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PR TB 099 Die Tödliche Erfindung

PR TB 099 Die Tödliche Erfindung

Titel: PR TB 099 Die Tödliche Erfindung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Wohnung lag. Seine
Wohnung befand sich in einem Wohnsilo, war aber über einen
separaten Aufgang zu erreichen, so daß nicht die Gefahr
bestand, daß er bei einem seiner nächtlichen Ausflüge
einem der anderen Mieter über den Weg lief.
    Grant war sich darüber im klaren, daß er nicht nur eine
erfolglose Nacht hinter sich hatte, sondern sich außerdem in
einer mißlichen Lage befand. In Podellsburg gab es jemand, der
genau über ihn Bescheid wußte und dieses Wissen benutzte,
um ihn damit zu erpressen.
    In seiner Wohnung angekommen, warf Grant seine Arbeitswerkzeuge in
die Abstellkammer und zog sich aus. Im Bett konnte er jedoch keinen
Schlaf finden. So stand er bereits bei Tagesanbruch wieder auf, ließ
sich über Versorgungslift ein Frühstück aus der
Hausgemeinschaftsküche bringen und kleidete sich wieder an.
Nachdem er gegessen hatte, verließ er seine Wohnung. Die halbe
Stadt schien zu dieser frühen Stunde unterwegs zu sein,
    auf den Rolltreppen und Bandstraßen wurde Grant geschoben
und gestoßen.
    Der Transmitteranschluß nach Podellsburg gehörte zu
einer Nebenstation. Grant mußte fast dreißig Minuten
warten, bis er endlich an die Reihe kam. Außer ihm wartete nur
ein alter Mann auf diesen Anschluß.
    Der Nebentransmitter wurde neu justiert. Grant warf zwei Solar in
den Kassenschlitz. Die Sperre öffnete sich. Hinter ihm kam der
alte Mann herein. Er sah Grant kaum an. Grant dagegen musterte ihn
neugierig.
    Sie traten auf das Podest und wurden entmaterialisiert.
    Grant ertrug die Wiederverstofflichung schlecht, er mußte
sich an das Geländer des Anschlusses in Podellsburg lehnen,
während der alte Mann schnell und zielbewußt davonging,
ohne Grant auch nur eines Blickes zu würdigen. Nach wenigen
Minuten hatte Grant sich erholt, und er trat auf die Straße.
Auf der anderen Seite befand sich eine Hauptstation, durch die die
Menschen ihre Arbeitsplätze in der Innenstadt erreichen konnten.
Auch hier waren die Bandstraßen überfüllt.
    Grant wandte sich an einen blassen Mann, der an einer Sprechsäule
lehnte.
    »Wohnen Sie hier?«
    »Ich trete nicht in die Gewerkschaft ein«, erklärte
der Mann abweisend. »Warum laßt ihr mich nicht endlich in
Ruhe?«
    »Ich bin nicht von der Gewerkschaft«, antwortete Grant
bestimmt. Er hatte diesen Namen irgendwann einmal gelesen, wußte
jedoch nicht, was er sich darunter vorstellen sollte. »Ich
suche den Schwellenzirkus.«
    Der blasse Mann spuckte aus und wandte sich ab.
    Grant sprang auf eine Bandstraße und ließ sich nach
Podellsburg hineintragen. Die Straßen waren sauber, die meisten
Gebäudewände waren bemalt. So trostlos, wie Grant sich
diesen Stadtteil vorgestellt hatte, war er bei weitem nicht.
    Er betrat ein Zeitschriftengeschäft, das gerade öffnete.
    »Ich bin fremd hier«, erklärte er dem Besitzer.
»Können Sie mir sagen, wie ich den Schwellenzirkus finde?«
    Der Mann schien zu überlegen, ob er Grant helfen sollte, dann
kam er hinter dem Kassentisch hervor und zog Grant am Arm mit auf die
Straße.
    »Sehen Sie die alte Kirche auf der anderen Seite, etwa
dreihundert Meter weiter oben?« Als Grant bejahte, fuhr er
fort. »Dort führt eine Straße rechts ab in Richtung
Trugan-Sektor. Benutzen Sie sie, bis Sie zur dritten Querstraße
kommen, dann biegen Sie links ab. Sie werden den Schwellenzirkus
gleich sehen, er hat eine vorgebaute Tür mit einer
Leuchtschrift, die Tag und Nacht brennt.« Er sah Grant von der
Seite an. »Ich würde Ihnen empfehlen, nicht dorthin zu
gehen.«
    »Warum?«
    Der Mann kehrte achselzuckend in sein Geschäft zurück.
    Grant preßte die Lippen zusammen. Die Menschen in
Podellsburg schienen nicht sehr gesprächig zu sein. Außerdem
schien der Schwellenzirkus einen schlechten Ruf zu haben.
    Grant überlegte, ob er umkehren sollte, doch er stand wie
unter einem
    inneren Zwang.
    Er wollte den Fremden, der ihn auf dem Friedhof überrascht
hatte, noch einmal wiedersehen.
    ***
    Die Helligkeit breitete sich vom Horizont aus langsam über
den gesamten Himmel aus und ließ die Silhouette einer großen
Stadt entstehen. Jezelfher hatte vor sich hingedöst. Jetzt
richtete er sich auf. Seine Blicke richteten sich auf die Straße
in seiner unmittelbaren Nähe.
    Dort kamen in regelmäßigen Abständen schlanke
Fahrzeuge vorbei. Sie glitten geräuschlos über
energiegeladene Kontaktschienen. Jezelfher konnte nicht feststellen,
wer in den Fahrzeugen saß.
    Er atmete prüfend die Luft ein, mit der sein Schutzanzug
gefüllt war. Es wurde Zeit,

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