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PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

Titel: PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bogowski. »Für
Gucky wäre das unter normalen Umständen ein Katzensprung
und.«
    »Ein Mausbibersprung«, verbesserte Rondini
sarkastisch.
    Gucky gab Mathilde einen Klaps und kam herbei.
    »Ist es auch jetzt, hoffe ich. Da ich bereits einige eurer
Gedankenimpulse empfangen konnte, nehme ich an, meine Fähigkeiten
kehren allmählich zurück. Einen Sprung über fünf
Meter kann ich ja mal versuchen. Gelingt er, dann öffne ich eure
Sesambüchse.«
    Er konzentrierte sich - und eine Sekunde später hockte er
oben auf dem Würfel. Er war selbst so überrascht von dem
Erfolg, daß er von einem Ohr zum anderen grinste.
    »Na also!« piepste er glücklich und beschäftigte
sich dann mit dem Öffnungsmechanismus des Würfels.
    ***
    Sie fanden eine Menge Dinge, die für Kolonisten auf einer
fremden und unzivilisierten Welt lebenswichtig sein konnten, darunter
auch Waffen, unverderbliche Lebensmittel, landwirtschaftliche
Maschinen, Energieaggregate, Fahrzeuge und dergleichen.
    Rames Don stieß einen entzückten Schrei aus, als er
einen handlichen Motor entdeckte, der von einem ebenso kleinen
Aggregat mit Energie versorgt werden konnte.
    »Unser Bootsmotor!« rief er aus. »Damit sind wir
in einer Woche auf unserer Insel! Wir brauchen keinen günstigen
Wind abzuwarten.«
    »Den nehmen wir auf jeden Fall mit«, entschied Durac,
als Teres voller Zweifel und Mißbehagen die technischen
Gegenstände bewunderte. »Rabolt wird sich freuen.«
    Sie fanden so ziemlich alles, was sie vielleicht benötigten,
aber es gab nicht ein einziges Funkgerät. Entweder waren sie
damals von dem Mutterschiff wieder mitgenommen worden, oder man hatte
sie zerstört und ins nahe Meer geworfen. Es würde wohl
niemals ganz geklärt werden können, was nach der Landung
des Siedlerschiffs wirklich geschehen war. Auffällig war nur,
daß ähnliche Geschehnisse auch bei der Landung des zweiten
Schiffes auf dem Ostkontinent stattgefunden haben mußten.
    Gab es da Zusammenhänge?
    Eine Absprache der damals Verantwortlichen?
    Und wenn ja, warum?
    Sie packten den Motor auf den Karren, nahmen noch haltbare
Lebensmittel und einige kleinere Waffen mit, dann verschloß
Gucky den Würfel wieder und kehrte zu den anderen zurück.
    Sie traten den Rückweg an, ohne ein einziges Mal von den
Kharegs belästigt zu werden.
    »Sie halten ihr Wort«, stellte Teres erstaunt und
erleichtert zugleich fest. »Vielleicht werden wir künftig
keine Angst mehr vor ihnen zu haben brauchen.«
    »Sie hatten mehr Angst vor euch«, teilte ihm Gucky
mit.
    Am Talausgang wurden sie von den Echsen erwartet.
    Gucky nahm noch einmal Kontakt mit ihnen auf und bedankte sich für
das Entgegenkommen. Er wiederholte sein Versprechen, die
Verhandlungen einzuleiten.
    Als es dunkel wurde, lagerten sie mitten auf der Sandebene
zwischen Küste und Gebirge, zündeten ein Feuer an und
schliefen dann ohne Wachen.
    Am Abend des nächsten Tages erreichten sie Nordstadt.

6.
    Die Männer im Hafen arbeiteten fieberhaft, um das Schiff noch
vor Beginn der Herbststürme fertigzustellen. Es war fünfzehn
Meter lang und so gebaut, daß es selbst hohem Wellengang
standhalten konnte. Markus Rondini übernahm den Einbau des
Motors, den sie vorher mit Rabolts altem Schiff geprüft hatten.
Er arbeitete einwandfrei.
    Guckys Fähigkeiten kehrten langsam zurück. Es schien,
als baue sich das normale Magnetfeld des Planeten wieder auf, während
sich der kosmische
    Sturm immer weiter entfernte. Trotzdem ging alles nur sehr
langsam. Zwar konnte Gucky schon vereinzelt wieder Gedanken lesen,
aber mit der Telekinese haperte es noch. Bei der Teleportation
schaffte er vorerst nur Sprünge bis zu fünf Kilometern
Entfernung.
    Buru Khan hatte eine Sondersitzung des Rates angeordnet, in der er
Bogowski das Wort erteilte. Der Kosmobiologe berichtete über die
Begegnung mit den Kharegs und brachte deren Anliegen vor. Das
Klauengesetz wurde einstimmig abgeschafft. Die Karawanen aus dem
Süden sollten von nun an den Umweg über Osten nehmen und
das Gebirge dort umgehen. Das bedeutete Zeitverlust, aber auch
Frieden.
    Die mutwillige Verfolgung eines Khareg wurde unter Strafe
gestellt.
    Weiter beschloß die Versammlung, die Kharegs auch nicht mehr
deshalb zu verfolgen, weil sie in der freien Prärie die wilden
Puppats jagten, die ihre natürliche Nahrung waren.
    Der erste Schritt zur Verständigung und zum gegenseitigen
Verstehen war getan. Wenn man sich gegenseitig tolerierte und half,
wurde aus der ewigen Todfeindschaft ein

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