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PR TB 099 Die Tödliche Erfindung

PR TB 099 Die Tödliche Erfindung

Titel: PR TB 099 Die Tödliche Erfindung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ratlos.
    »Trotzdem werden wir in die Stadt gehen«, entschloß
sich Jezelfher.
    Innerlich war er nicht so sicher, wie er sich gab. Er wunderte
sich darüber, daß ihm noch niemand entgegengetreten war.
Die Bewohner der Stadt mußten ihn doch längst gesehen
haben. Hatten sie sich vor Angst
    verkrochen?
    Nach den Skeletten zu schließen, unterschied sich Jezelfhers
Körperform grundlegend von der der Fremden. Der
Wissenschaftliche Kreis kannte zahlreiche Fälle, bei denen es
allein wegen solcher Unterschiede zu blutigen Auseinandersetzungen
gekommen war.
    Die Unfähigkeit, die Argumente des anderen anzuhören
oder sich gar die Mühe zu machen, sie verstehen zu wollen,
schien weit über die Galaxis verbreitet zu sein.
    Jezelfher näherte sich der Stadt und entdeckte eine breite
Piste aus glattgewalztem Material, die von Westen nach Osten verlief
und unmittelbar vor der Stadt eine Kurve beschrieb. Wenig später
erreichte der Mokrabase eine Stelle, wo die Piste eine Kurve
beschrieb und parallel neben der Schiene entlangführte.
    Der junge Wissenschaftler untersuchte den glatten Boden und
stellte fest, daß es sich um gemahlene und zusammengemischte
Minerale handelte, die mit einer Flüssigkeit (vermutlich Wasser)
gebunden waren. Der Belag war mehr als primitiv, aber in seiner Art
trotzdem erstaunlich. Jezelfher konnte Spuren von Abnutzung erkennen,
aber er schätzte, daß sich eine solche Piste lange Zeit
halten konnte.
    Er stellte fest, daß auf dieser Piste Fahrzeuge verkehrt
waren. Warum das jetzt nicht mehr der Fall war, konnte er sich
vorläufig nicht erklären. Er blieb mitten auf der Piste,
denn auf diese Weise kam er schneller voran.
    Die Gebäude der Stadt bestanden aus Metall, Glas und
Kunststoff, teilweise aber auch aus dem gleichen Material, aus dem
die Piste entstanden war.
    Die Erbauer der Stadt waren nach einem bestimmten, dem Mokrabasen
unverständlichen System vorgegangen. Zwischen den Gebäuden
gab es lange Schluchten, die am Boden zu Pisten ausgebaut waren.
Diese Schluchten durchzogen die Stadt wie ein Netz. Es war undenkbar,
daß auf den tiefgelegenen Pisten Fahrzeuge verkehrt waren,
obwohl es im Augenblick keine bessere Erklärung für das
Vorhandensein dieser Gebilde gab.
    Auf Abroxon bildeten die Häuser einer Stadt einen
geschlossenen Block, der Verkehr bewegte sich über ihnen, und
sie konnten nur von oben betreten werden. In dieser Stadt jedoch
besaßen alle Gebäude Eingänge, die in einer Ebene mit
der Piste lagen.
    »Eine verrückte Stadt!« stieß Jezelfher
hervor.
    Seine Erregung wuchs. Er wollte endlich einen Kontakt herstellen,
um etwas über die Wesen zu erfahren, die in den seltsamen
Gebäuden lebten.
    In seinem Innern breitete sich Unbehagen aus. Zunächst hatte
er geglaubt, daß ihm die unbekannten Stadtbewohner eine Falle
stellen wollten. Diese Furcht hatte sich gelegt.
    »Die Stadt macht einen ausgestorbenen Eindruck«, sagte
er zu Pertakasa. »Vielleicht haben sich die Einwohner in ein
anderes Gebiet zurückgezogen. Es ist denkbar, daß sie sich
unterhalb der Planetenoberfläche in Bergwerken aufhalten und nur
nachts zurückkommen. Denn Leben muß es hier geben. In der
vergangenen Nacht brannten die Lichter der Stadt, außerdem
verkehren
    überall Fahrzeuge. Ich kann unzählige Energiequellen
anpeilen.«
    Die Ammoniakmaus blickte aus der Organhöhle hervor. Aus
dieser Perspektive wirkte die seltsame Stadt wahrscheinlich noch
drohender.
    Die Piste, auf der Jezelfher sich bewegte, mündete direkt in
eine der Gebäudeschluchten.
    Der Mokrabase blieb stehen.
    »Was soll ich tun?« überlegte er laut. »Hast
du eine Idee, Pertakasa?«
    Es war ein Spiel mit der eigenen Sicherheit, aber Jezelfher gab
sich einen Ruck und versuchte, eine der Türen zu öffnen,
die den Zugang in das nächste Gebäude versperrten. Sie gab
seinen Anstrengungen sofort nach. Der Mokrabase räumte die
zerbrochenen Überreste zur Seite und trat in einen beleuchteten
Korridor. Alles wirkte sauber und ordentlich. Die
Einrichtungsgegenstände sahen einfach aus, wenn ihr Sinn auch
nur schwer zu verstehen war.
    In der Mitte des Korridors gab es ein Podest, von dem aus vier
andere Türen erreicht werden konnten. Seltsamerweise führte
zu dem Podest eine bewegliche und abgestufte Piste hinauf.
    Jezelfher konnte sich keine umständlichere Methode
vorstellen, um das Podest zu erreichen.
    Er sprang mit einem Satz hinauf und lauschte.
    Alle Geräusche, die er hören konnte, waren maschineller
Art. Nichts deutete auf die

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