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PR TB 089 Das Goldene Raumschiff

PR TB 089 Das Goldene Raumschiff

Titel: PR TB 089 Das Goldene Raumschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wieder einmal nach
meinem Hof, meinen Knechten und meinen Söhnen sehen. Vielleicht
halte ich unterwegs einmal an und plündere ein Dorf. aber das
liegt alles bei Odins Weisheit. Ich werde dich vermissen,
Weißhaariger!«
    Tore schüttelte meine Hand, dann zog er das Mädchen an
sich und gab ihr schmatzende Küsse auf beide Wangen und auf die
Stirn.
    »Deine Schönheit wird uns fehlen, Taquyah«, sagte
er. Seine Männer schrien, weil wieder ein Segel in Sichtweite
aufgetaucht war. »Lebe wohl, und ärgere deinen Geliebten
nicht!«
    Wir winkten, solange wir das Schiff sahen.
    Zum Abschied kreiste der Sukhr noch ein paarmal um den Mast des
Schiffes, das mit seinen zwei untypischen Segeln sich in den Wind
legte und nach Nordosten verschwand. Wir waren allein. Wieder einmal.
Die Hoffnung, daß ein Suchschiff die Fremden gefunden hatte,
existierte nicht mehr.
    Es ist die alte Melodie, die nur für Atlan geschrieben wurde,
sagte mein Extrasinn.
    Ich rief meinen Gleiter.
    ***
    Das letzte Jahr, das ich außerhalb meiner Unterseekuppel
verbrachte, war von Ruhe und Stille gekennzeichnet. Als ich mit
meinem Gleiter in der Nähe
    des Gutshofes landete, ihn versteckte und das Mädchen im
Schutz des Windspiels und des Falken zurückließ,
galoppierte nur eine kleine Herde der schönen Pferde an uns
vorbei und verschwand mit trommelndem Hufschlag hinter einem Hügel.
Ich ging allein und langsam auf den Hof zu, erkannte alles wieder und
stand Minuten später am Eingang des Patiohofes. Herr Pantos saß
an seinem Tisch und schrieb - auch er schien seinen Platz niemals
verlassen zu haben. Ich ging schnell über den weißen,
kühlen Kies auf ihn zu. Er hob den Kopf, sah mich an und fragte
halblaut:
    »Wieder allein, Atlan? Ich ahnte es. Ihr seid also hier.
Syloma ist weggelaufen. Sie folgte offensichtlich einem jungen Mann,
der hier kurz anhielt.«
    Ich erwiderte:
    »Ihr habt mir Gastfreundschaft versprochen, Herr Pantos. Nun
will ich Euch nicht länger und schwerer zur Last fallen, als es
unter Ehrenmännern üblich ist. Ich bin nicht allein.«
    Er stand auf und sagte mit großem Ernst:
    »Es würde mein Haus ehren, wenn Rixa eines Tages unsere
Gräber besuchen würde. Bleibt, Herr Atlan, wie lange Ihr
wollt.«
    Ich lächelte, und wir schüttelten uns die Hände.
    »Ihr werdet nicht erstaunt sein, wenn ich mit meinem Gepäck
komme, einem Windspiel, einem merkwürdigen kleinen Schiff und.
und mit einem sehr schönen Mädchen?«
    Pantos erwiderte:
    »Ich werde mich freuen, wie damals, als wir den Weinkeller
heimsuchten. Wißt Ihr noch?«
    Ich sagte lachend:
    »Zu solchen Stunden werden wir noch sehr häufig
Gelegenheit haben. Ich gehe, nur um gleich wiederzukommen.«
    Er nickte nur, aber ich konnte genau sehen, wie sehr er sich
freute. Ich glaubte schon jetzt, ihm mehr über mich und viele
Dinge sagen zu können als je einem Menschen vor ihm. Ich holte
den Gleiter, wir luden ihn ab und versteckten ihn auf dem obersten
Stock eines Schuppens, über gewaltigen Mengen Heu und Stroh. In
seinem großen Haus bewohnten wir mehrere Zimmer, die wir zum
Teil mit den Dingen dekorierten und ausrüsteten, die wir
mitgebracht hatten. Ich war noch nirgends so gastfreundlich
aufgenommen worden.
    Das Jahr verlief in vollendeter Harmonie.
    Herr Pantos und ich übersetzten Bücher aus dem
Arabischen, und ich merkte, daß der Kalender, den die Mauren
benutzten, nicht gut genug war. Also setzten wir uns hin - meistens
geschah dies im kühlen Schatten des Patio - und konstruierten
einen Kalender. Ich glaubte, daß er später einmal, wenn
sich Gelegenheit ergab, ihn zu veröffentlichen, benutzt werden
konnte. Ich sollte mich nicht irren. Viele Bücher entstanden.
Wir waren erstaunt über das Gedankengut, das sich vor uns
ausbreitete. Viele Besucher kamen, brachten uns andere Bücher
und nahmen unsere Abschriften mit. Wir ritten
    Pferde zu, züchteten Vieh, ließen uns von der Sonne
braten und probierten sämtliche Weine durch, die Pantos' Keller
beherbergte. Wir besuchten die Städte und sprachen mit
Gelehrten. Dort konnte ich auch meinen Kalender unterbreiten - und in
winzigen Dosen enthüllte ich Pantos mein Weltbild. Er verstand
es nur zum Teil, denn auch sein Verstand war noch nicht darauf
vorbereitet, das Bestehen von galaktischen Großkulturen zu
akzeptieren.
    Ein Jahr.
    Genauer: dreizehn Monate.
    Ich wartete auf ein Signal der Raumfahrer, aber es kam keines. Ich
sprach mit dem Robot in meiner Kuppel, aber auch er hatte keine
einzige Schiffsbewegung

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