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PR TB 090 Die Kinder Des Roboters

PR TB 090 Die Kinder Des Roboters

Titel: PR TB 090 Die Kinder Des Roboters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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installieren zu können, müssen wir aber die
automatischen Steuerkonsolen nachbauen.«
    Marcus Clay atmete auf.
    »Das schaffen wir schon. Ich bin froh, daß wir
überhaupt etwas tun können. Wo ist der Cheffunker?«
    »In der Werkstatt, Sir. Er hat die Leitung des Nachbaues
selbst übernommen.«
    »Gut. Dann übernehmen Sie hier die Leitung, Leutnant.
Schicken Sie einige Raumsonden in die Nähe des akonischen
Schiffes, lassen Sie beobachten, was die Akonen tun und überwachen
Sie den Funkverkehr - auch innerhalb
    des Schiffes!«
    Istvan Godunow nickte.
    »Das wird erledigt, Sir.« Er räusperte sich. »Ich
denke mir, der Kommandant des akonischen Schiffes hat die Nerven
verloren. Normalerweise greift ein Akone nicht zu solch drastischen
Maßnahmen.«
    »Deshalb habe ich auch das Feuer nicht erwidern lassen«,
erklärte der Major.
    Leutnant Godunow nickte abermals. Dann wandte er sich den
Schaltpulten zu.
    »Ich starte drei Beobachtungssonden und eine
Funküberwachungssonde«, erläuterte er, während
er verschiedene Schaltplatten eindrückte. Drei Monitoren
leuchteten auf, zeigten aber nur den Weltraum. Aus einem
spindförmigen Gerät drang leises Rauschen.
    Marcus und Blishwood setzten sich neben Godunow und beobachteten
die drei Monitoren. Nach etwa fünf Minuten kam der Planet Vurla
in Sicht, vorerst aber nur als wolkenverhüllte Kugel. Allmählich
schwoll die Kugel in den drei Monitoren an. Es dauerte etwa eine
halbe Stunde, bevor die Bildschirme das akonische Schiff zeigten.
    Fast im gleichen Augenblick sprach auch das Gegengerät der
Funküberwachungssonde an. Eine Männerstimme sagte:
    »Beiboot klar zum Start.« Die Lautstärke
schwankte etwas, doch die Worte waren klar verständlich gewesen.
    Eine andere Stimme sagte:
    »Schleuse geöffnet, Abstoßfeld wird aktiviert,
Schluß!«
    Knatternde Störgeräusche kamen aus dem Gerät, dann
sprachen zwei andere Stimmen. Sie waren unverständlich, aber das
ließ sich später mit dem Rekonstruktionsgerät
beheben.
    Dann sprach wieder die erste Stimme.
    »Alle Systeme arbeiten normal«, sagte sie. »Wir
gehen unter die Wolkendecke und sehen uns nach einem geeigneten
Landeplatz um.«
    »Diese Gauner!« entfuhr es Blishwood Hermes. »Sie
vertrauen darauf, daß der Galaktische Gerichtshof demjenigen
Recht gibt, der zuerst auf dem Planeten gelandet ist.«
    »Wir haben es in anderen Fällen ebenso gehalten«,
entgegnete der Major ruhig.
    »Und warum nicht in diesem?« fragte Blishwood. »Wir
waren die ersten im Orbit. Wenn wir sofort ein Beiboot ausgeschleust
hätten, als der Akone uns anrief.«
    ». dann hätte ich das Leben der Beibootbesatzung
leichtfertig aufs Spiel gesetzt, Blishwood«, widersprach Clay
ernst. »Das Leben auch nur eines Mannes bedeutet mir mehr als
ein ganzer Planet.«
    »Entschuldigen Sie, wenn ich störe«, warf Godunow
ein, »aber der eine Monitor zeigt jetzt das akonische Beiboot.«
    Clay und Hermes blickten zu den Monitoren. Zwei zeigten noch immer
die PONTUSA, aber auf einem war das akonische Beiboot und ein
Ausschnitt der
    Planetenoberfläche zu sehen. Eine der Sonden folgte offenbar
den Akonen.
    Dann sprach das Gegengerät der Funküberwachungssonde
wieder an.
    »Unter uns liegt ein flaches, teilweise versumpftes Meer«,
sagte die Stimme, die zuerst zu hören gewesen war. »Auf
Schlammbänken bewegen sich große Kriechtiere, darüber
kreisen Tiere, die eine Zwischenform von Flugsaurier und Vogel zu
sein scheinen. Wir gehen tiefer und fliegen dabei auf die Küste
des nahen Kontinents zu. Dort haben wir eine bewaldete Bergkette
entdeckt.«
    Der Monitor flammte auf und erlosch dann.
    Godunow zuckte mit den Schultern.
    »Die Akonen müssen die Beobachtungssonde entdeckt und
abgeschlossen haben.«
    Die Funküberwachungssonde funktionierte allerdings weiter,
denn die Männer konnten den Bericht aus dem Beiboot und das
Gespräch mit dem Mutterschiff weiterverfolgen.
    So wurden sie Ohrenzeugen, wie das Beiboot auf Vurla landete. Sie
hörten aus einem anderen Gespräch heraus, daß dem
Boot ein zweites folgte, in dem eine Hundertschaft Raumsoldaten saß.
    Als der Funkkontakt der Gelandeten mit dem Mutterschiff jäh
abbrach, sahen sich Major Clay und Captain Hermes mit blassen
Gesichtern an.
    »Das begreife ich nicht, Marcus«, sagte Hermes. »Wenn
einigen Akonen auf Vurla etwas zugestoßen sein sollte, hätten
die anderen doch sofort das Mutterschiff benachrichtigt.«
    Clays ebenholzschwarze Haut war grau geworden.
    »Da sie es nicht taten, gibt es

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