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PR TB 109 Das Unsichtbare Netz

PR TB 109 Das Unsichtbare Netz

Titel: PR TB 109 Das Unsichtbare Netz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Frage stellen konnte, warf
Solarmarschall Mercant ein:
    »Die HER BRITANNIC MAJESTY II der Nelsons ist ein fast neues
Raumschiff von hundertfünfzig Metern Durchmesser, ein
kombiniertes Forschungs- und Handelsschiff der PTN-Klasse. Es stammt
aus der Konkursmasse der Firma Shooter & Mattwil.«
    Der Großadministrator runzelte die Stirn.
    Die aufgelöste Firma Shooter & Mattwil war ihm nicht
unbekannt. Er hatte von ihr im Zusammenhang mit unerlaubten
Manipulationen gehört. Das Unternehmen war erledigt gewesen, als
herauskam, daß Ch. Shooter, einer der beiden Teilhaber,
heimlich einen Parapsi-Ingenieur beschäftigte, um die
Werbesendungen in Trivideo Terrania illegal mit hypnosuggestiven
Symbolen zu unterlegen.
    Aber die Raumschiffe der Firma sollten sich stets in gutem Zustand
befunden haben - und das war in diesem Fall die Hauptsache.
    »Also gut«, erklärte er. »Ich bin mit der
Grundkonzeption einverstanden. Befassen wir uns mit den Details.«
    »Dabei bin ich sicher entbehrlich«, warf Mabel Nelson
ein. »Wenn niemand Einspruch erhebt, erledige ich inzwischen
eine private Angelegenheit.«
    »Das geht in Ordnung, gnädiges Fräulein«,
sagte Rhodan höflich. Er blickte den SolAb-Chef an.
    Allan D. Mercant aktivierte seinen Armband-Telekom und erteilte
den Wachen im SolAb-Gebäude Anweisung, Miss Mabel Nelson
passieren zu lassen und ihr ein Transportmittel für die Fahrt
zur Großadministration zu beschaffen, falls sie dies wünschte.
    Mabel bedankte sich mit jungmädchenhaftem Augenaufschlag, was
Mercant mit gut gespieltem verlangendem Seufzen konterte. Guy Nelson
grinste nur dazu.
    Als das Schott sich hinter Mabel Nelson geschlossen hatte, wurden
die
    Mienen der drei Männer wieder ernst.
    »Ich schlage vor, wir vertiefen uns in die Trickstudie, die
die lunare Inpotronik Nathan für uns als Trivideospiel
angefertigt hat«, sagte Dr. Obo Nakuru.
    ***
    Vier Tage später.
    Soeben war die HER BRITANNIC MAJESTY II nach dem zweiten
Linearmanöver in den Normalraum zurückgekehrt.
    Orientierungsaustritt nannte man das.
    Perry Rhodan saß neben Guy Nelson vor dem flach
geschwungenen Kontrollpult und beobachtete den Frontsektor der
Panoramagalerie, auf dem sich das Trivideo-Abbild des vor der H.B.M.
liegenden Raumsektors abzeichnete.
    Es war das gleiche Bild wie auf der Trivideowand in Mercants
Arbeitsraum.
    Als großer irregulärer Nebel die Kleine Magellansche
Wolke und scheinbar rechts daneben eine kugelförmige
Sternenballung von großer Leuchtkraft und Dichte.
    Der Kugelhaufen 47 Tucanae!
    Perry wandte den Kopf zur Seite und musterte Nelson. Der
Raumkapitän blickte auf den Frontsektor der Panoramagalerie.
Seine Augen glänzten.
    »Woran denken Sie, Kapitän?«
    Nelson richtete seinen Blick auf den Großadministrator.
Seine Augen spiegelten einen fast feierlichen Ernst, als er
antwortete:
    »Quo vadis - wohin gehst du? Kennzeichnet diese Frage nicht
den Sinn des menschlichen Lebens überhaupt?«
    Perry lächelte versonnen.
    »Über die äußersten Grenzen des Unbekannten
hinaus - und immer weiter. Das dürfte die Antwort sein.«
    »Wenn ich das philosophische Gespräch einmal
unterbrechen dürfte«, warf Mabel Nelson über Interkom
ein, »dann möchte ich fragen, ob zum Kochfisch Dill- oder
Senfsoße gewünscht wird.«
    Der Großadministrator runzelte unwillig die Stirn.
    »Ich weiß nicht, ob wir überhaupt einen Gedanken
an solche Nebensächlichkeiten verschwenden dürfen, während
wir einen Kugelhaufen voller Geheimnisse anfliegen?«
    Guy Nelson lachte trocken und meinte:
    »Das ist eben die Lebensart von uns Nelsons. Ablenkung durch
profane Themen verhindert die Mystifikation unvollständiger
Tatbestände.«
    Mabels Seufzen drang aus den Lautsprechern der Interkom-Anlage.
    »Männer!«
    Guy zwinkerte Rhodan zu, griff unter seinen Kontursitz und holte
eine bauchige Flasche hervor.
    »Kein Alkohol, bitte!« sagte Perry Rhodan scharf.
    Der Raumkapitän verzog sein Gesicht.
    »Selbstverständlich nicht, Sir. Das ist auch gar kein
Alkohol, sondern eyphalischer Ceramblüten-Nektar.«
    Er stellte zwei Silberbecher auf das Kontrollpult und schenkte
ein.
    »Bitte, probieren Sie, Sir!«
    Rhodan hob seinen Becher, roch mißtrauisch daran und trank
einen Schluck.
    Es schmeckte undefinierbar, aber angenehm.
    Perry Rhodan trank noch einen Schluck, nickte dem Raumkapitän
zu und meinte:
    »Nicht schlecht. Bitte, entschuldigen Sie meine
Verdächtigung.«
    »Schon gut, Sir«, erwiderte Nelson. »Es gab eine
Zeit, da habe ich

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