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PR TB 111 Der Besessene Von Capucinu

PR TB 111 Der Besessene Von Capucinu

Titel: PR TB 111 Der Besessene Von Capucinu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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leben.
    Khorana machte ein Zeichen und flößte auch dem Kind
etwas ein.
    "Schnell! Ein Schlafmittel...!"
    "Maras, du mußt helfen!" stöhnte die
Sterbende.

    Maras beugte sich über sie und sagte eindringlich:
    "Ich habe vor Stunden meine Freunde in einer anderen Welt
gerufen. Sie sind schon unterwegs, um uns allen zu helfen. Was getan
wurde, ist nicht umsonst geschehen. Capucinu wird leben!"
    Sie schloß die Augen.
    "Du hast es geschafft?"
    "Wir alle halfen zusammen, Khodaina. Gibt es etwas, das ich
tun könnte?" "Gehtzuerst in die Deltastadt, Liebster!"
    "Ich verspreche es dir!" erwiderte Maras. "Du
mußtjetzt schlafen, Liebste." Corsalis, die Träger,
Khorana und Aroide standen schweigend um die Bahre herum und sahen
zu, wie Khodaina einschlief. Schließlich löste Lombardi
mit unendlicher Vorsicht die dünnen Finger des Kindes aus seiner
Hand und stand auf. ErwarfAroide einen stummen, verzweifelten Blick
zu, dann ging er schnell hinaus in die Dunkelheit.
    Maras verbrachte den Tag, an dem sie das Kind und Khodaina draußen
unterden Wurzeln der Daktiliferen begruben, in einerArt
Dämmerzustand. Wenigerder Umstand, daßjene Frau, die ihm
den Mut zum Weiterleben gegeben hatte, indem sie ihn von der
ansteckenden Krankheit heilte, gestorben war - weniger dieser Umstand
machte ihn hoffnungslos. Es war die Einsicht, daß die Hilfe für
viele, wenn nicht alle Menschen eines riesigen Gebietes zu spät
kommen würde. Starben sie in der Deltastadt, dann starben sie
auch in Traspe und in den Fischerdörfern. Am frühen
Nachmittag hatte es Lombardi auf eine unerklärliche Weise
fertiggebracht, einen Teil seiner inneren Ruhe wiederzufinden.
    Als er in die Stadt zurückging, deren Tore jetzt ständig
offen waren, preschte ein Zug Koumura Takor an ihm vorbei, schwer
beladen und mit Angehörigen eines kleineren Dhaurog-Stammes
besetzt.
    "Viel Glück, Sternenwanderer!" riefen sie gellend
und trieben die Tiere an. "Wenn du uns rufst, kommen wir!"
    "Geht und träumt von den Siegen!" sagte er laut.
"Glück euch allen!"
    Es waren sechs Männer der Schiffsbesatzung übriggeblieben.
Alle anderen Personen dieser Stadt stammten von Capucinu. Man hatte
die sechs Männer verhört und befragt, und sie hatten sich
entschlossen - bis auf einen -, die Prächtige Stadt zu verlassen
und ihren Traum weiterzuträumen. Der letzte, dervon dem milden
Dämpfungsmittel, das hier in vielen Speisen und im Wein war,
noch nicht geschädigt war, blieb da. Erwollte den Schamanen
helfen. Der lange Schwanz des letzten Tieres pfiffan Maras vorbei,
und er sah Corsalis, der auf ihn zueilte. Daph legte ihm die Hand auf
die Schulter und sagte:
    "Es hat dich hart getroffen!"
    "Ja, Corsalis. Es traf mich überaus hart", sagte
Maras.
    "Aber es geht vorbei. Ausgerechnet sie! Ausgerechnet
Khodaina."
    Corsalis knurrte:

    "Ein Wunder, daß sie hier noch lebte. Ein Kranker hat
sie halb in Stücke gehackt mit einer Machete." Maras
nickte.
    "Auch der Schmerz läßt dich zum Mann werden, ein
Freund!" sagte Corsalis. "Ein BecherWein? Wir haben die
Fässer gefunden, in denen kein Gift ist." "Es wäre
sicher nicht übel, wenn ich mich betrinken würde", gab
Maras zurück. "Aber ich will nicht."
    "Das Schiff? Wann kommt es?"
    Maras dachte an stellare Entfernungen, an die Möglichkeiten,
per Hyperfunk ein Schiff in relativer Nähe von Bragmardos Star
oder Omikron Arzachena abzurufen, dachte an den Weg ... er murmelte:
    "Es kann jeden Augenblick kommen. Oder erst in ein paar
Tagen."
    "Du wirst mitfliegen?"
    "Ja", sagte Lombardi und sah den Schamanen zu, die ihre
Computerteile, denn nichts anderes hatten sie bei ihrem
wirkungsvollen Auftritt hier mit sich geschleppt, ins Schiff brachten
oder genauer, ins Haus.
    Der Fremde führte sie. Mit der Rechenanlage und den Speichern
dieses Schiffes verbunden, besaß Capucinu ein planetarisches
Auskunftszentrum, um das diesen Planeten zwei Drittel
allerterranischen Kolonien beneiden würden.
    "Allein?"
    Maras zuckte die Schultern. Erwußte nicht, was besserwar.
Andererseits fürchtete er sich nicht mehr. Vor niemandem und vor
nichts. Und der Hydra derVerwaltung einige Köpfe abzuschlagen,
das wagte er ohnehin. Hier hatte er die unorthodoxen Methoden
gelernt. Er gedachte sie, falls nötig, rücksichtslos
einzusetzen. Sein erster Bluff, nämlich sich als DenerAshmole
auszugeben, hatte die Aktion ohnehin beschleunigt. Die Solidarität
der Männer des Exotischen Korps war in der Flotte berühmt.
    "Willst du meinen Rat?"
    Maras lächelte ihn

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