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PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

Titel: PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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tief in
seinem Innern hegte er doch die
    Hoffnung, daß die Expedition erfolgreich sein könne und
sich die Verhältnisse auf der Insel wieder normalisierten.
    Gucky schlenderte mit Karin Forster und Dorel Kerst durch die
Stadt und ließ sich von den Einwohnern bewundern. Es tat ihm in
der Seele leid, ihnen keine telekinetischen Kunststückchen
vorfuhren zu können, denn noch deutete nichts darauf hin, daß
seine Fähigkeiten allmählich wieder erwachten.
    Abends kehrte Bogowski zurück und begann zu erzählen,
ohne dazu aufgefordert worden zu sein. Teres Khan war mit ihm
gekommen.
    »Es gibt ältere Leute, die sich noch an die Berichte
der Vorväter erinnern, als sie relativ frisch waren. Demnach
setzte das Siedlerschiff mehr als zehntausend Kolonisten hier ab, lud
Werkzeuge und Vorräte aus und verschwand wieder. Seitdem ist
kein einziges Schiff mehr hier gelandet. Das zweite Schiff, das mit
dem ersten gekommen war, brachte die gleiche Anzahl von Siedlern zum
anderen Kontinent. Zwischen beiden Gruppen bestand so gut wie kein
Kontakt, denn schon nach kurzer Zeit fielen die Funkgeräte aus,
hinzu kam die Abkehr von Technik und Zivilisation und die Rückkehr
zum natürlichen Leben. Die Wissenschaftler und Intellektuellen
wanderten zur Insel aus.«
    Teres sagte:
    »Vielen von uns ist das alles bekannt, aber niemand kümmert
sich darum. Niemand kennt auch den eigentlichen Grund dieses Wandels,
er wurde damals von den Verantwortlichen geheimgehalten.« Er
seufzte. »Ich wollte mich intensiver damit befassen, und ich
wollte auch einmal die Insel der Scienter aufsuchen, aber heute weiß
ich nicht mehr so recht, ob das alles einen Sinn hat. Man kann das
Rad der Geschichte nicht zurückdrehen.«
    »Aber man kann aus Erkenntnissen lernen«, widersprach
Bogowski. »Man kann lernen, ohne der Sklave einer technischen
Weiterentwicklung zu werden. Aber das ist es nicht, was ich Ihnen
mitteilen wollte. Ich habe etwas herausgefunden, das für uns
alle von Nutzen sein könnte.«
    Na also, ich wußte es doch! dachte Gucky zufrieden.
    Er hatte fest angenommen, daß Teres Bogowskis Vertrauter
gewesen war, aber der junge Mann blickte nun genauso neugierig wie
alle anderen den Professor an.
    »Und was ist das?« fragte Per Durac ungeduldig.
    Bogowski sagte ruhig:
    »Ich weiß jetzt, an welcher Stelle vor etwa
zweihundertfünfzig Jahren das Kolonistenschiff gelandet ist.«
    Einen Augenblick lang sagte niemand etwas, dann beugte sich Durac
vor.
    »Na und, was soll das? Das hilft uns auch nicht weiter.«
    »Vielleicht doch, Captain. Und wenn wir wirklich nichts
finden, so brauchen wir wenigstens nicht untätig hier
herumzusitzen und auf die Fertigstellung des Schiffes zu warten, das
uns zur Insel bringen soll. Das Siedlerschiff landete damals auf der
Seeseite des Westgebirges. Die Gegend dort ist unbewohnt. Niemand
wagt es, nach dort vorzudringen, denn es ist das
    Gebiet der Kharegs, mit denen wir ja schon Bekanntschaft machten.«
    »Sind das die Flugechsen?«
    »Richtig. Sie haben die Siedler damals vertrieben.«
    Sie nahmen Bogowskis Plan auf und diskutierten ihn durch. Es war
klar, daß die Frauen an der Expedition nicht teilnehmen
sollten. Der Küstenstreifen westlich des Gebirges galt als
verboten, nicht etwa mit Rücksicht auf die Besitzansprüche
der Kharegs, sondern nur wegen der damit verbundenen Gefahr - und aus
Tradition. Von Anfang an war es verboten, zur anderen Seite des
Gebirges vorzudringen.
    Bogowski ahnte, warum das so war.
    »Es ist wegen der Landestelle des Raumschiffs. Es muß
dort also noch etwas geben, das die Leiter des damaligen
Kolonialprojektes vor ihren Siedlern verbergen wollten. Die radikale
Abkehr von Technik und Zivilisation läßt mich auch
vermuten, was es ist: nämlich Technik und Zivilisation.«
    Durac lehnte sich zurück.
    »Sie könnten recht haben, Professor«, gab er zu.
    Die Aussicht, vielleicht einen noch intakten Hypersender oder gar
ein Rettungsboot zu finden, ließ die Entscheidung schnell
fallen. Sogar Gucky, der noch an den Fünfzig-Kilometer-Marsch
dachte, stimmte mit Begeisterung zu, allerdings entschloß er
sich erst dann zur Teilnahme an der Expedition, als Teres versprach,
einen Wagen mit Zugtier für die Vorräte zu beschaffen. Da
würde es dann auf die paar Kilo, die ein Mausbiber wog, auch
nicht mehr ankommen.
    Sie saßen noch bis in die Nacht hinein zusammen und
besprachen den Plan. Vor allen Dingen ging es darum, mit den Kharegs
fertig zu werden, die jeden Menschen erbarmungslos

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