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PR TB 092 Der Ritter Von Arkon

PR TB 092 Der Ritter Von Arkon

Titel: PR TB 092 Der Ritter Von Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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seinen Namen in der Chronik. Was ist mit ihm?«
    Alexandra deutete auf Gromell, der einen riesigen Krug voller Bier
in beiden Händen hielt und eben einen mächtigen Schluck
nahm.
    »Mortimer war sein Großvater. Er konnte aber seine
Fähigkeiten nicht anbringen und ging unter.«
    Binnen kurzer Zeit war auch Gromell, jener Bogenschütze, der
weder schreiben noch lesen konnte, in den Kreis der Fremden
aufgenommen. Nach einer höchst dramatischen Szene versöhnten
sich Alexandra und ihr Vater, Poins von Lancaster, und wir atmeten
alle auf.
    Abschließend meinte Tayac:
    »Wir sind rund fünfzig Menschen, die genau wissen,
worum es geht. In uns allen wächst das Bewußtsein, daß
wir diesen Planeten verlassen sollten, um wiederkommen zu können.
Wir werden mit deiner Hilfe, vielleicht auch mit der Hilfe deiner
Maschinen, einen neuen Hyperraumsender bauen. Das heißt: Wir
brauchen nur einige Teile neu zu bauen; der kleinere Rest
funktioniert einwandfrei. Auch haben wir genügend elektrische
Energie. Wir werden also in den nächsten Monaten und Jahren
pausenlos ins All hinausfunken und darauf warten, bis deine Maschinen
ein Signal auffangen. Dann ist ein gigantisches Problem zu Ende
geführt worden. Es betrifft nicht nur uns, sondern diesen ganzen
Planeten.«
    »Der dritte Planet von Larsafs Stern«, murmelte ich.
»Wo sind die Pläne für den Hypersender?«
    Tayac lachte.
    Dieses Lachen war kennzeichnendes Symbol oder Überschrift des
letzten,
    längsten Kapitels dieses Abenteuers. Alexandra, Gromell und
ich blieben lange bei den Fremden. Wir erholten uns, das Mädchen
wurde von Tag zu Tag schöner und liebenswerter, und meine
Zuneigung wuchs offensichtlich proportional. Wir arbeiteten lange an
den Einzelteilen des Hyperraumsenders. Ich holte meinen Gleiter und
baute einige wichtige Teile aus, und wir erlebten auch noch den Tag,
an dem die Maschine auf der obersten Plattform funktionierte. Wir
funkten ununterbrochen, das heißt, bis wieder einmal eine
unserer primitiven Röhren durchbrannte und den Sendevorgang
unterbrach. Natürlich wußten wir, daß ein Risiko
bestand. Wir konnten stellare Abenteurer anlocken, wir konnten unsere
gemeinsamen Feinde wie ein Leuchtfeuer anziehen - oder aber
tatsächlich Glück haben.
    Meine Zeit lief ab. Ich mußte zurück.
    Aber ich hatte nicht die mindeste Lust, Alexandra allein
zurückzulassen. Ich faßte eine kühne Idee.
    ***
    In vierzehn Minuten würden wir klinisch tot sein.
    Alexandra lag auf einem zweiten Konturlager neben mir und hörte
der einschläfernden Musik zu; sie erleichterte den Übergang
vom Wachen zum Schlafen, und vom Schlaf in die Kältestarre. Über
unseren Köpfen federten leicht die Impulshauben der Pulsatoren.
Medikamente hatten unsere biologischen Rhythmen stark verlangsamt.
Wieder einmal befanden wir uns inmitten einer Entwicklung, die zum
Ziel führen konnte - nach rund neun Jahrtausenden. Die Fremden
sendeten, und Rico lauschte mit Hilfe der Antennen, Verstärker
und Maschinen.
    Vielleicht stand am Schluß dieses Wartens - mochte es
hundert Tage oder zweihundert Jahre dauern - endlich das landende
Raumschiff, das uns oder die Erben der Ritter vom Loch Cruachna
Calecroe mitnahm in eine galaktische Zivilisation, nach der wir und
unsere Erinnerungen so hungerten.
    »Es dauert noch lange, Rico!« murmelte ich schläfrig.
    »Entspannt euch, Gebieter!« sagte der arkonidische
Roboter befehlend. »Ihr werdet gleich ruhig werden und
einschlafen.«
    »Die Ruhe eines Schlafes - wie lange?«
    »Niemand weiß es, Gebieter. Vielleicht ist es der
kürzeste Schlaf, den du je erlebt hast.«
    Ich lächelte.
    »Rico?«
    »Was fragst du, Erhabener?«
    »Ob uns ein Schiff abholen wird?«
    »Niemand weiß es. Das Chronometer tickt, Gebieter.
Entspannt euch!«
    Ich schlief ein.
    Alexandra schlief schon.

18.
    Nur langsam erhellte sich der Raum. Neben der Tür stand eine
schlanke Gestalt; sie hatte in den letzten Minuten dem plastischen
und farbigen Bericht des Arkoniden gebannt zugehört. Jetzt, als
das Mädchen die Beleuchtung verstärkte, bewegte sich die
Gestalt und kam langsam und geräuschlos auf Atlan zu.
    Der Arkonide lag leichenfahl in seinem schweren Sessel und hörte
nicht, wie das Bandgerät sich klickend abschaltete. Vorsichtig,
als halte sie einen Schatz in den Fingern, nahm das Mädchen
Alexandra die Bandspule aus dem Gerät und lehnte sich zurück.
    »Sie haben den Schluß selbst gehört,
Solarmarschall«, sagte sie.
    Julian Tifflor nickte.
    »Ich habe es schon

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