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PR TB 101 Das Universum Der Accalauries

PR TB 101 Das Universum Der Accalauries

Titel: PR TB 101 Das Universum Der Accalauries Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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fehlt ihm jede Möglichkeit,
das auch festzustellen. Er hat keinen Bezugspunkt in unserem
Universum.«
    Mock schüttelte den Kopf.
    »Das klingt unglaublich kompliziert . . .«
    »Es ist aber unglaublich einfach, wenn man versucht, sich
das vorzustellen. Die Verwandtschaft zwischen Raum und Zeit ist
unbestritten. Wir können sie vergleichen mit der Beziehung aller
Materie zur Energie. Das eine läßt sich in das andere
umwandeln. Was nun die Zeit angeht, so muß man sie in der
Relation zu unserem eigenen Dasein betrachten. Jeder Zeitabschnitt,
von tiefster Vergangenheit bis zur fernsten Zukunft, ist zugleich für
irgend jemanden auch Gegenwart. Wenn also die Accalauries in einer
Ebene leben, die wir als Vergangenheit bezeichnen, so ist es doch
ihre Gegenwart. Wir würden für sie in der Zukunft leben,
aber weder für sie noch für uns besteht die reale
Möglichkeit, das festzustellen, weil ihre Ebene und die unsere
ineinander übergehen und scheinbar zu einer einzigen Zeitebene
verschmelzen. Jegliche Relation, jeder Bezugspunkt fehlt! Aber nur
dann, wenn wir es uns derart vorzustellen versuchen, finden wir eine
halbwegs logische Erklärung für die unbestreitbare
Tatsache, daß zwei Universen im gleichen Raumsektor bestehen
können.«
    »Wenn sie gleichzeitig bestehen, existieren sie doch im
selben Raum, an ein und derselben Stelle! Das ist unmöglich!«
    Hela nickte Mock bestätigend zu.
    »Sicher, das nehmen wir an, aber muß es auch so sein?
Wissen wir, welche Auswirkungen die eben festgestellte Tatsache hat,
daß zwei verschiedene Zeitdimensionen gleichzeitig existieren
können? Warum nicht an derselben Stelle im Raum? Zeitlich
besteht ja ein Unterschied, nur können wir ihn nicht
feststellen.« Sie seufzte. »Es gibt manchmal Dinge, die
sind so einfach, daß man sie nicht mehr versteht. Das Schlimme
ist, daß wir sie dann für viel zu kompliziert halten, um
sie jemals verstehen zu können.«
    »Einfach, ach so!« Mock war sichtlich beeindruckt. »Es
gibt demnach also Dinge, die so einfach sind, daß man sie nicht
verstehen kann? Und Sie glauben, liebe Miß Byer, daß auch
die beiden Universen und ihr Verhältnis zueinander dazu gehört?
Hm, ich weiß nicht so recht...«
    »Ich weiß es auch nicht«, unterbrach ihn die
Wissenschaftlerin energisch. »Ich vermute es doch nur.
Betrachten Sie meine Ausführungen lediglich als philosophische
Betrachtung eines unerklärlichen Vorganges.«
    Gucky schien sich köstlich über die beiden zu amüsieren.
Schließlich hörte er nicht nur ihre Worte, sondern er las
ja auch gleichzeitig ihre Gedanken.
    »Deine philosophischen Betrachtungen, Hela, werden wir in
wenigen Stunden wissenschaftlich exakt registrieren können —
nämlich mit den empfindlichen Instrumenten der UNIVERSUM. Wir
werden genau das wiederholen, was einst Major Darek getan hat. Nur
tat er es, ohne zu ahnen, was er eigentlich entdeckte. Wir wissen es,
das ist der Unterschied. Und darum sind wir auch im Vorteil ihm
gegenüber.«
    Mock blieb skeptisch.
    »Und wenn wir wirklich die Grenzen zwischen den beiden
Universen abstecken können, wenn wir sie wirklich finden —
was dann? Wie wollen wir sie überwinden? Die Accalauries haben
eine Methode entdeckt, aber sie haben sie uns nicht verraten.«
    »Du warst auch schon mal optimistischer«, tadelte
Gucky, ohne sichtlich verärgert zu sein. »Warten wir es
doch ab, Mock! Erst die Grenze finden, ihren Verlauf registrieren und
nachrechnen, ihn mit den Angaben Dareks vergleichen — und dann
sehen wir weiter. Ich bin überzeugt, wir werden den Weg finden.«
    »Gucky hat recht«, half Hela Byer dem Mausbiber.
»Allein schon ein positives Ergebnis
    der Messungen würde meine philosophischen Gedanken
bestätigen, ob wir nun das fremde Universum finden oder nicht.«
    »Rhodan wird mit einem solchen Ergebnis allein nicht
zufrieden sein«, gab Mock zu bedenken.
    »Philosophie und Denken hat den Menschen schon oft genug,
auf den Weg der praktischen Erfahrung gebracht«, sagte Hela
Byer energisch.
    »Denken überhaupt!« warf Gucky ein. »Man
sollte viel mehr denken!« Mock seufzte.
    »Ich sehe, ihr seid gegen mich. Gut, ich gebe also nach,
aber es handelt sich bei unserem Gespräch ohnehin nur um
theoretische Erwägungen. Morgen wird sich zeigen, wieviel sie
wert sind. Morgen beginnen wir mit den Messungen. Ich kann nur
hoffen, daß unsere Instrumente so gut sind wie jene der
verschollenen EX-101.«
    »Das sind sie«, beruhigte ihn Gucky. »Ich habe
unseren Kommandanten in

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