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PR TB 114 Sternenlotus

PR TB 114 Sternenlotus

Titel: PR TB 114 Sternenlotus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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keine genauen Unterlagen“, antwortete
Atlan, „sondern sind auf Wahrscheinlichkeitsberechnungen
angewiesen. Es gibt im gesamten Imperium etwa drei Millionen
Menschen, die im Einflußbereich des Sternenlotos stehen. Doch
sind diese weniger gefährdet, weil wir sie kontrollieren können.
Anders verhält es sich mit jenen Personen, die sich auf Florina
befinden. Über sie besitzen wir kaum Angaben. Aus den
Hypergrammen, die die Bewohner von Florina und die Touristen an ihre
Freunde und Angehörigen auf anderen Planeten schicken, ergeben
sich keine Anhaltspunkte auf die tatsächliche Lage. Aus den
Texten geht lediglich hervor, daß sich die Touristen
entschlossen haben, für längere Zeit auf Florina zu
bleiben. Besonders bedenklich ist, daß seit dem Auftauchen des
Sternenlotos zwar einige hunderttausend Touristen nach Florina
geflogen sind, aber kein einziger von ihnen den Planeten wieder
verlassen hat. Und täglich bringen Passagierschiffe neue
Touristen zur Blumenwelt.“
    „Warum verhängt man über das Zepter-8-System nicht
einfach die Quarantäne?“ fragte Klackton verständnislos.
„Irgendeine Begründung würde sich für diese
Maßnahme sicherlich finden lassen.“ „Bestimmt“,
bestätigte Atlan, wandte jedoch gleichzeitig ein: „Aber
wir würden dadurch den Feind alarmieren, über den wir noch
überhaupt nichts wissen. Wir wissen nicht, wer er ist, woher er
kommt und welche Ziele er verfolgt - ja, wir wissen noch nicht einmal
definitiv, daß es einen Feind
    gibt! Nein, Klackton, wir müssen im Untergrund arbeiten. Und
zwar werden wir den Gegner von zwei Seiten in die Zange nehmen, ohne
daß ihm das bewußt wird.“
    Klackton spannte sich an. Nachdem Atlans bisherige Ausführungen
nichts weiter als eine Einleitung gewesen waren, würde er nun
auf den Einsatzplan zu sprechen kommen.
    *
    „Da ist zuerst einmal unser Stützpunkt in Florapolis“,
führte Atlan weiter aus. „Die sechs dort stationierten
Spezialisten sind offiziell mit der Suche ihrer verschwundenen
Kameraden beauftragt. Das ist der Vorwand, unter dem sie ,geheim’,
aber doch für den Gegner durchschaubar die Hintermänner der
Blumenkinder aifzuspüren versuchen. Sie haben nicht nur den
Auftrag, ihre verschwundenen Vorgänger zu suchen, sondern sie
sollen auch das Schicksal der gesamten Mannschaft des USO-Schiffes
EXZENTRIK klären.“
    „Was geschah mit der Mannschaft der EXZENTRIK?“ warf
Klackton ein.
    „Das ist für Ihren Auftrag nicht weiter wichtig“,
entgegnete Atlan unwillig. „Warum fragen Sie?“ Klackton
kratzte sich an der Nase.
    „Ich kenne den Kommandanten der EXZENTRIK, Major Jaro Jez,
persönlich. Nur deshalb interessiere ich mich für das
Schiff. Aber wenn es nichts mit unserem Einsatz zu tun hat...“
    „In gewisser Weise gibt es doch Zusammenhänge“,
unterbrach ihn Atlan. „Die EXZENTRIK befand sich vor zwei
Monaten auf dem Rückflug von einer Posbi-Industriewelt, wo Major
Jez auf Ersuchen des Zentralplasmas der Hundertsonnenwelt
Nachforschungen anstellen sollte. Die Untersuchungen auf Pharadisa,
so heißt die Posbi-Welt, verliefen negativ. Auf dem Rückflug
machte die EXZENTRIK im Räume von Florina Zwischenstation.
Damals hörten wir von der Mannschaft zum letzten Mal. Wenige
Tage später fanden wir die EXZENTRIK zwei Astronomische
Einheiten von Florina entfernt. Das Schiff war verlassen. Da einige
Beiboote fehlten, nahmen wir an, daß sich die Mannschaft zur
Blumenwelt abgesetzt hatte. Aber das bleibt eine Vermutung, weil wir
bis heute von Major Jez und seinen Männern kein Lebenszeichen
gefunden haben.
    Wie gesagt, damit beschäftigen sich die Spezialisten des
Stützpunktes von Florapolis. Aber ich glaube nicht, daß
sie Erfolg haben werden, denn unser Gegner dürfte inzwischen
über ihre Tätigkeit informiert sein, wenn er sie nicht gar
schon in seiner Gewalt hat. Wie dem auch ist, von unserem Stützpunkt
in Florapolis dürfen wir keinen entscheidenden Erfolg erwarten.
Deshalb habe ich beschlossen, eine zweite Spezialisten-Gruppe nach
Florina zu schicken, als sich mir die Gelegenheit bot. Dieser Gruppe
werden Sie und Leutnant Traphunter angehören, Korporal!“
    Klacktons Augen leuchteten auf.
    „Es wird wie in alten Zeiten sein“, sagte er und sah
Annemy überglücklich an.
    Sie hatte nur ein spöttisches Lächeln für ihn übrig
und sagte, an Atlan gewandt:
    „Vielleicht wäre es gut, Sir, wenn Sie von vornherein
klarstellen, wer das Kommando führt. KlackKlack könnte sich
sonst falschen Illusionen

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