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PR TB 114 Sternenlotus

PR TB 114 Sternenlotus

Titel: PR TB 114 Sternenlotus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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abwechselnd von Atlan zu
Annemy.
    „Ich weiß nicht, was heute in mich gefahren ist. In
den letzten Tagen ist alles glatt gegangen, was ich anfaßte,
und ausgerechnet heute geht mir alles schief. Dabei wollte ich nur
Annemy und Ihnen, Sir, einen gebührenden Empfang bieten. Ich
habe mir alles so schön vorgestellt - aber es sollte eben nicht
sein. Es geschieht mir recht, wenn Sie nun die Erkenntnis gewonnen
haben, daß es besser ist, mich doch nicht in den Einsatz zu
schicken.“
    „Ich bin zu Tränen gerührt“, sagte Annemy
spöttisch.
    Atlan warf ihr einen zurechtweisenden Blick zu, dann wandte er
sich an Klackton.
    „Machen Sie sich über das, was vorgefallen ist, keine
weiteren Gedanken“, redete Atlan ihm zu. „Als wir
landeten, waren wir auf einiges gefaßt, und die tatsächlichen
Ereignisse kamen gar nicht so überraschend für uns. Am
besten, wir reden nicht mehr davon. Schwamm drüber!
Einverstanden, Korporal?“
    „Jawohl, Sir. Ich bin ... ich meine ...“, stotterte
Klackton, während er sich erhob und Anstalten machte, sich
seinem Vorgesetzten zu nähern.
    Atlan machte eine Geste der Abwehr.
    „Bleiben Sie auf Ihrem Platz, Klackton, und rühren Sie
sich nicht vom Fleck, bis ich Ihnen erzählt habe, worum es
geht“, sagte er heftiger als beabsichtigt. Versöhnlich
fügte er hinzu: „Wenn Sie sich ruhig verhalten, gelingt es
uns vielleicht, diese Besprechung ohne Zwischenfälle hinter uns
zu bringen. Das würde uns Zeit sparen und unsere Nerven schonen.
Unternehmen Sie also nichts, Klackton, was Ihre unseligen Fähigkeiten
aktivieren könnte. Sie wollen doch auch, daß wir Rusto-ner
wieder heil und gesund verlassen.“
    Klackton nickte eifrig.
    „Ich werde mich nicht vom Fleck rühren“,
versprach er, während er unruhig auf dem Bett hin und her
rutschte und abwechselnd seine beachtliche Hängenase und seine
Ohren knetete.
    „Ist Ihnen der Planet Florina ein Begriff?“ fragte
Atlan.
    „Leider nicht, Sir“, sagte Klackton, ohne lange zu
überlegen. „Sollte ich ihn kennen?“
    „Nicht unbedingt“, entgegnete Atlan, „aber ich
hätte mir langwierige Erklärungen ersparen können.
Florina ist nämlich jene Welt, auf der Sie zusammen mit Leutnant
Traphunter und zwanzig weiteren Spezialisten zum Einsatz kommen
werden. Es ist der siebte von insgesamt fünfzehn Planeten der
Riesensonne Zepter-8 und etwa 10 000 Lichtjahre, in Richtung
Galaxisrand, von Terra entfernt. Eine absolut erdähnliche Welt,
was Größe, Dichte, Atmosphäre, Oberflächentemperatur
und sonstige Lebensbedingungen betrifft. Florina ist eine einzige
Blumenfarm, von wo aus Blumen in die ganze Galaxis geliefert werden.
Es werden dort etwa 100 000 Menschen beschäftigt, von denen die
meisten in der einzigen Stadt, Florapolis, wohnen. Da Florina auch
als Kurplanet gilt, halten sich dort ständig an die 400 000
Touristen auf. Wenn Sie noch weitere Informationen über diese
Welt wünschen, wenden Sie sich an Leutnant Traphunter.“
    Atlan machte eine Pause, bevor er fortfuhr:
    „Vor einiger Zeit tauchte auf den Planeten des Solaren
Imperiums eine neue Blumensorte auf, die man den Sternenlotos nannte.
Anfangs konnte man den Sternenlotos in ziemlich allen Blumenläden,
die etwas auf sich hielten, käuflich erwerben, und die Nachfrage
war groß. Die Leute waren so sehr von der Schönheit dieser
Blume fasziniert, daß sie ihr letztes Hemd dafür gaben. Es
störte sie nicht einmal, daß der Sternenlotos zumeist
bereits nach wenigen Stunden verwelkte. Wer einmal einen Sternenlotos
kaufte, kam nicht mehr von dieser Blume los.“
    Hatte Klackton anfangs sein Temperament kaum zügeln können
und nervösem Juckreiz und Nebenerscheinungen durch Kratzen und
Körperverrenkungen beizukommen versucht, so war er jetzt wie
verwandelt. Er saß ruhig da und lauschte Atlans Ausführungen
aufmerksam. Als der Arkonide neuerlich eine Pause machte, fragte
Klackton:
    „Vielleicht gehen von dieser Blume hypnotische Kräfte
aus?“
    Atlan schüttelte den Kopf.
    „Eben nicht. Obwohl die Untersuchungen über den
Sternenlotos nicht abgeschlossen werden konnten, weil die Blüten
unter den Mikroskopen und in den Analysegeräten so schnell
welkten, daß man mit dem Schauen nicht nachkam, steht es fest:
Der Anblick des Sternenlotos hypnotisierte nicht, der berauschende
Duft erweckte keine Sucht. Es scheint überhaupt keine
Nebenwirkungen zu geben, nur eben die, daß der Sternenlotos so
sehr fasziniert, daß man von ihm nicht mehr loskommt. Aber
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