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PR TB 115 Antimaterie Alarm

PR TB 115 Antimaterie Alarm

Titel: PR TB 115 Antimaterie Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erklärte
ich, während ich mit dem Zeigefinger an meine Schläfe
tippte. "Genaugenommen hat Perry Rhodan ihn nur als Boten
benutzt, um mir die Aufforderung zu überbringen, ihn an einem
streng geheimen Ortzu besuchen."
    Hildas Mund formte ein O.
    Ich winkte ihrzu und ging ebenfalls ins Haus. Merceile und
Reginald tauchten wiederzwischen den Dünen des Sandgartens
unter. Sie unterhielten sich dabei ziemlich ungeniert überden
tibetischen Mutanten, und ich pflichtete ihnen im stillen bei.
    Als ich die geräumige Vorhalle betrat, verbeugte sich
Dalaimoc gerade tief vor meiner Frau. Der alte Heuchler!
    Caruh sah immer noch so bezaubernd aus, wie ich sie von unserer
ersten Begegnung her in Erinnerung hatte: ein wenig kleiner als ich,
gertenschlank, biegsam, schwarzhaarig, goldäugig und mit der
beinahe porenlosen Haut einer Marsianerin der a-Klasse. Sie war eine
geborene a Vacat.
    DerTibeter kam aus seinerVerbeugung hoch und stammelte seine
Entschuldigung wegen seines Aufzugs.
    "Das macht mir gar nichts", sagte Caruh mit ihrer
rauchigen Stimme. "Sie können sich im Bad ein wenig
erfrischen. Leider kann ich Ihnen kein Duschoder Wannenbad anbieten,
da wir Marsianer der a-Klasse Wasser verabscheuen, aber Sie finden
dort ein kleines Waschbecken. Inzwischen will ich versuchen, ein Paar
Schuhe für Sie aufzutreiben. Welche Größe haben Sie
denn, Mister Rorvic?"
    "Siebenundfünfzig, gnädige Frau", antwortete
Dalaimoc. "Sie dürfen mich Dalaimoc nennen, wenn es Ihnen
nichts ausmacht. Äh, wo finde ich das Bad, bitte?"
    "Ich zeige es Ihnen", sagte ich.
    Kurz darauf musterte der Mutant den kleinen Raum mit der
Kaltluftdusche, dem Sandfußbecken und dem winzigen Waschbecken.
In Abwesenheit meiner Frau brach wieder die alte Boshaftigkeit bei
ihm durch.
    Er musterte die Einrichtung geringschätzig, schnalzte mit
derZunge und meinte:

    "Kein Wunder, daß Ihr Charakter so schmutzig ist, wenn
Sie sich nur alle Schaltjahre einmal waschen, Tatcher."
    "Ich habe es nicht öfter nötig", sagte ich und
verließ den Raum.
    Caruh erwartete mich in der Partyküche. Sie bereitete mit
flinken Händen einen Imbiß für drei Personen zu.
    Ich setzte mich auf einen Hocker.
    "Der Großadministrator hat Rorvic geschickt, damit er
mich zu ihm bringt", erklärte ich.
    "So etwas hatte ich gleich vermutet, als ich den Tibeter
sah", erwiderte Caruh. "Hoffentlich wird kein neuer Einsatz
daraus, Tatcher."
    Ich küßte sie auf die Stirn.
    "Hoffentlich nicht. Vielleicht sollten wir dem Scheusal ein
Betäubungsmittel in seinen Drink tun. Das würde meine
Abreise verzögern und den Großadministrator möglicherweise
veranlassen, sich nach einem Ersatzmann umzusehen."
    Caruh streichelte meine Hand.
    "Das wäre unfair, Tatcher. Wenn Rhodan dich braucht, muß
unser Privatleben zurückstehen. Wie kam es eigentlich, daß
Rorvics Kleidung so derangiert wurde?"
    "Keine Ahnung. Er behauptet natürlich, ich wäre
daran schuld. Aber das ist gelogen. Ich hatte keine Ahnung, daß
er mich besuchen wollte. Wo bekommen wir eigentlich ein Paar Schuhe
für den Großfuß her?"
    Caruh lächelte.
    "Ich habe ein Paar Stiefel seiner Größe beim
Komputer des Versorgungszentrums angefordert, Schatz. Manchmal
vergißt du, daß wir in einer zivilisierten Welt leben."
    Ich seufzte.
    "Nur gut, daß ich dich habe, Staubhexe", sagte ich
zärtlich.
    Sie kam hinter der Theke hervor und schmiegte sich an mich. Ich
küßte sie innig.
    Jemand räusperte sich lautstark hinter mir, dann sagte
Rorvics Baßstimme: "Hören Sie auf mit dem Geschmuse,
Tatcher! Sie sind ab sofort wieder im Dienst."
    Caruh löste sich von mir, trat einen Schritt auf Dalaimoc zu
und sagte: "Erstens befindet sich Tatcher in seinem eigenen
Haus, und zweitens hat er seine eigene Frau geküßt. Wollen
Sie etwa behaupten, daß das verboten sei?"
    DerAlbino kratzte sich verlegen am Kopf.
    "Nein, selbstverständlich nicht. Entschuldigen Sie
bitte. Ich fürchte, ich habe mich taktlos benommen."
    "Wie üblich", bemerkte ich dazu.
    Caruh lächelte. Sie war schon wieder versöhnt.
    "Ich nehme Ihre Entschuldigung an, Dalaimoc", erklärte
sie. "Aber Strafe muß sein. Ich verurteile Sie dazu, mit
uns einen kleinen Imbiß einzunehmen."

    Dagegen hatte der Tibeter nichts einzuwenden. Während wir
aßen, beobachtete ich aufden Monitorschirmen die Kinder.
Merceile und Reginald kletterten in die Spielzeugrakete, die
    im Sandgarten aufgestellt war. Gleich darauf schössen
Rauchwolken aus den Düsenöffnungen, dann erhob sich das
Fahrzeug so

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