Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

Titel: PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
es
waren Hunderte von ihnen. Es war Gucky unmöglich, sie zu
sortieren und Sinn hineinzubringen, aber das war ihm im Augenblick
auch egal. Die Hauptsache war, er konnte sie wieder empfangen.
    Er weckte Teres Khan, der die letzte Wache hatte, und legte sich
auf seinen Platz. Als der Morgen graute, schlief er endlich ein.
    Nach dem Frühstück zogen sie weiter, jetzt mehr nach
Südwesten, immer parallel zur Küste. Auf der linken Höhe
lag das Gebirge. Fast ständig kreisten in großer Höhe
über ihnen einige Kharegs, aber sie wurden kein einziges Mal
    angegriffen. Vielleicht warteten die Flugechsen auf eine
günstigere Gelegenheit.
    Am Nachmittag deutete Bogowski plötzlich nach vorn.
    »Seht ihr den einzelnen steilen Felsen dort? Wie ein Finger,
hundert Meter hoch. Die Beschreibung stimmt. Wir biegen jetzt genau
links ab, Richtung Gebirge. Dort müßten zwei fast gleiche
Berggipfel sein, dazwischen liegt ein Tal. Am Eingang des Tales
landete vor zweihundertfünfzig Jahren das Schiff.«
    Sie entdeckten die Gipfel, die Marschroute stimmte.
    Als es dämmerte, lag der Taleingang vor ihnen. Sie hielten an
und sahen sich um.
    Das Gebirge türmte sich hoch in den Himmel und versperrte die
Sicht nach Osten. Das Tal glich mehr einer Schlucht. An seinen Wänden
zeigten sich zahlreiche Höhlen und Nischen. Dem Meer zu lag die
sandige Ebene, ein fast zwanzig Kilometer breiter Küstenstreifen.
    Bogowski meinte:
    »Wenn damals überhaupt etwas versteckt wurde, dann im
Tal. Morgen werden wir hineingehen. Sehen wir uns jetzt nach einem
geeigneten Lagerplatz um.«
    Teres Khan studierte die Felsen und Höhlen. Er hatte in
mehreren Eingängen Bewegung bemerkt und war sicher, daß
die Kharegs sie unablässig beobachteten. Er begriff nicht, warum
sie nicht kamen und über sie herfielen.
    In dieser Nacht schliefen sie zwischen einigen Felsbrocken, die
Schutz boten. Wieder konnte der Mausbiber die fremden Gedanken
empfangen, diesmal deutlicher und stärker. Zu seiner maßlosen
Verblüffung war es ihm jedoch nicht möglich, einen Sinn
hineinzubringen. Die Muster blieben unverständlich. Als es am
anderen Morgen hell wurde, mußten sie feststellen, daß
die Kharegs gehandelt hatten. Im Schutz der Nacht waren sie von allen
Seiten lautlos herbeigeschlichen und hatten sie eingekreist. Hunderte
von ihnen bildeten einen Ring um die Felsbrocken und schnitten den
Rückzug ab. Unbeweglich saßen die Echsen im Sand oder auf
nahen Felsen und sahen zu den Menschen hinüber. Es schien, als
warteten sie auf das Zeichen zum Angriff.
    Teres griff nach seinem Gewehr, aber Bogowski schüttelte den
Kopf.
    »Das ist sinnlos, Teres, lassen Sie das! Ehe wir ein Dutzend
von ihnen getötet haben, sind wir erledigt. Sie hätten uns
auch während der Nacht mühelos überraschen und
überwältigen können, aber sie haben es nicht getan.
Sie haben etwas anderes vor.«
    Teres ließ das Gewehr sinken und gab keine Antwort. Die
Situation und das Verhalten der Kharegs ging über sein
Begriffsvermögen.
    Per Durac und Markus Rondini lagen mit schußbereiten
Strahlern in guter Deckung. Sie waren entschlossen, ihr Leben so
teuer wie möglich zu verkaufen. Trotzdem kam ihnen das Benehmen
der Flugechsen merkwürdig vor, und abermals regte sich in den
beiden Männern der Verdacht, es mit halbwegs denkenden Lebewesen
zu tun zu haben.
    Und dann empfing Gucky plötzlich in seinem Gehirn die klare
und deutliche Impulsfrage:
    Was sucht ihr in unserem Gebiet? Denke die Antwort, wenn du uns
verstehst. Wir wissen, daß einer von euch die gleiche
Gedankenfrequenz besitzt wie wir.
    Es waren eine Menge Dinge, die dem Mausbiber durch den Kopf
schossen. Die Kharegs waren Telepathen - das hatte er fast geahnt.
Die Impulse, die er in den beiden vergangenen Nächten
aufgefangen hatte, stammten von ihnen. Aber er konnte diese Gedanken
nur dann verständlich empfangen, wenn sie direkt an ihn
gerichtet waren. Umgekehrt waren die Kharegs auch in der Lage, seine
gezielten Gedankenimpulse zu empfangen. Eine Verständigung war
daher möglich.
    Wir kommen in Frieden und werden bald wiederumkehren, dachte er.
Laut fuhr er fort, zu Bogowski und Teres gewandt: »Sie haben
Kontakt mit mir aufgenommen - es funktioniert. Sie fragen, was wir
von ihnen wollen.«
    Ungläubigkeit zeigte sich auf dem Gesicht des
Häuptlingssohns. Bogowski nickte nur, als habe er es nicht
anders erwartet. Durac sagte:
    »Es klappt also wieder mit der Telepathie? Und du meinst,
diese Echsen sind wahrhaftig

Weitere Kostenlose Bücher