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PR TB 099 Die Tödliche Erfindung

PR TB 099 Die Tödliche Erfindung

Titel: PR TB 099 Die Tödliche Erfindung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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daß Pertakasa sie zu filtern
begann. Jezelfher weckte die Ammoniakmaus, die sofort mit der Arbeit
begann.
    Der Mokrabase setzte sich in Bewegung. Der Boden war widerlich
weich und mit einem Teppich kleiner Pflanzen bedeckt. Jezelfher
hinterließ eine tiefe Spur. In jedem seiner Fußabdrücke
sammelte sich nach wenigen Augenblicken Wasser, so feucht war der
Boden.
    Jezelfher ging bis zur Straße. Als er sie erreicht hatte,
kam eines der Fahrzeuge heran. Es war so schnell, daß Jezelfher
trotz der Fenster auf der einen Seite nichts erkennen konnte. Er
wurde nicht beachtet.
    Ein bißchen enttäuscht ging der Mokrabase weiter. Er
schlug die Richtung in die Stadt ein. Seine Augen suchten den Himmel
nach irgendwelchen Flugmaschinen ab, aber es war keine zu entdecken.
Die Bauweise der Stadt und das Vorhandensein dieser Schienenfahrzeuge
bewies, daß die Technik der Fremden einen hohen Stand erreicht
hatte.
    Jezelfher bewegte sich an der Straße entlang auf die Stadt
zu. Bald hatte er sich an die Fahrzeuge gewöhnt. Irgendwie wurde
er den Eindruck nicht los, daß diese Maschinen einem sinnlosen
Fahrplan folgten.
    Wenig später entdeckte er die Station.
    Sie lag noch außerhalb der Stadt. Es war ein kuppelförmiges
Gebäude mit breiten Eingängen unmittelbar neben den
Kontaktschienen. Jezelfher blieb stehen. Er brauchte nicht lange auf
das Erscheinen des nächsten Schienenfahrzeugs zu warten. Wie er
erwartet hatte, hielt es neben dem Kuppelgebäude an, aber es kam
niemand heraus. Auch in der Nähe der Station tauchte niemand
auf. Dann fuhr die Maschine weiter.
    Jezelfher seufzte.
    »Eine merkwürdige Welt!« sagte er zu Pertakasa.
»Ich frage mich, wozu diese Anlage funktioniert, wenn sie von
niemandem benutzt wird.«
    Die Ammoniakmaus schnüffelte ratlos.
    »Ich weiß, daß du mir nicht helfen kannst«,
erklärte der Raumfahrer. »Auf jeden Fall kann ich mit
jemandem darüber sprechen, das ist schon viel wert.«
    Nach einigem Zögern betrat Jezelfher die Station. Er blickte
in einen großen Raum mit merkwürdig geformten Ständen
und Bänken. Auf einigen dieser Bänke saßen
Knochengerüste. Jezelfher blieb irritiert stehen. Die Skelette
sahen völlig fremdartig aus.
    Jezelfher zählte insgesamt vierzehn. Er zog sich bis zum
Eingang zurück, denn er vermutete, daß er aus Versehen
eine Weihestätte betreten hatte. Er würde sich bei seinem
ersten Kontakt mit den Bewohnern der Stadt für seinen Fehler
entschuldigen. Sicher würden sie Verständnis dafür
aufbringen, wenn ein junger Wissenschaftler, der sich noch in seiner
Selbstausbildung befand, nicht immer das Richtige tat.
    Noch einmal blickte der Mokrabase in die Station. Es fiel ihm auf,
daß alle Skelette ein Metallarmband trugen, das an einer Stelle
eine Verdickung aufwies. Es schien sich um eine Art Symbol zu
handeln. Jezelfher betrat die Halle jedoch nicht mehr. Draußen
kam ein anderes Fahrzeug an.
    Jezelfher schwang sich durch die offene Tür in einen der
Wagen hinein. Er wußte genau, wie lange er Zeit hatte, um das
Wageninnere zu durchsuchen.
    Die Bänke im Wagen ähnelten jenen in der Station.
    Und auch hier gab es Skelette!
    Sie saßen nicht auf allen Bänken, sondern waren nach
einer Jezelfher unbekannten Vorlage im Wagen verteilt. Diese
Knochengerüste trugen ebenfalls Metallarmbänder.
    Jezelfher war so in den Anblick der Toten vertieft, daß er
fast vergessen hätte, das Fahrzeug wieder zu verlassen. Als er
hinaussprang, fuhr die Maschine wieder an und raste davon.
    Der Mokrabase stand da und überlegte. Er wußte von den
Mitgliedern des Wissenschaftlichen Kreises, daß viele fremde
Völker die seltsamsten Methoden besaßen, wenn es um die
Bestattung ihrer Toten ging. Die Bewohner der großen Stadt
hatten offenbar ein besonders kompliziertes System entwickelt.
    Vielleicht sollte mit den Bewegungen des Fahrzeugs eine gewisse
Lebendigkeit vorgetäuscht werden. Viele intelligente Völker
glaubten an ein Weiterleben nach dem Tod. Aus dieser Überzeugung
heraus hatten sich ganze Kulturen verändert und geformt.
    »Es kann sein, daß wir schnell fliehen müssen«,
sagte Jezelfher zu der Ammoniakmaus. »Völker dieser Art
sind oft sehr mißtrauisch und kriegslüstern. Sie stürzen
sich verblendet in den Kampf, weil ihnen das Leben in der Realität
nur wenig wünschenswert erscheint.«
    Jezelfher seufzte.
    »Vielen intelligenten Lebewesen geht die Fähigkeit ab,
nach streng wissenschaftlichen Gegebenheiten zu denken und zu
handeln.«
    Pertakasa war

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