Novembersturm.«
    »Es war aber strahlender Sonnenschein!« wandte sie
ein.
    »Gewiß doch. Was man eben hierzulande so strahlenden
Sonnenschein nennt.«
    Sie schwieg. Nachdenklich studierte sie sein Gesicht, betrachtete
die scharfen Kerben um seinen Mund, die sich von Jahr zu Jahr tiefer
eingruben.
    »Terra muß ein wunderschöner Planet sein«,
bemerkte sie dann. Er reagierte fast unwillig. »Erzähl mir
lieber die neuesten Klatschgeschichten!« forderte er sie auf.
    »Hank Morrister verprügelt seine Frau.«
    »Das tut er schon lange. Dumm und gewalttätig - die
richtige Mischung. Jetzt liebt er seine Alpha und verprügelt
seine Frau. Eines Tages wird er seine Alpha und seine Frau
verprügeln. Vielleicht kommt es dann auch noch einmal soweit,
daß seine Frau und seine Alpha ihn verprügeln.«
    »Das wird die Alpha nie tun.« Erschrocken blickte sie
ihn an. »Man würde sie streng bestrafen.«
    »Stimmt auch wieder.« Er setzte sich auf und angelte
nach den Zigaretten. »Und sonst?« forderte er sie zum
Weitersprechen auf.
    »Gestern abend sind zwei Schneewölfe aus dem Gehege
ausgebrochen. Sie haben eine Gruppe Gammas angegriffen und drei von
ihnen schwer verletzt. Davoux hat sie mit dem Strahler erschossen.«
    »Die Wölfe?« vergewisserte er sich.
    »Die Gammas natürlich«, verbesserte sie ihn.
»Davoux meinte, sie taugten nichts mehr für die Arbeit.«
    Plötzlich ergriff sie seine Hand. Ihre Augen richteten sich
flehend auf ihn.
    »Du wirst mich doch niemals von dir fortschicken?«
fragte sie.
    »Wie kommst du denn darauf?« Er war verblüfft.
    »Niemals?« beharrte sie.
    »Niemals!« Er zog ihren Kopf zu sich heran und strich
ihr beruhigend über das Haar. »Warum fragst du solch
dummes Zeug?« wollte er wissen.
    »Jake Simpson hat heute seine Alpha fortgejagt. Sie ist nun
im Lager bei den Betas.«
    »Mach dir keine Sorgen«, versprach er. »Du
bleibst bei mir, solange du willst.«
    »Dann bleibe ich für immer. Ich habe großes Glück
gehabt, als man mich dir zuteilte. Die anderen Alphamädchen sind
schon ganz neidisch, weil ich einen so guten Herrn habe.«
    »Tu mir einen Gefallen: Sag nicht immer Herr zu mir.«
    Sie sprang auf wie von einer schweren Last befreit. Mit gänzlich
veränderter Stimme fragte sie: »Morgen ist Tauschtag. Darf
ich wieder mitgehen?«
    »Aber natürlich.«
    »Wo eins ist, kann noch mehr sein«, gab Rusty zu
bedenken. »Wir sollten zur Fundstelle fliegen und uns dort
genau umschauen.« Sein Finger stieß auf die Karte herab
und umfuhr die rotmarkierte Stelle. »Wie ich sehe, habt ihr das
Metallstück direkt in diesem Krater gefunden.«
    April knuffte ihren Bruder in die Seite. »Sag's schon!«
forderte sie ihn auf.
    Aller Augen wandten sich dem Jungen zu.
    »Habt ihr etwa noch mehr Überraschungen auf Lager?«
fragte Tim Stokkeby seine Kinder.
    March nickte. »Wir haben daraufhin natürlich den
gesamten Krater mit unseren Massedetektoren abgesucht«,
erklärte er.
    »Und?« Stokkeby beugte sich gespannt vor.
    »Sie zeigten praktisch überall das Vorhandensein
größerer Metallmassen an. Es sieht so aus, als ob in
einiger Tiefe der gesamte Kraterboden aus dem Zeug besteht.«
    Die Männer sahen einander schweigend an.
    »Ist das jetzt auch wirklich alles?« erkundigte sich
Rusty endlich mißtrauisch. »Oder habt ihr etwa rein
zufällig auch noch eine Herde Saurier durch die Wüste
trampeln sehen?«
    »Das ist wirklich alles«, verkündete March
schlicht.
    »Dreimal geschworen!« bekräftigte seine
Schwester. Wenn April diesen heiligen Eid leistete, dann hatte alles
seine Richtigkeit.
    Die Männer lachten.
    »Was könnte das sein?« sinnierte Dr. Grotham.
»Eine solche Masse aus Arkonstahl - so vermuten wir jedenfalls
aufgrund des Fundstücks. Vielleicht
    ein abgestürztes Raumschiff?«
    »Sie denken an den Krater, Doc?« Rusty schüttelte
den Kopf. »Ich habe schon manches abgestürzte Raumschiff
zu sehen bekommen, aber noch keines, das sich so tief in den Boden
bohrte, daß es davon anschließend völlig bedeckt
wurde. Man müßte Trümmerstücke finden, kein
einzelnes Stückchen Metall, sondern ganze Teile des
ursprünglichen Schiffs. Nein, ich glaube nicht an einen
Absturz.«
    »Es hilft uns

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