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PR TB 100 Der Kontinent Des Krieges

PR TB 100 Der Kontinent Des Krieges

Titel: PR TB 100 Der Kontinent Des Krieges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Armen‘,
flüsterte ich. „wird alles ganz anders aussehen.“
    „Ich hoffe es!“
    Sie lächelte, als sie mit beiden Händen in die Zügel
griff und das Tier mit Sch enkelhilfen und Sporen drehte. Ich griff
ans Sattelhorn, stellte meinen Fuß in den Steigbügel und
schwang mich auf den Rücken des Hengstes.
    „Los! Dort entlang! Vorsicht, wir könnten angegriffen
werden!“ rief Usinas und schwenkte den Wimpel. Der Stern auf
dunklem Grund schien plötzlich verheißungsvoll
aufzuleuchten. Rund sechzig Mann setzten sich In Bewegung und ritten
nach Osten. In drei oder vier Stunden würden wir die Lichtung
erreicht haben.
    Wir ritten, und immer mehr setzte ich mich an die Spitze, den n
ich sah den Falken zwischen den Tannen wipfeln, der uns den Weg
zeigte. Am frühen Nachmittag erreichten wir den Rand des Tales.
Hier hatten vor einem Jahr zahlreiche Brände gewütet, und
das Tal beschrieb nach Süden hin einen leichten Bogen. wir kamen
am n ördlichen Ende heraus und konnten das andere Ende nicht
einsehen. Usinas stellte sich in den Sattel und spähte umher,
suchte meinen Blick; ich nickte, als der Fremde nach rechts deutete.
    „Dort ist ein kleiner Kessel. Dort lagern wir. Das meiste,
das wir ha ben, lassen wir ohnehin hier... also gebt euch nicht
zuviel Mühe!“
    Schnell wurde ein Lager aufgeschlagen. Ich ritt mit der Hälfte
meiner Männer - Radogyne ließ ich im Gespräch mit
Usinas zurück - wieder in den Wald und dann einmal um das
gesamte Tal herum. Ein fast unkenntlicher Weg durchschnitt das Tal am
südlichen Ende, und wir sahen auch frische Räder- und
Hufspuren, aber wir hatten ein recht gutes Versteck gefunden. Wir
riskierten ein Feuer, das im hellen Nachmittag nicht auffiel. Als wir
wieder zurück kamen und ich aus dem Sattel gleiten
    wollte, hielt mich Stadelberger am Arm fest. ,Herr Adlan
d’Arcogne“, sagte er leise. ,pie Männer haben
gesagt, ich soll mit dir reden. Sie lassen dir sagen, dass du der
beste aller Herren bist, mit denen sie je geritten sind.“
    Sein Gesicht war ernst und zugleich verwirrt. Ich erwiderte ebenso
ernst:
    ,Es freut mich, dass du das sagst. Wollen sie mit dem Schiff
mitfliegen?“
    Er schüttelte den Kopf und sah verlegen zu Boden. Dann
räusperte er sich und spuckte ins Gras.
    ,Nein. Es sind alte Kriegsleute, selbst Kaspar, unser Jüngster.
Sie wollen hier bleiben. Hier kennen sie alles, hier wissen sie sich
zu bewegen. Bist du ihnen böse deswegen?“
    Keine bindenden Zusagen. Noch bist du nicht zwischen den Sternen,
und selbst dort bist du noch unendlich weit von Arkon entfernt,
drängte der Logiksektor.
    Jch bin gerührt, aber nicht böse“, sagte ich
vorwurfsvoll Jch werde euch allen das Gold geben, das ich habe - es
ist eine Menge, für die ihr ein halbes Land kaufen könnt.
Wenn ihr hier bleiben wollt, so wird euch niemand daran hindern. Ich
hoffe nur, dass wir als Freunde auseinandergehen.“
    Er räusperte sich abermals und hielt sein Pferd zurück.
    ,Das ist allemal richtig!“ sagte er und ließ die Zügel
los. Wir lagerten uns um das Feuer, stellten einige Wach auf, einige
Männer schliefen, und der Nachmittag, dessen Sonne unsere Haut
bräunte, verging mit Gesprächen. Alle Teilnehmer an diesem
Lager waren anscheinend entspannt und bester Laune; sogar als die
fünfzehn Fremden aus ihrer Kleidung fünfzehn verschiedene
Gegenstände hervorzogen und sie zusammensetzten, machten wir
noch Scherze. Dann, nach einigen Stunden, kam der große Moment.
Der Drache wurde gerufen.
    Während die Männer schliefen, während die Wachen
mit dem Schlaf kämpften und ihre Waffen umklammerten, setzte
sich in einem verlassenen Dorf unweit des Schlachtfeldes ein
schweigender Zug in Bewegung. Es waren elf schwere Wagen. Die Räder
waren mit Lumpen aus zerrissenen Beutemänteln umwickelt,
desgleichen die Hufe der Zugpferde. Die Abteilung von fünfzig
Reitern, die diesen Zug der Kaiserlichen begleitete, war bis an die
Zähne bewaffnet. Der Zug fuhr zwischen den durchlöcherten,
zerschossenen Wänden der Häuser hervor, auf die Straße
hinaus, und auf die Hügel zu, wo die Bayern letzte Hand an ihre
Schanzen legten. Dieser Transport würde im Schatz der Nacht vor
sich gehen. Er war wichtig: Kanonenkugeln, Schrapnells und viele
Fässer Pulver waren auf den schweren Wagen gestapelt, durch
Stricke gehalten, mit schwarzen Tüchern verhüllt. Ein
einzelner Reiter ritt an der Spitze.
    Mercy hatte befohlen, dass sie gegen Mittag, von hinten kommend,
den Hügel erreichen sollten. Das

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