PR TB 114 Sternenlotus
eingestellt.
Klack-Klack hatte eine Folie in der Hand, auf der die
Strahlungsfrequenz für den Sternenlotos programmiert war. In der
Hitze des Gefechts entglitt ihm die Programmierungsfolie und fiel in
den Eingabeschlitz des Hyperkoms. Das ist des Rätsels Lösung:
Klack-Klacks Unterbewußtsein hat wieder einmal ohne sein Wissen
zugeschlagen.“ Die umstehenden Spezialisten grinsten. Selbst
Atlan konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.
„Wie dem auch sei, ich möchte Ihnen dennoch zu dem
erfolgreichen Abschluß dieses Unternehmens gratulieren“,
sagte der Arkonide und streckte Klackton die Hand hin. „Außerdem
werde ich die längst fällige Beförderung in die Wege -
au!“
Klackton hatte Atlans Hand ergriffen und wollte mit dem Kopf eine
Verbeugung andeuten. Doch leider wurde aus der „Andeutung“
ein so heftiger Ruck, daß er mit dem Schädel gegen Atlans
Nase stieß. Klackton war zerknirscht.
„Entschuldigen Sie, Sir“, sagte er verzweifelt und
wollte seine Hilfsbereitschaft dokumentieren, indem er vor Atlans
Gesicht fummelte. Dabei berührte er das Schaltelement seines
Kampfanzuges und legte einen Funktionsstift um.
Atlans Augen weiteten sich vor Entsetzen, als plötzlich sein
Pulsatortriebwerk aufheulte. Er konnte gerade noch seinen Helm
schließen, dann schoß er mit unheimlicher Beschleunigung
in die Höhe. Sekunden später war er den Blicken der
Zurückgebliebenen entschwunden.
„Oh, ich Unseliger“, jammerte Klackton und blickte
sich hilfesuchend um. Aber auf keinem der ihn umgebenden Gesichter
entdeckte er Mitgefühl, sondern nur Spott und Schadenfreude.
Annemy rief zu allem Überfluß noch: „Brova-brova!“
Zehn Minuten später landete Atlan. „Nichts Neues in der
Stratosphäre“, sagte er, nachdem er den Helm wieder
geöffnet hatte. Mit einem vernichtenden Blick auf Klackton fügte
er hinzu: „Vergessen Sie am besten, was ich über Ihre
Beförderung gesagt habe, Korporal.“
Mit diesen Worten wandte er sich ab und schritt auf die Space-Jet
zu. Klackton blieb als geschlagener Mann zurück. Plötzlich
erhellte sich seine Miene jedoch. Er legte den Arm um Annemy und
fragte:
„Wann werden wir heiraten?“
Sie blickte ihn an, als hätte er auf einmal drei Hängenasen.
„Was sagst du da?“
Klackton wurde rot und sagte verlegen: „Ich nehme doch an,
daß du mich heiraten wirst, nachdem du mich geküßt
hast.“
Annemy zwinkerte mit den Augen und schüttelte den Kopf.
„Ich glaube, ich träume“, sagte sie mit
übertriebener Verwunderung. „Du glaubst doch nicht, nur
weil ich...“
„Sprich nicht weiter“, bat Klackton. „Ich
verstehe schon. “
Er drehte sich um und ging mit gesenktem Kopf davon - ein vom
Schicksal geschlagener Mann, Und doch auf seine Art ein Held.
ENDE
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