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PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

Titel: PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nur helfen, verstehst du?«
    Ganz schön wäre es ja, Mathilde verstünde mich,
dachte er. Und ein Glück wiederum ist es, daß sie es nicht
tut, denn sonst wüßte sie auch, daß ich mich immer
hinten auf die Ladung setze, wenn ich so tue, als würde ich
schieben.
    »Du sprichst mit einem Puppat?« Gucky sah auf und
erkannte Teres, der unbemerkt herbeigekommen war. »Das hat noch
niemand getan.«
    »Dann muß mal einer damit anfangen«, meinte
Gucky und fügte hinzu: »Setz dich, Teres. Ich wollte dich
etwas fragen.«
    Der Häuptlingssohn setzte sich neben den Mausbiber.
    »Fragen? Du mich fragen?«
    »Ja, richtig, warum auch nicht? Ich kenne ja die Gegend hier
nicht, eigentlich kenne ich deine ganze Welt nicht. Was ist wirklich
mit den Kharegs? Sind sie nicht Lebewesen wie du und ich, auch wenn
sie über euch herfallen und euch töten? Vielleicht haben
sie wirklich einen Grund dazu.«
    Teres tätschelte Mathilde, die ruhig weiterfraß.
    »Die Kharegs.? Ich habe noch nie einen Khareg getötet,
trotzdem besitze ich eine Klaue. Du kennst die Geschichte. Ich habe
mir noch nie Gedanken darüber gemacht, ob das richtig ist, wenn
wir in ihr Gebiet eindringen, um eine Klaue zu erbeuten. Vielleicht
liegt das Geheimnis ebenfalls in der Vergangenheit verborgen.«
    »Es gibt kein Geheimnis«, versicherte der Mausbiber.
»Ich glaube nur, daß wir die Eindringlinge auf diesem
Planeten sind und die Kharegs nur ihre angestammten Rechte
verteidigen. Sie sind im Recht, Teres.«
    »Sie sind Tiere!«
    »Das sagst du! Waren die Menschen nicht auch einmal Tiere,
vor Hunderttausenden von Jahren? Was wäre, wenn damals Fremde
von andern Sternen gekommen wären und sie unterdrückt
hätten, wenn es keine Weiterentwicklung gegeben hätte? Gäbe
es euch dann heute?«
    »Aber die Kharegs, das sieht man doch, können niemals.«
    »Vorurteil!« schnitt Gucky ihm das Wort an. »Nichts
als Vorurteil. Wie sie aussehen, spielt doch überhaupt keine
Rolle. Ich sehe auch nicht aus wie ein Mensch, trotzdem akzeptierst
du mich als gleichwertig.«
    »Du kannst sprechen und.«
    »Ach, daran liegt es nur? Wenn ich nicht sprechen könnte,
würdest du mich nicht erkennen? Wer sagt dir denn, daß
sich die Kharegs nicht verständigen können? Außerdem
kommt es darauf gar nicht an. Sie waren vor euch hier, das ist
entscheidend. Jedes Lebewesen sollte in der Evolution seine Chance
haben. Jedes!«
    Teres lächelte etwas überlegen und fragte:
    »Auch dieses Zugtier, das Puppat?«
    »Ja, auch das! In hunderttausend Jahren würde es
vielleicht einen deiner Nachkommen als Zugtier einspannen, wenn ihr
nicht aufpaßt. Vergiß das nie!«
    Teres blieb noch eine Weile sitzen, dann kehrte er zu den anderen
zurück. Er sah plötzlich sehr nachdenklich aus.
    ***
    In dieser Nacht war es Gucky so, als empfinge er zum ersten Mal
seit langer Zeit wieder Gedankenimpulse, ganz schwach nur und
zaghaft. Er war sofort hellwach und versuchte sich zu konzentrieren,
aber es gelang ihm nicht ganz.
    Er hatte Wache und hockte etwas abseits auf einem Stein. Die Nacht
war still, nur das Plätschern des nahen Baches war zu hören.
    Rames Don mußte es sein, ahnte Gucky, als neue Impulse
kamen. Der Scienter schlief nicht. Er lag in seiner Decke und dachte.
Seine Impulse kamen nun deutlicher, aber immer noch bruchstückweise.
Mit einiger Mühe gelang es dem Mausbiber, die Fragmente
zusammenzusetzen.
    Rames Don dachte an den kosmischen Sturm, der die Terraner
hierhergebracht hatte, und er dachte an das gestörte Magnetfeld
des Planeten Greenworld, dessen Auswirkung alle elektronischen und
positronischen Geräte lahmlegte. Vor vielen Monaten hatte er die
Insel verlassen. Wie sah es jetzt dort aus? Hatten seine Kollegen die
Chance genutzt und das Robotgehirn inzwischen überwältigt?
Vielleicht war es ganz von selbst ebenfalls ausgefallen, als der
Sturm einsetzte.
    Gucky begriff sofort, was der Scienter meinte. Wenn schon die
Instrumente und Kontrollen eines kleinen Rettungsboots ausfielen, was
geschah dann mit einem so gigantischen Robotgehirn, dessen sämtliche
Funktionen auf positronischer Grundlage aufgebaut waren?
    Auf der anderen Seite kam die Erkenntnis zu spät. Wenn er
seine telepathischen Fähigkeiten zurückerhielt,
funktionierte auch das Robotgehirn wieder. Das Schwerefeld von
Greenworld war wieder in Ordnung, oder zumindest war es dabei, sich
zu regulieren.
    Dann gab es da andere Gedankenimpulse, deren Muster ihm fremd und
unbegreiflich waren. Sie überlegten die von Rames Don, und

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