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PR TB 114 Sternenlotus

PR TB 114 Sternenlotus

Titel: PR TB 114 Sternenlotus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Riesenfrösche nicht an Noel
Aladin“, bohrte Lazy weiter. „Sie haben sich so sehr
vermehrt, daß sie für Sie geradezu eine Plage darstellen.
Hand aufs Herz, Klackton, wären Sie manchmal nicht selbst froh,
sie loszuwerden? Wenn Sie am Morgen erwachen, müssen Sie
feststellen, daß sich ein halbes Dutzend Frösche zu Ihnen
ins Bett gedrängt hat; Sie stolpern beim Verlassen des
Schlafzimmers über Frösche, müssen erst ein Dutzend
Frösche verjagen, wenn Sie ein Bad nehmen wollen, müssen
Ihre Mahlzeiten bei verschlossenen Türen und Fenstern einnehmen,
um in Ruhe essen zu können ... Das muß schrecklich sein.
Und überhaupt — haben Sie die Frösche ursprünglich
nicht wegen ihres zarten, schmackhaften Fleisches gezüchtet?“
    „Das schon“, gab Klackton zu. „Aber als dann die
Stunde der Entscheidung kam, hatte ich mich so sehr an diese
possierlichen Tiere gewöhnt, daß ich es nicht über
mich brachte, sie dem Henker auszuliefern. “
    „Wenn man Ihnen so zuhört, könnte man glatt zum
Vegetarier werden“, sagte Lazy stöhnend. Er beugte sich
unvorsichtigerweise zu Klackton und sagte beschwörend: „Wollen
Sie sich die Sache mit den Fröschen nicht doch noch überlegen?“
    Klackton machte plötzlich eine unkontrollierte Handbewegung
und riß Lazy beinahe die Nase ab. „In dieser Sache gibt
es nichts zu überlegen“, erklärte Klackton
entschieden. „Das ist mein letztes Wort.“ Lazy erhob
sich, sein malträtiertes Riechorgan haltend, und sagte näselnd:
„Dann kann ich Ihnen leider nicht helfen, Klackton.“
    „Es tut mir leid, daß wir nicht ins Geschäft
kommen können, Mr. Lazy“, sagte er zerknirscht. „Ich
will Ihnen auch gerne glauben, daß Sie es gut mit mir meinen.
Aber Sie sehen doch hoffentlich ein, daß ich Ihre Angebote
nicht annehmen kann. “
    „Ich hätte es mir denken können“, sagte
Lazy. Er zeigte keinen Ärger darüber, daß er wieder
unverrichteterdinge gehen mußte, sondern war im Gegenteil noch
froh, daß er relativ glimpflich davonkam. Ein Besuch bei
Klackton war jedesmal so etwas wie ein Todeskommando. Er grinste.
„Nichts für ungut. Ich werde weiterhin sehen, ob sich
nicht vielleicht ein seriöser Abnehmer für eine Ihrer
Erfindungen auftreiben läßt.“
    Klackton öffnete den Mund, um etwas zu sagen. Aber noch bevor
ein Ton über seine Lippen kam, zuckte seine Linke in die Höhe.
Er stülpte den Ärmel seiner Arbeitsbluse hoch und legte
eine Signaluhr an seinem Handgelenk frei. Lazy konnte sehen, daß
das „Zifferblatt“ in einem rötlichen Leuchten
pulsierte.
    „Entschuldigen Sie mich einen Augenblick“, sagte
Klackton aufgeregt. „Ein Anruf ist gerade für mich
eingetroffen. Ich will ihn nur schnell entgegennehmen, dann werde ich
mich um Sie kümmern. “
    „Nicht nötig“, lehnte Lazy erleichtert ab, der
die Chance sah, sich ziemlich risikolos zurückziehen zu können.
„Ich muß schnell machen, wenn ich meine Verabredung nicht
versäumen möchte. Sie brauchen uns nicht zu begleiten, wir
finden den Weg schon allein.“
    Lazy und der Pilot schüttelten Klackton schnell die Hand (was
sich der Höflichkeit wegen nicht verhindern ließ) und
verließen dann fluchtartig das Haus.
    „Gerettet!“ stellte Lazy erleichtert fest, als sie im
Freien waren, und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    „So schlimm war es gar nicht“, meinte der Pilot. „Ja,
weil wir gewappnet waren“, erwiderte Lazy. „Aber stellen
Sie sich vor, wir hätten keine Ahnung von Klacktons Veranlagung
gehabt. Nicht auszudenken, was uns dann geblüht hätte!“
    „Sie können sagen, was Sie wollen, Mr. Lazy, aber ich
finde diesen Mann sympathisch und in seiner Ungeschicklichkeit
rührend“, erwiderte der Pilot.
    „Ist er auch“, stimmte Lazy zu, „aber Sie würden
ihn trotzdem viel weniger sympathisch finden, wenn Sie eine
schmerzhafte Kostprobe seiner Tolpatschigkeit erhalten hätten.“
    Der Pilot erhielt gleich darauf Gelegenheit, seine Meinung über
Walty Klackton zu ändern.
    Er hatte seinen Schweber fast erreicht, als er feststellte, daß
der Verschluß seines linken Stiefels aufgegangen war. Er kniete
nieder, um den Verschluß in Ordnung zu bringen. Plötzlich
erstarrte er mitten in der Bewegung.
    Hinter ihm ertönte ein schauriger Ruf. „Yippeaahh!“
    Gleich darauf verspürte er ein Gewicht von ungefähr
dreißig Pfund auf seinem Rücken.
    „Das ist Billy the Kid, der Gauchorobot“, klärte
Armagnion Lazy den verzweifelten Piloten auf. „Er hält Sie
für einen

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