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PR TB 089 Das Goldene Raumschiff

PR TB 089 Das Goldene Raumschiff

Titel: PR TB 089 Das Goldene Raumschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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darf nicht gegeben werden.«
    Ich sagte:
    »Das Kodewort ist vergessen worden. Das Schiff wird wieder
an den Ort des Starts zurückgebracht. Die Zerstörung ist
daher sinnlos geworden.«
    Eine Automatik ist durch diesen Einwand nicht zu beeinflussen,
wenn sie nicht auf andere Weise angehalten werden kann! sagte mein
Extrasinn.
    In einer Reflexhandlung drückte ich den Aus-Knopf.
    Schlagartig verstummten sämtliche Geräusche des
Schiffes. Die Maschinen schwiegen, die Energieversorgung fiel aus,
und somit lief auch das Vernichtungsprogramm nicht mehr. Antriebslos,
im freien Fall, raste das Schiff mit etwa der Hälfte der
Lichtgeschwindigkeit wieder ins Zentrum des Planetensystems zurück.
Mir blieb nichts anderes übrig, als das Schiff zu landen und den
Fremden alles zu erklären. warum hatte ich eigentlich diesen Weg
nicht eingeschlagen? Zu spät, sich jetzt darüber Gedanken
zu machen, aber ich wußte es. Die Angst davor, enttäuscht
zu werden, hatte meinen Willen fast völlig ausgeschaltet und
mich zu einer Serie von Reflexhandlungen gezwungen. Dazu kam, daß
alle Besucher dieses Planeten bisher als Eroberer, Sklavenhändler
oder Ausbeuter gekommen waren und mich gezwungen hatten, gegen sie zu
kämpfen. Diese Erfahrungen hatten ebenfalls zu meinen Reaktionen
jetzt und hier beigetragen.
    Und: ich wußte nicht, ob nicht jeden Augenblick das Schiff
explodieren würde.
    »Das Pult.«, murmelte ich.
    Ich studierte langsam und konzentriert jede einzelne Anzeige vor
und neben mir. Ich entdeckte, daß dies ein hervorragendes
Schiff war. Sämtliche Antriebsmaschinen, die Energieerzeugung
und jeder einzelne Servomotor wurden von integrierten
Computerschaltungen kontrolliert, und diese Nebenelemente waren mit
einer großen Rechenmaschine verbunden, die irgendwo im Schiff
versteckt eingebaut war - jedenfalls für mich. Wenn ich sie
suchte, mußte ich, um die Schotte zu öffnen, die Maschinen
wieder einschalten, und dann lief das Vernichtungsprogramm weiter.
Ich wußte das Kodewort nicht. Also entfiel auch meine Hoffnung,
die Zentrale Rechenautomatik zu finden und die Sperre aufzuheben.
    »Ich kann nichts anderes tun. Du hast verloren,
Kristallprinz!« sagte ich bitter zu mir selbst.
    Das Schiff fiel weiter antriebslos der Sonne entgegen. Ich sah auf
die
    eingebaute Uhr, die von Batterien gespeist zu werden schien, denn
sie arbeitete noch. In wenigen Minuten mußte ich die Landung
einleiten.
    Ich mußte versuchen, die Maschine so kurz wie nur irgend
möglich laufen zu lassen. Anders ging es nicht. So hatte ich
wenigstens die Chance, das Schiff zu landen, ehe es zerbarst.
    Minuten vergingen, als wären es Sekunden.
    Es war ein Zufall, aber Larsaf III tauchte genau vor dem Schiff
auf. Ich konnte darauf vertrauen, daß die Automatik die
Koordinaten des Landepunktes gespeichert hatte, und daß eine
andere Automatik das Schiff weitestgehend ohne meine Mithilfe landen
würde.
    Die nächsten Minuten würden voller Dramatik sein.
    Ich wartete, bis ich über der Nachtseite des Planeten war,
nahe der Tag-und-Nacht-Grenze. Dann ließ ich ein langes
Bremsmanöver einleiten, und mitten in der Phase negativer
Beschleunigung sagte die Robotstimme:
    »Das Kodewort wurde nicht ausgesprochen. Die
Vernichtungsschaltung läuft. Gleichzeitig läuft das
korrespondierende Programm der automatischen Landung.«
    Das goldene Schiff heulte durch die Lufthülle, raste dem
Erdboden entgegen und ich sah auf den endlosen Flächen des
Binnenmeeres bereits den ersten Schleier der Morgendämmerung.
Dann richtete sich das Schiff wieder auf, und die feste Welt auf den
Schirmen begann sich zu bewegen, kippte in eine veränderte Lage.
Als das Schiff senkrecht stand, drückte ich die Knöpfe, die
alle Schotte und Luken und auch den Einstieg öffneten. Langsam,
wie ein gigantischer Lift, sank das Schiff abwärts.
Flammenbündel berührten den Boden, und als ich den Kontakt
spürte, schaltete ich wieder sämtliche Anlagen aus, raste
die gewundene Treppe hinunter und stürzte mich aus dem Schiff.
Rund um mich glühte das Gestein, und an einigen Vorsprüngen
lief Lava herunter. Ich rannte wie ein Wahnsinniger bis zum Rand des
kleinen Plateaus, und als ich zum erstenmal wieder richtig atmete und
anhielt, um mich auf die Steintreppe hinunterzuschwingen, sah ich
Usur Ssy Quisad und Andoa Yel. Sie hielten große Scheinwerfer
in den Händen und kleine bullige Waffen.
    Die Mündungen waren auf mich gerichtet.
    Usur sagte tonlos:
    »Du Verbrecher. warum hast du unser Schiff

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