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PR TB 101 Das Universum Der Accalauries

PR TB 101 Das Universum Der Accalauries

Titel: PR TB 101 Das Universum Der Accalauries Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Fragile die Hand hob. Er nickte.
    »Sind die Accalauries nun Telepathen oder nicht?«
fragte der Kommandant.
    »Keine Telepathen im üblichen Sinne. Wenn ich sagte,
sie stünden über große Entfernungen hinweg in
Verbindung, so bezieht sich das hauptsächlich auf ihren Tod.
Jeder weiß, wenn ein Blatt stirbt, weil es dann in Form eines
Energieimpulses seinen ganzen Geistesinhalt aussendet.« Er sah
die anderen an. »Gibt es noch Fragen?«
    Farok Den hatte eine:
    »Die Accalauries kannten vor ihrer ersten Begegnung mit
Terranern das schützende Ynkelonium noch nicht. Wie konnten sie
zu uns kommen, ohne sofort zu explodieren? Wie man hörte, gab es
zwar solche Explosionen, aber nur dann, wenn sie versuchten, auf
einem unserer Planeten zu landen.«
    »Richtig, Den, so war es. Antimaterie kam mit normaler
Materie nur dann in Kontakt, wenn die Accalauries den speziellen
Energieschirm abschalteten, der ihre Schiffe und Landefähren
einhüllte. Sie versuchten es immer wieder, bis sie schließlich
einsehen mußten, daß es zwecklos war. Sie hatten das
fremde Universum gefunden, aber es war ihnen feindlich gesinnt. Zwar
schenkte ihnen Rhodan tausend Tonnen Ynkelonium einschließlich
der Gebrauchsanweisung, aber wir hörten und sahen die
Accalauries nie mehr wieder. Das ist einer der Gründe für
unsere Expedition. Wir müssen herausfinden, was aus ihnen
geworden ist — und vielleicht erhalten wir von ihnen auch einen
Ratschlag den Schwarm betreffend. Ganz davon abgesehen erhält
unsere Expedition seine besondere Bedeutung durch die Tatsache, daß
wir zugleich ein wissenschaftliches Experiment durchführen und
Antwort auf eine Frage finden, die uns schon lange beschäftigt,
und zwar: Gibt es in unserem Universum ein anderes, fremdes
Universum, das bisher unentdeckt blieb ...?«
    Er wartete, aber niemand stellte noch eine Frage. Es schien so,
als hätten Guckys Informationen vollauf genügt, sie für
die nächste Zeit zu beschäftigen. Lediglich Fragile stellte
noch einige astronavigatorische Fragen, die aber meist von Mock
beantwortet wurden, der auch die Berechnungen vorgenommen hatte. Dann
beendete der Kommandant die Aussprache und schloß mit den
Worten:
    »Wir starten in einer Stunde, legen eine Strecke von sieben
Lichtmonaten zurück und beginnen dann mit den eigentlichen
Messungen. Ich danke Ihnen für Ihr Erscheinen.«
    Er salutierte und verließ, von Mock und Fenderson begleitet,
den Raum.
    Gucky nickte Farok Den freundschaftlich zu.
    »Wir haben einen höflichen Kommandanten«, sagte
er, dann bot er Hela Byer galant den Arm. »Darf ich Sie ins
Labor bringen, meine Gnädigste ...?«
    Fabulus, Gerald und Müller folgten schweigend dem seltsam
anzuschauenden Paar.

    Die UNIVERSUM flog mit geringer Geschwindigkeit auf einen Stern
zu, der keine Planeten besaß und noch zwei Lichtjahre entfernt
war. Die programmierten Messungen liefen an. Fragile hatte den
Antrieb und alle entbehrlichen Aggregate abgeschaltet, um keine
störenden Abstrahlungen zu erzeugen.
    Gucky konnte seine steigende Erregung nun auch nicht mehr
verleugnen, obwohl er bisher den Unbeteiligten und absolut Gelassenen
gespielt hatte. Nervös spazierte er in den Labors
    und Meßzentralen umher, gab kaum Antwort auf gestellte
Fragen, raufte sich hin und wieder die pelzigen Kopfhaare und tat im
übrigen so, als stünde das All kurz vor dem Untergang.
    Hela Byer und Dr. Müller waren vollauf beschäftigt, die
eintreffenden Reflexresultate der Meßbündel zu
registrieren und in die richtigen Computer zu leiten, die sie
sortierten, auswerteten und die Ergebnisse speicherten. Sie hatte
somit keine Zeit, sich um den Mausbiber zu kümmern, dessen
Nervosität wohl in erster Linie darauf zurückzuführen
war, daß er sich im Augenblick total überflüssig
vorkam.
    Fenderson war in dieser Situation so unglücklich, ihm in die
Quere zu kommen, als er einen ganz bestimmten Ort aufsuchte. Gucky
schlenderte den Korridor entlang, die Hände auf dem Rücken
verschränkt und mit konzentrierter Miene. Da er rein zufällig
die gleiche Richtung hatte wie der Captain, vermutete dieser
natürlich, Gucky habe diesen Weg aus dem gleichen Grund
eingeschlagen wie er.
    »Na, Chef, Bauchschmerzen?«
    Gucky nickte geistesabwesend, denn er war gerade damit
beschäftigt, über unwichtige Dinge nachzudenken, weil er
sich ablenken wollte. Er gab keine Antwort, ging aber weiter.
    »Muß aber schlimm sein«, vermutete Fenderson
hartnäkkig.
    Wieder nickte Gucky, ohne ihm zu antworten. Er

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