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PR TB 117 Unser Mann Im All

PR TB 117 Unser Mann Im All

Titel: PR TB 117 Unser Mann Im All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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entsprach dem Intellekt
einer läufigen Hündin.
    Während des Tages unternahm Bates mehrere Versuche, mit
gerafften und scharf gebündelten Hyperfunksprüchen die
Flotte auf unsere Lage aufmerksam zu machen. Er hatte schließlich
Erfolg, und man versprach, uns so rasch wie möglich abzuholen.
Perry Rhodan katalogisierte inzwischen, was er über den Planeten
in Erfahrung gebracht hatte. Zur Besiedlung eignete er sich nicht, da
er bereits eigenständiges intelligentes Leben trug. Aber einen
Stützpunkt konnte man hier errichten, in unmittelbarer Nähe
der Blues.
    Die Viidüü verabschiedeten sich, als der Abend kam. Sie
trauten dem Frieden nicht. Auch wir hatten bislang keinerlei Beweis
dafür, daß unser Experiment gelungen war. Die Stunden, in
denen wir darauf warteten, ob sich der Übergang in das fremde
Universum nicht doch noch vollziehen würde, wurden für mich
zur unerträglichen Qual. Schließlich stand fest, was
Rhodan und Bates erhofft hatten, ich aber befürchtete: Das Tor
war tatsächlich verschlossen. Die beiden Kontinua hatten sich
voneinander entfernt. Die Übergänge von einem zum anderen
fanden nicht mehr statt.
    Am nächsten Morgen meldete sich ein Schlachtschiff der
STARDUSTKlasse von einer Parkbahn weit über dem Planeten. Wir
starteten unser kleines Raumschiff und wurden kurze Zeit später
an Bord des Riesen genommen. Ich stand in der Offiziersmesse, als die
blaue Scheibe des Planeten mit dem unaussprechlichen Namen Ninga sich
mit zunehmender Geschwindigkeit von uns entfernte.
    Ich habe nie herausgefunden, warum Rhodan und Bates, die doch
bemerkt haben mußten, daß Ninga das Raumschiff verließ,
nicht versucht hatten, sie zurückzuhalten. Im Laufe der Jahre
habe ich jedoch gelernt, diesen Entschluß, der ihnen nicht
leichtgefallen sein kann, zu verstehen. Ich werde Perry Rhodan und
Major Bates nie vergessen, daß sie in den ersten Stunden und
Tagen nach der Katastrophe keinen nutzlosen Versuch unternahmen, mich
zu trösten. Sie verhielten sich so, als sei die Alltäglichkeit
unseres Lebensablaufes niemals unterbrochen worden, und ich war ihnen
dankbar dafür. Niemand sonst erfuhr jemals von meiner närrischen
Liebe zu Ninga.
    Wochen später, als wir das Blues-Gebiet längst verlassen
hatten und uns

    auf dem Heimweg befanden, traf ich wieder mit Rhodan zusammen. Er
meinte lächelnd:
    „Ich sehe, daß die Zeit begonnen hat, ihre Wirkung zu
tun. Es gibt Schocks, deren Wirkung nur die Zeit Überwinden
kann. Auch die Veranlagung, das Opfer solcher Schocks zu werden, hat
etwas mit der Zeit zu tun. Man muß einfach älter und
weiser werden.“

DER DÄMON IN DER KISTE
    Mein Name ist Ron Schelling. Rang: Captain Solare Flotte, 6.
    Verband, 13. Flottille, Zerstörergeschwader 133. Alter: 36
Jahre. Letzter Einsatz: Erkundungsflüge im Eisenstein-Sektor,
30000 Lichtjahre von der Erde entfernt, in unmittelbarer Nähe
des Sternhaufens M-13. Ende des Einsatzes im Oktober 2815.
    Zu der Gelegenheit, die es mir ermöglicht, meine persönlichen
Erlebnisse mit Perry Rhodan zu schildern, kam ich durch puren Zufall.
Wir kreuzten im Eisenstein-Sektor - ein Superschlachtschiff und vier
kleinere Einheiten. Unser Unternehmen, akonische Flottenballungen zu
beobachten und den Zweck der Flottenkonzentration zu ermitteln, war
in politischer Hinsicht hochbrisant. Wir befanden uns in akonischem
Hoheitsbereich. Man durfte uns nicht bemerken. Nicht nur die Akonen
waren unsere Gegner, sondern auch die zahllosen Springer-Sippen, die
schon immer im Eisenstein- Sektor besonders aktiv waren.
    In dem Bemühen, einem Pulk akonischer Aufklärer zu
entgehen, flogen wir in das Lakshmi-Atair-System ein. Unsere fünf
Einheiten verbargen sich im Ortungsschatten der gelben Sonne, eines
G1-Sterns. Sonden zeigten an, daß die akonischen Aufklärer
ahnungslos vorbeiflogen - und daß sich über dem zweiten
Planeten von Lakshmi-Atair etwas tat. Eine verdächtige
Konzentration walzenförmiger Springer-Raumschiffe wurde dort
geortet. Das gab uns zu denken. Der zweite Planet, Majkur, wurde von
degenerierten Arkonidenabkömmlingen bewohnt. Wir wollten wissen,
was die Springer dort zu suchen hatten. Direkter Anflug mit einem
unserer Raumschiffe war unmöglich. Wir wären sofort geortet
worden. Rhodan entschied sich für eine Raumlinse. Als Pilot nahm
er mich mit -nicht, weil ich besondere Fähigkeiten besitze,
sondern weil ich zufällig in der Nähe war. Unsere fünf
Einheiten erhielten den Auftrag, weitere zehn Stunden im
Ortungsschatten von

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