PR TB 104 Samurai Von Den Sternen
ihrer
Ausstrahlung fiel auch auf mich zurück.«
»Wo?« fragte Ayala fast etwas eifersüchtig.
»Wann?«
»Ein halbes Jahrhundert später. In Versailles. Und
Umgebung.«
Der Gleiter hielt vor Atlans Bungalow. Jetzt nahm der Arkonide zum
erstenmal nach dem Ende seines Berichtes das Mädchen neben ihm
wahr. Er lachte auf, drehte sich halb herum und sagte:
»Ich tauche auf aus der Tiefe der Träume. Die
Vergangenheit hat mich wieder einmal eingeholt, aber wenn ich dich so
ansehe, Doktor Ayala, dann muß ich laut und deutlich sagen: die
Gegenwart ist mir lieber. Ich entsinne mich lebhaft - du bist jenes
Mädchen, das selbst aus einem besonders nüchternen
Küchenroboter einen hervorragenden Kaffee hervorlockt. Bach hat
eine Kantate geschrieben, die Kaffeekantate. Auch sie wurde gespielt,
damals.«
Ayala rief:
»Nein! Bitte nicht! Alles andere, aber nicht noch eine
Erzählung aus der Vergangenheit. Dein Image als >Einsamer der
Zeit< ist schlecht, sobald es mich mit einbezieht.«
Sie verließen den Gleiter und gingen ins Haus.
Atlan sagte ernst:
»Ich danke dir, daß du mir geholfen hast, Ayala. Ich
freue mich, dich wieder getroffen zu haben.«
Nach einer Weile meinte sie selbstsicher:
»Zufällig weiß ich, daß ich erfolgreich mit
den Gestalten, besonders den weiblichen Gestalten, aus deiner
bizarren und vielschichtigen Vergangenheit
konkurrieren kann.«
»Nicht jede kann das von sich behaupten«, meinte der
Arkonide und lächelte sarkastisch. »Tairi zum Beispiel.«
Ayala holte tief Luft, hielt sich die Ohren zu und schrie, so laut
sie konnte:
»Nein!«
Atlan grinste und schloß die Tür auf. Reginald Bull,
der unweit dieses Bungalows den Schlaf der Erschöpften schlief,
schreckte hoch, überlegte kurz und murmelte etwas, das wie
»Halbirrsinnige Hilfsterraner!« klang. Dann drehte er
sich um und schlief weiter.
ENDE
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