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PR TB 107 Planet Der Gefangenen Seelen

PR TB 107 Planet Der Gefangenen Seelen

Titel: PR TB 107 Planet Der Gefangenen Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Naturgesetze gibt, in dem die Möglichkeiten nicht
begrenzt sind und der Träumende selbst an vielen Orten
gleichzeitig sein kann und sich selbst wie einen Fremden sieht.
    Die Erklärung dafür, daß ich alles aus einer
realitätsfremden Perspektive beobachtete, ist, daß Coq mit
Calluq eine Art parapsychischer Metamorphose einging, an der ich ein
stiller Beteiligter war. Still insofern, weil Calluq nichts von
meiner Existenz wußte - zumindest nichts Genaues. Aber ich war
nicht ganz ausgeschlossen. Ich nahm psychisch starken Anteil am
Schicksal der von Calluq gejagten Männer, und wie ich
herausfand, konnte ich auch körperlich aktiv werden.
    Während der Boden und die Wände sich meinen Augen immer
noch als transparent zeigten, wurde Calluq sichtbar. Aber zu diesem
Zeitpunkt hatte er sich bereits in vier Viertel geteilt. Ich erfuhr,
daß er nur unsichtbar sein konnte, solange er seinen Körper
zusammenhielt. Wenn er sich teilte, verlor er die Fähigkeit des
Ablenkens elektromagnetischer Wellen. Aber er besaß noch eine
Reihe weiterer Fähigkeiten, die ihn fast unverwundbar machten.
Und selbst wenn es einem Gegner gelang, ein Viertel zu töten,
waren die anderen drei Teile noch stark genug.
    Während der Trennung hatten die vier Teile keinen geistigen
Kontakt miteinander, jeder war auf sich alleine gestellt. Sie hießen
Cal, All, Llu und Luq.

    Cal hatte keine beständige Form. Er war ein Klumpen von etwa
hundert Kilo, der sein Aussehen beliebig verändern konnte. Er
durchdrang den Boden und tropfte von der Decke in den
Gerneinschaftsraum, in dem sich die sieben Terraner verbarrikadiert
hatten. Cal formte sich Tropfen um Tropfen zu einer menschlichen
Gestalt - zu einer Frau.
    »Feuer!« schrie einer der Männer.
    Doch man zögerte, auf die wehrlose Frau zu schießen.
Als sich dann einer von ihnen überwand und mit seinem
Kombistrahler Ziel nahm, war es zu spät. Die Frau sank in sich
zusammen, die Masse breitete sich schnell aus, wanderte als dünne
Schicht über die Wohnlandschaft, arbeitete sich wellenförmig
an den Beinen von zwei Männern hinauf und hüllte ihre
Körper ein. Nachdem Cal von den beiden abließ und sich
durch einen Spalt im Boden der Wohnlandschaft zurückzog, waren
sie erstickt.
    Ich beugte mich über sie und konnte nur noch feststellen, daß
für sie jede Hilfe zu spät kam ...
    »Nehmen Sie Deckung, Roi«, hörte ich Coq sagen.
»Sie können nicht gesehen werden, aber gegen
Energiestrahlen sind Sie nicht geschützt. Gleich wird
geschossen.«
    Und so war es.
    Die Tür zum Gemeinschaftsraum glitt auf. Die Terraner
schwenkten ihre Waffen und schössen, als All darin erschien.
    In All war das Gehirn von Calluq. Trotz seiner geistigen Kapazität
konnte er seinen Körper jedoch nicht verändern. Er bot
einen schrecklichen Anblick. Der Kopf, rund wie ein Ball, darunter
die sechs senkrechten Schlitzorgane - dieser Kopf, um dessen
Äquatorebene ein Kranz von zwölf Augen verlief, saß
auf einem unfertigen Körper, dem zu seiner endgültigen
Gestalt noch drei Teile fehlten. Der Körper besaß nur
vorne eine schützende Haut. An der Seite und auf dem Rücken
la

    gen Muskeln, Sehnen, Adern, innere Organe frei und wurden nur von
einem schleimigen Film vor schädlichen Einwirkungen geschützt.
    All bewegte sich auf einem gelenkigen Glied vorwärts, das auf
der Unterseite des breiten, muskulösen Abschlusses Saugnäpfe
besaß. Die Schüsse der Terraner blitzten auf, schössen
in gebündelten Energiebahnen auf All zu - und wurden einen Meter
vor ihm von einer unsichtbaren Barriere verschluckt. All war in der
Lage, um sich ein hyperstrukturelles Feld aufzubauen, das alle
Energien in das übergeordnete Kontinuum des Hyperraumes
ableitete. Er war aber auch in der Lage, die aufgefangenen Energien
zurückzuschleudern.
    Er wandte diese Methode zweimal an - und zwei Terraner verglühten
in ihren eigenen, bumerangartig zurückkehrenden Schüssen.
Ein dritter, der erkannte, wie nutzlos seine Strahlenwaffe im Kampf
gegen dieses Ungeheuer geworden war, zog sein Vibratormesser,
durchdrang Alls Schutzschirm und sprang ihn an. Noch bevor er ein
einziges Mal zustoßen konnte, ließ sich Llu von der Decke
auf ihn fallen und umschlang ihn mit seinen vier Tentakeln.
    Llu bestand fast zur Gänze aus den vier sternförmig
auseinanderlaufenden und drei Meter langen Tentakeln. Er sah aus wie
ein Riesenkrake, besaß zusätzlich zu den Saugnäpfen
an den Enden eines jeden Tentakels noch sechs fingerartige Fortsätze.
Wenn auch er

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