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PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

Titel: PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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intelligent?«
    »Zumindest sind sie nicht dumm. Ich glaube, der blutige
Krieg zwischen Menschen und Kharegs könnte nun ein Ende nehmen.
Es war alles nur ein Mißverständnis.«
    »Es wird niemals Friede zwischen ihnen und uns sein können«,
behauptete Teres überzeugt. »Nicht nach dieser langen
Zeit.«
    Kehrt um, sonst töten wir euch! Gucky wußte, daß
er einen konzentriert auf ihn gerichteten Gedankenbefehl erhalten
hatte. Allein das schon war ein Beweis für die vorhandene
Intelligenz der Echsen. Er ahnte, daß ihm mal wieder eine
entscheidende Aufgabe durch reinen Zufall zugedacht worden war. Dies
ist unser Gebiet und das soll es auch bleiben!
    Gucky antwortete laut, damit ihn die anderen verstehen konnten,
wobei er sich jedoch voll und ganz auf die Absender des empfangenen
Gedankenbündels konzentrierte.
    »Es wird euer Gebiet bleiben, wir wollen es nicht. Wir
bitten euch nur um die Erlaubnis, für einen Tag das Tal besuchen
zu dürfen, danach verlassen wir euch wieder.«
    Die Antwort bestätigte, daß sie ihn verstanden hatten.
    Darüber müssen wir beraten.
    »Wir müssen abwarten«, sagte der Mausbiber, als
er die fragenden Gesichter der Gefährten sah. »Sie
beraten.«
    Teres konnte es noch immer nicht begreifen, daß die
verhaßten und gefürchteten Kharegs denkende Geschöpfe
sein sollten. Ihr Verhalten jedoch deckte sich genau mit Guckys
Angaben. Zwar blieben sie dort, wo sie auch vorher gewesen waren,
aber Gucky, der die fremden und jetzt unverständlich bleibenden
Gedankenimpulse der Echsen auffing, blieb bei seiner Behauptung, daß
sie sich telepathisch berieten.
    »Wir werden sehen, was sie entscheiden«, meine
Bogowski, den das Erlebnis zu faszinieren begann. »Wir wollen
nicht vergessen, daß es ein Blutbad geben wird, wenn sie
angreifen. Auf der anderen Seite steht einwandfrei fest, daß
sie ihre Chance in der Nacht absichtlich nicht genutzt haben. Sie
wollten Kontakt mit uns.«
    Eine Stunde lang lagen sie zwischen den schützenden
Felsbrocken, dann wurde Gucky aufgefordert, die natürliche Burg
zu verlassen und herauszukommen. Die Kharegs wollten ihn sehen und
mit ihm »sprechen«.
    Gucky gab Durac seinen Handstrahler.
    »Ich werde unbewaffnet zu ihnen gehen. Sollte etwas
passieren, dann achtet nicht auf mich. Ich bringe mich schon in
Sicherheit, auch ohne Teleportation. Gebt mir nur Feuerschutz, das
ist alles.«
    Ohne eine Antwort abzuwarten, kletterte er über den Felsen,
hinter dem sie gehockt hatten, und ging mit seinem typischen
Watschelgang auf die nächste Gruppe der Kharegs zu.
    Nun sah er sie zum ersten Mal ganz aus der Nähe. Ihre
blanken, starren Augen blickten ihm ruhig und fast gelassen entgegen.
Sie waren sich ihrer augenblicklichen Überlegenheit durchaus
bewußt und spielten sie aus.
    Mit ihren vier Metern Länge waren sie in der Tat sehr groß
und jetzt, als die Flügel gleich zackigen Hautkämmen auf
ihren Rücken zusammengefaltet waren, erinnerten sie an
Krokodile. Gucky hatte schon viele Echsenrassen gesehen, und einige
von ihnen hatten keine Vorurteile. Fast alle Mißverständnisse
und Kriege entstanden durch Vorurteile und den mangelnden Willen zur
Verständigung, meist auf beiden Seiten.
    Trotzdem mußte er sich selbst gegenüber zugeben, so
etwas wie Furcht zu verspüren, aber er vertraute diesen fremden
Wesen, die seit Jahrhunderten von den Menschen verfolgt und getötet
wurden. Vielleicht war es nun von Vorteil, daß er nicht wie ein
Mensch aussah.
    Wenige Meter von ihnen entfernt blieb er stehen und wartete.
    Du bist keiner von ihnen...?
    »Sie sind meine Freunde, auch wenn sie anders aussehen. Nur
zwei von ihnen wohnen auf dieser Welt, wir anderen kamen mit dem
Schiff, das vor wenigen Tagen hier landete. Ihr wißt davon,
glaube ich.«
    Ja, wir wissen es. Viele von uns wurden von euch getötet.
    Gucky sagte:
    »Ihr habt uns angegriffen, und wir verteidigten uns nur.
Jeder Angreifer muß damit rechnen, daß der Verteidiger
ihn tötet. Das ist sein Risiko, wenn er sich zum Angriff
entschließt. Ich möchte mit euch reden, damit es keine
Angriffe und Verteidiger mehr geben wird.«
    Während sich der Mausbiber mit den Kharegs unterhielt,
lauerten Teres und die anderen hinter den Felsen, die Waffen
schußbereit in den Händen. Noch nie hatte es eine solche
Situation auf Greenworld gegeben, und niemand konnte jetzt schon
wissen, welche Konsequenzen sich daraus ergaben.
    Vielleicht war Teres der letzte junge Mann gewesen, der sich eine
Kharegklaue aus dem Gebirge geholt

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