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PR TB 093 Das Tor Zur Überwelt

PR TB 093 Das Tor Zur Überwelt

Titel: PR TB 093 Das Tor Zur Überwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bodenbelags war
transparent und mit selbstleuchtenden Symbolen des Baalol-Kultes
unterlegt. Am Nordrand erhob sich vor der eisbedeckten Silhouette
eines Hochgebirges eine rötlichbraune Stufenpyramide. Die Sonne
Alpha strahlte von einem wolkenlosen Himmel, und ein kühler Wind
strich vom Gebirge herab.
    Bata Khoor Logan wies Orpheus, der sich in der Zentrale
eingefunden hatte, an, das Schiff während ihrer Abwesenheit zu
bewachen. Danach stiegen die Freunde in ein robotgesteuertes
Räderfahrzeug, das man ihnen vom Kontrollbunker hergeschickt
hatte. Es brachte sie zu einem weißen würfelförmigen
Gebäude am Energiezaun des Raumhafens.
    »Empfangsbüro für Einreisende anderer Völker«,
las Logan von einer gelben Metalltafel neben dem Eingang ab.
    Hier herrschte so wenig Betrieb wie auf dem ganzen Raumhafen
N'galaya, auf dem nur drei kleinere Schiffe abgestellt waren.
    Ein Anti in brauner Robe empfing sie und führte sie in einen
großen Raum mit symbolgeschmückten Wänden. Mehrere
Schalensessel waren ungezwungen gruppiert, und auf einem flachen
Tisch stand ein zigarrenkistengroßes Schaltgerät. Der Anti
bat die Besucher, Platz zu nehmen und ging wieder.
    Nach einigen Minuten betrat ein Anti in roter Robe den Raum. Er
blieb stehen, wartete, bis Kendall und Logan sich erhoben hatten,
kreuzte die Arme vor der Brust und sagte mit volltönender
Stimme:
    »Willkommen auf N'galaya, meine Brüder. Ich bin Tsor
Abernuz.«
    Nachdem Kendall und Logan sich unter ihren falschen Namen
vorgestellt hatten, fuhr Abernuz fort:
    »Sie werden verstehen, daß die Brüder des
Baalol-Kultes Fremde, die um Aufnahme ersuchen, einer genauen Prüfung
ihrer Personen und ihrer Motive unterziehen müssen. Wenn ich Sie
um Überlassung Ihrer Dokumente bitten dürfte ...?«
    Kendall und Logan sagten einige höfliche Worte und reichten
dem Anti ihre Papiere, aus denen hervorging, daß sie die Söhne
von schwerreichen terranischen Geschäftsleuten waren. Der Miene
Abernuz' war allerdings keine Regung anzusehen, während er die
Papiere prüfte.
    Er schob sie anschließend in einen Schlitz des Schaltkastens
auf dem Tisch, dann bat er die Besucher, wieder Platz zu nehmen und
ließ sich ihnen gegenüber nieder.
    »Es kommt nicht oft vor«, sagte er, »daß
sich Angehörige anderer galaktischer Völker um Aufnahme in
den Baalol-Kult bewerben. Wenn es vorkommt, dann gehen die
Antragsteller meist von falschen Voraussetzungen aus. Sie nehmen an,
bei uns Wunderkräfte erwerben zu können, ohne dafür
einen entsprechenden Preis zahlen zu müssen.«
    »Wir haben genug Geld«, sagte Kendall mit
selbstzufriedenem Lächeln und legte seine Hand vielsagend auf
die Brusttasche, in der sein Scheckbuch steckte.
    Tsor Abernuz lächelte.
    »Geld ist nicht alles, was der Baalol-Kult von denen
verlangt, die in ihm aufgehen möchten, Mr. Muttare. Genau
genommen, ist es nicht das Wesentliche.« Er räusperte
sich. »Wieviel würden Sie sich eine beschleunigte Aufnahme
kosten lassen?«
    Kendall mußte innerlich grinsen, aber sein Gesicht blieb von
dem selbstzufriedenen gelangweilten Ausdruck, den er sich für
diese Mission zugelegt hatte.
    »Fürs erste sollten, denke ich, eine Million Solar
genügen«, antwortete er.
    »Und Mr. Vestis von Agrua?« fragte der Anti.
    Logan machte eine wegwerfende Geste.
    »Das gleiche, Mr. Abernuz.«
    Abernuz Miene wurde eisig, als er mit »Mister«
angesprochen wurde, aber es erhielt seine ölige Freundlichkeit
alsbald zurück. Wenn man zwei Millionen Solar in Aussicht
gestellt bekam, konnte offenbar auch ein Baalol-Priester seine Würde
vergessen.
    Yokish Kendall beschloß, seinen ersten Versuchsballon
steigen zu lassen. Die Solare Abwehr hatte vor ihrem Abflug nach
Trakarat recherchiert und herausbekommen, daß der
Baalol-Priester Larthen Sath, ein HD-Wissenschaftler und Führer
der Baalolschen sogenannten Fortschrittspartei, während des
letzten halben Jahres Raumschiffe und technische Ausrüstungen im
Wert von siebenhundertvierzig Milliarden Solar aufgekauft hatte und
vor sechs Wochen verschwunden war. Da Larthen Saths Organisation
verkündete, den Baalol-Kult zu größerer Macht führen
zu wollen, ergab sich aus allem ein Anhaltspunkt, den es zu
überprüfen galt.
    »Mein Freund und ich«, sagte Kendall, »haben mit
großem Interesse das Buch Larthen Saths >Die Evolution des
psionischen Faktors< gelesen und sind begeistert von den
Zukunftsperspektiven, die der Autor damit aufzeigt.«
    »Ja«, sagte Logan, »und wir hoffen,

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