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PR TB 089 Das Goldene Raumschiff

PR TB 089 Das Goldene Raumschiff

Titel: PR TB 089 Das Goldene Raumschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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für Stück unserer
Ausrüstung ins Schiff und verstauten sie seefest. Schließlich
verbrachten wir noch einen Tag lang damit, nach Karte und Kompaß
-beziehungsweise Magnetnadel - und mit den beiden neuen oder
veränderten Segeln. nun, eben zu segeln. Die Wikinger, an ihrer
Spitze Tore der Walroßbulle, waren tatsächlich
hervorragende Seeleute. Das zeigte sich während dieses einen
Tages, an dem sie lernten, Focksegel und Gaffel zu gebrauchen. Das
Schiff legte sich mehrmals bis zur äußersten Grenze
schräg, und die Fahrt hart am Wind war ebenfalls etwas Neues für
die zweiundzwanzig Männer. Ebenso die Magnetnadel, die,
geschützt durch einen kleinen Holzkäfig, im Heck hing.
    »Ausgezeichnet!« sagte ich zu Tore. »Ihr seid
alle derartig gut, daß ich keinen Vergleich finde.«
    Tore lachte und hielt das Schiff auf Kurs.
    »Du solltest uns einmal sehen, wenn wir wirklich segeln und
richtig kämpfen!« sagte er. »Die harmlose Prügelei
mit den Mauren war nur, damit wir wissen, wie man die Fäuste
gebraucht!«
    Ich schüttelte den Kopf. Offensichtlich hatte ich wieder
einmal das durchaus zweifelhafte Glück gehabt, unter die
wildesten Männer dieses barbarischen Planeten zu geraten. Aber
die Hochstimmung, die uns alle seit dem Augenblick erfüllte, an
dem wir den Mauren entkommen waren, hielt auch
    mich in ihrem Bann. Wir hatten guten Wind, Sonne und waren
ausgezeichnet ausgerüstet. Und unser nächstes Ziel war
wieder jener Berg auf der spanischen Seite der Meerenge. Dort mußten,
wahrscheinlich im Schutz der Nacht, die drei Wikingerschiffe auf
Kollisionskurs uns entgegenkommen. Thorvalds Hengst mit dem
Rechteckmuster des Segels, Thorfinns Fuchs mit dem Rautenmuster und
Jon des Stinbrackars Seeschlange mit den Senkrechtstreifen.
    Wir lagen auf Kurs.
    Genau nach West, also in einem Neunzig-Grad-Winkel zur Ausrichtung
der magnetisierten Nadel.
    ***
    Tore und ich lehnten faul im Heck, und ich verrieb Salbe gegen
Sonnenbrand in meinem Gesicht und auf den Armen. Das Schiff raste
förmlich dem gewaltigen Felsen entgegen. Es war Nachmittag, und
die anderen Männer putzten ihre Waffen, rasierten sich oder
schliefen. Unser Proviant reichte aus, und auch das Wasser war
keineswegs knapp. Ich nahm den Feldstecher an die Augen und
beobachtete das Wasser, aber außer einigen weit entfernten
Dreieckssegeln konnte ich nichts entdecken.
    Tore fragte brummend:
    »Wo sind deine drei Schiffe, Atlan?«
    Ich sagte:
    »Wir werden es bald wissen, Tore.«
    Das breite Armband, das wie ein kostbares Schmuckstück
aussah, drehte ich halb herum. Dann führte ich zwei Schaltungen
aus; eine war ein Befehl, die andere setzte einen winzigen Sender in
Betrieb. Irgendwo hoch über dem Ozean würde jetzt der Sukhr
einen Befehl erhalten und unserem Schiff folgen und auf meiner
Schulter landen. Das aber dauerte noch Stunden. Mein Windspiel befand
sich noch immer im halbaktivierten Zustand im Gepäck.
    »Woher wissen wir es?«
    Ich erwiderte:
    »Ein blauer Würgfalke wird es uns berichten. Warte, bis
es Abend wird. Wissen die Wikinger, daß Gabal Tariq für
ihre Schiffe gesperrt ist?«
    Er nickte und erwiderte:
    »Die dänischen Schiffe, also Schiffe meiner Landsleute,
warten auf guten Wind und durchfahren die Sperre nachts. Ich weiß
nicht, wie es die Norweger machen. Und wie du sagst, waren es
norwegische Schiffe?«
    »Ja. Mit Sicherheit. Was ist das dort drüben?«
    Ich deutete nach Steuerbord und gab Tore mein Fernglas. Er setzte
das Große Auge aus Bernstein, wie er es nannte, an und starrte
lange hindurch. Dann zog er seine Schultern hoch und spuckte nach
Lee. Er sagte grimmig:
    »Das ist dieses Schiff, von dem wir alle reden.«
    Ich hob die Brauen und fragte:
    »Welches Schiff?«
    »Der schnellste maurische Segler. Sie haben schon viele
Wikingerschiffe aufgebracht. Auf dem Segel ist ein schwarzer
Halbmond, und das Schriftzeichen darunter bedeutet >Tod<.«
    »Verteufelt unangenehm!« bemerkte ich.
    Keine übertriebenen Hoffnungen. Es wird zumindest eine wilde
Jagd werden, bestätigte mein Extrasinn.
    Er sagte mir auch, daß ich mit Hilfe der verstärkenden
Linsen das feindliche Schiff weitaus eher ausgemacht hatte als die
maurische Besatzung uns. Ich schätzte den Wind und die Einflüsse
des Ufers ab, dann sagte ich laut:
    »Sie haben uns nicht gesehen. Steuere nach Backbord, und
dann bleibt es so. Wir warten hier auf die drei Wikingerschiffe.«
    Er nickte.
    Wieder ergriff mich die leichte Unsicherheit, die meist einem
Kampf oder einem

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