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PR TB 109 Das Unsichtbare Netz

PR TB 109 Das Unsichtbare Netz

Titel: PR TB 109 Das Unsichtbare Netz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zerknautsche Schirmmütze saß
schief auf seinem Kopf, und aus der linken Brusttasche ragte ein
Pfeifenstiel.
    Der Raumkapitän grinste Rhodan an, tippte mit zwei Fingern an
das Mützenschild und sagte:
    »Hallo, Chef!«
    »Hallo, Kapitän Nelson!« erwiderte Rhodan
lächelnd.
    Danach wandte er seine Aufmerksamkeit Mabel Nelson zu. Cuys
Schwester trug einen eleganten Hosenanzug aus korallenroter
Volander-Seide, schicke schwarze Stiefel und auf dem Kopf eine runde
Kappe mit angedeutetem Schild.
    Innerlich schmunzelnd, küßte er ihr die Hand.
    Sicher hoffte Mabel, Reginald Bull zu begegnen, dachte er. Bully
hatte den Fehler begangen - jedenfalls war es aus seiner Sicht ein
gewisser Fehler -,
    Mabel Nelson vor einiger Zeit den Hof zu machen, als noch niemand
ahnte, daß die beiden Nelsons durch das Verweilen in einem
Stasisfeld sehr langlebig, möglicherweise sogar unsterblich
geworden waren.
    »Ich freue mich, Sie zu sehen, gnädiges Fräulein«,
sagte er.
    »Ganz meinerseits, Großadministrator«, erwiderte
Mabel. »Ist Bully zufällig in der Nähe?«
    »Er befindet sich drüben im Hauptgebäude der
Großadministration«, antwortete Rhodan bereitwillig.
»Soll ich ihn informieren?«
    Mabel Nelson lächelte hintergründig.
    »Danke, nein, ich möchte ihn überraschen, Mister
Rhodan.«
    Perry neigte den Kopf.
    »Ich bin davon überzeugt, daß Ihnen das gelingen
wird, gnädiges Fräulein.«
    Endlich bekam der Großadministrator Gelegenheit, sich dem
dritten Besucher zu widmen, einem großen schlanken,
langgliedrigen Mann, den die typische Kopfform sowie die dunkle Haut
als einen reinblütigen terranischen Massai erkennen ließen.
    Reinblütigkeit im Sinne des Völkerkundlers war auf der
Erde und anderen Menschheitswelten des 26. Jahrhunderts Solartime
selten geworden. Die ehedem »Rassen« genannten irdischen
Volksteile hatten sich vermischt, so daß der am meisten
verbreitete Hautton ein helles Braun geworden war.
    Verwundert registrierte Perry an sich selbst eine Aufwallung von
Sympathie dem Nexialisten gegenüber. Sein davon unbeeinflußter
Verstand legte die emotional bedingte Ursache bloß und grub die
Erinnerung an einen Mann gleicher Art aus, die Erinnerung an Aissa
Bhugol, den Kapitän des Kontaktschiffes LANCET, dem er im
Kontinuum der Fischer des Universums begegnet war.
    Er streckte Obo Nakuru die Hand entgegen.
    Der Nexialist nahm sie. Sein Händedruck war fest, aber diese
Festigkeit wurde nicht übertrieben, sondern gezügelt.
    Anschließend ergriff wieder Allan D. Mercant das Wort.
    »Dr. Obo Nakuru erhielt seine Ausbildung auf der NAV, der
Nexial Academy Venus in Concordia City, arbeitete einige Jahre beim
Explorer-Kommando, wurde dann auf eigenen Wunsch zur Solaren Abwehr
versetzt, wo er sechs Jahre lang Commander einer SolAb-Arbeitsgruppe
war. Seit zweieinhalb Monaten ist er Ausbilder der
SolAb-Arbeitsgruppenchefs.«
    Der Großadministrator nickte.
    »Das qualifiziert Dr. Nakuru zweifellos für die
bevorstehende Mission, Allan, aber was für eine Rolle spielen
die Geschwister Nelson?«
    »Die Rolle der Inkognito-Bewahrer, Perry. Wenn Sie als
Großadministrator des Solaren Imperiums aufträten, würde
man Ihnen auf Kasuir sicher einen großartigen Empfang bereiten,
aber Sie bekämen sicherlich keine Gelegenheit, Land und Leute in
aller Ruhe zu erforschen.«
    »Akzeptiert«, erwiderte Perry. »Wie ich Sie
kenne, halten Sie bereits ein Inkognito für mich bereit, Allan.«
    Der SolAb-Chef neigte leicht den Kopf.
    »Sie schmeicheln mir, Perry.« Er räusperte sich.
»Ich schlage vor, Sie und Dr. Nakuru treten als
Freizeit-Großwildjäger auf. Sie als Professor Roca
Lavares, der Besitzer einer venusischen Schönheitsfarm, und Dr.
Nakuru unter seinem richtigen Namen als Leiter Ihres Labors, der
neben der Jagd nach neuen Grundstoffen für die biokosmetischen
Präparate seiner Schönheitsfarm sucht.«
    Wenn Rhodan verwundert war, ließ er sich jedenfalls nichts
anmerken.
    »Und die Geschwister Nelson stellen uns gegen eine
entsprechende Bezahlung ihr Schiff als Transportmittel zur
Verfügung?«
    Bevor Mercant antworten konnte, dröhnte der kräftige Baß
Guy Nelsons:
    »Richtig, Sir! HER BRITANNIC MAJESTY II der Trafalgar
Spaceways befördert Sie schnell, sicher und gut zu jedem Ziel
diesseits und jenseits unseres Universums.«
    Perry Rhodan erinnerte sich noch gut an das klapperige Wrack, mit
dem Raumkapitän Nelson sich in alten Zeiten von Stern zu Stern
gequält hatte.
    Doch bevor er eine diesbezügliche

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