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PR TB 107 Planet Der Gefangenen Seelen

PR TB 107 Planet Der Gefangenen Seelen

Titel: PR TB 107 Planet Der Gefangenen Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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knapp.
    »Keineswegs«, erwiderte ich. »Mir hat sich nur
noch keine Möglichkeit geboten, dieses Beiboot unbemerkt zu
verlassen.«
    »Ich biete Ihnen diese Möglichkeit«, sagte
Prygtin. »Aber entscheiden Sie sich schnell, bevor das Schiff
eine zu große Höhe erreicht hat. Die Vanymos können
nämlich nur über gewisse Entfernungen teleportieren. Es
besteht sogar die Möglichkeit, daß einer Ihrer Männer
Sie begleitet.«
    Cryjonon trat zu mir.
    »Ich werde Sie begleiten, Roi.«"
    »Nein, ich als Ihr Diener werde selbstverständlich bei
Ihnen bleiben, Sir«, erklärte Oro Masut mit donnernder
Stimme und drängte Cryjonon ab.
    »Ich weiß, daß jeder von euch mit mir selbst in
die Hölle gehen würde.« Ich drehte mich um. »Und
wie steht es mit Ihnen, Grimson?«
    »Selbstverständlich komme ich gerne mit Ihnen, Roi«,
erklärte der USO-Spezialist.
    »Wir sind bereit«, sagte ich zu Prygtin und trat
zusammen mit Tank Grimson zu ihm in das imaginäre Dreieck, das
die Vanymos bildeten.

    Da ich mit Prygtins Erscheinen rechnete, hatte ich mich schon
lange entsprechend ausgerüstet. Grimson nahm den Kampfanzug an
sich, den sich Anfir Cryjonon zurechtgelegt hatte.

    Gegenwart und Vergangenheit GIRYOLKENZY

    Als Giryolkenzy sah, daß Calluq die schlaffen, leblosen
Tentakel über den Rücken geworfen hatte, ließ er
durch Aquill eine Schmerzsymphonie anstimmen.
    »Welches Ungeheuer hat dir das angetan, Bruder?«
fragte der Eingeschlossene.
    »Es muß ein Mensch aus der Tiefe gewesen sein«,
berichtete Calluq, der Kämpfer, »obwohl ich ihn nicht
sehen konnte. Ich war in der Roten Rotunde, um jene zu bestrafen, die
das Asylrecht verletzten. Ich habe sieben getötet, aber es muß
einen unsichtbaren achten gegeben haben. Er vernichtete Llu. Payocoq
war dabei, er muß dem Menschen geholfen haben. Ich spürte
sofort, daß er jemanden beschützt.«
    »Wenn das wahr ist, wird Payocoq büßen müssen«,
sagte Girvo'kenzy zornig.
    »Wir brauchen ihn noch«, sang Aquill. »Er übt
einen großen Einfluß auf den Befreier aus. Ohne Payocoqs
Unterstützung wird er nicht die Befähigung erlangen, dich
aus deinem Kerker zu befreien.«
    »Ich werde Geduld üben«, sagte Giryolkenzy
zerknirscht. »Aber wenn ich erst frei bin, wird Calluq diesen
schwächlichen Payocoq vor meinen Augen vernichten!«
    Obwohl tief im Innern des Planeten Garwankel in eine Sphäre
eingeschlossen, war Giryolkenzy nicht hilflos. Und er stützte
seine Macht über diesen Planeten nicht nur auf die Fähigkeiten
seiner beiden Brüder. Er hatte es in den langen Jahren seiner
Gefangenschaft verstanden, sein Wissen nutz

    bringend einzusetzen und ein weitverzweigtes Netz von
Kommunikations-, Warn- und Verteidigungsanlagen zu schaffen. Seine
stärkste Waffe waren die Wahnhalle; sie dienten ihm, ohne es zu
wissen.
    Sie waren Empathen, die nicht nur die Gefühle anderer
empfingen und verarbeiteten, sondern auch in der Lage waren,
fremdartige, nicht von dieser Welt stammende Emotionsquellen
aufzuspüren. Sie wurden von solchen Wesen, die eine fremdartige
Gefühlsausstrahlung besaßen, magisch angezogen, in Raserei
versetzt und kamen erst zur Ruhe, wenn sie die für sie so
unangenehme Emotionsqaelle vernichtet hatten. Durch die Wahnhalle
fiel ein Großteil der auf Garwankel unerwünschten
Besucher. Wenn die Wahnhalle versagten, waren immer noch Aquill und
Calluq zur Stelle.
    Giryolkenzy fürchtete die Bewohner der Tiefe als Einzelwesen
nicht. Sie waren schwach, besaßen eine geringe Intelligenz,
keine besonderen natürlichen Para-Fähigkeiten und mußten
sich auf technische Hilfsmittel stützen. Und gerade diese
Technik, in großem Maßstab eingesetzt, konnte
Giryol-kenzy gefährlich werden.
    Er wußte aus den Erzählungen Payocoqs, daß ein
gut ausgerüstetes Raumschiff der Bewohner der Tiefe in der Lage
war, ganz Garwankel zu vernichten. Es war Giryolkenzys Alptraum, daß
es eines Tages dazu kommen konnte. Dann würden alle seine
Diener, die ihn stark machten, und seine beiden Brüder, mit
deren Hilfe er seinem Gefängnis zu entfliehen hoffte, sterben.
Er selbst war unverwundbar, denn seine Sphäre war so geschaffen,
daß sie allen Gewalten dieses höllischen Universums
trotzen konnte. Er warde am Leben bleiben und für alle
Ewigkeiten in seinem Gefängnis eingeschlossen sein. Davor hatte
Giryolkenzy Angst, und deshalb tat er alles, damit die Wesen aus der
Tiefe nicht in Scharen

    nach Garwankel kamen. Er lockte sie in k'einen Gruppen zu sich, in
der Hoffnung, daß einer

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